Neustädter Mitteilungsblatt

Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik „Teststrecken“ in der Rabenaustraße und Im Heidental

Die Stadt Neustadt (Hessen) beabsichtigt in den kommenden bei­den Jahren, große Teile der Straßenbeleuchtung auf die energie­sparende LED-Technik umzustellen. Es ist vorgesehen, schritt­weise rund 600 der 1.100 Straßenlampen in der Kernstadt und den Stadtteilen auszutauschen. Die Kommune erhält hierfür rund 40.000,- Euro Fördermittel des Bundes. Nach Vorlage der Haus­haltsgenehmigung durch den Landkreis soll mit der Ausschreibung begonnen werden. Um hierfür nähere Erkenntnisse zu gewinnen, wurden zwischenzeitlich zwei „Teststrecken“ geschaffen. In der Rabenaustrasse wurden sowohl Pilz- als auch Kofferleuchten mit LED-Technik montiert. Zum Vergleich verblieben einige der bis­herigen Pilzleuchten mit herkömmlicher Technik an ihrem Platz. Im Heidental wurden ebenfalls LED-Lampen angebracht.

Wie geht es ab 2014 weiter mit der regionalen Förderung?

Im Jahre 2007 fanden die Städte Neustadt (Hessen) und Stadt­allendorf zur „Region Herrenwald“ zusammen. In der Folge wurde auch der gleichnamige Verein gegründet. Anlass hierzu war eine Änderung der Förderkriterien der europäischen Union für die Regionalentwicklung im ländlichen Raum. In den vergangenen Jahren arbeitete die kleinste Region Hessens mit weniger als 30.000 Einwohnern äußerst erfolgreich. So konnten Fördergelder in Höhe von rund 350.000,- € in die beiden Kommunen geholt werden. Diese lösten Gesamtinvestitionen von weit über 1 Mio. € aus. Profitiert von den Geldern haben die sowohl die Städte Neustadt (Hessen) und Stadtallendorf selbst, als auch private Vor­haben. Zahlreiche Existenzgründungen und Firmenerweiterungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen konnten unterstützt werden. Die Förderperiode läuft nun aber Ende 2013 aus. Bisher sei nicht ab­sehbar, wie es weitergehen solle, erklärte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll als Vorsitzender der „Region Herrenwald“ e. V. Bekannt sei nur, „dass es Veränderungen geben werde“. So sei davon auszugehen, dass die Zahl der Regionen in Hessen von 25 auf 20 zurückgeführt werden soll. Gleichzeitig solle eine Region zukünftig wohl zumindest 50.000 Einwohner aufweisen. Daher ist es fraglich, wie die Region Herrenwal zukünftig aufgestellt sein wird. In einer Vorstandssitzung befasste sich der Verein „Region Herrenwald e. V“ Mitte April mit der Situation. Man kam überein, weitere Informationen über den Fachbereich ländlicher Raum und Verbraucherschutz beim Landkreis Marburg-Biedenkopf zu erbitten und auch Gespräche mit Nachbarkommunen über eine evtl. Erweiterung der Region zu führen. Für Bürgermeister Thomas Groll ist dabei klar, dass man hier nicht unbedingt an Landkreisgrenzen Halt machen müsste. Auch Kontakte zu Kom­munen im Schwalm-Eder-Kreis oder auch Vogelsbergkreis hält er durchaus für vorstellbar. Dies müsse natürlich immer mit Stadt­allendorf abgestimmt werden, da man in der Vergangenheit gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet habe und auch weitere Projekte gemeinsam in Angriff nahm. Hierbei nannte er stellver­tretend die Zusammenarbeit der beiden Bauhöfe oder die mit der E-ON Mitte AG geschaffene Netzgesellschaft Herrenwald. Einen Verzicht auf regionale Fördergelder vermag sich Groll nicht vor­zustellen, da es noch genügend Handlungsbedarf gebe und dieser ohne Förderung nicht abzuarbeiten sei.

Vestweber gibt »Rotkäppchenland-Vorsitz ab

Karl-Heinz Vestweber (67), ehemaliger Bürgermeister von Ober­aula, ist aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender des „Tourismusservice Rotkäppchenland e.V.“ zu­rückgetreten. Vestweber, der seit der Gründung im Jahr 2007 an der Spitze des Rotkäppchenlandes stand und sich auch bereits in den Jahren zuvor als Mitglied der Touristischen Arbeitsgemein­schaft tatkräftig für die Förderung des Fremdenverkehrs im Gebiet Schwalm – Knüll eingesetzt hat, hatte sich nach einem Kranken­hausaufenthalt auf Anraten seiner Ärzte zu diesem Schritt ent­schlossen.

Kommissarisch wird der zweite Vorsitzende Lothar Schmidt aus Schwalmstadt zusammen mit Geschäftsführerin Heidrun Englisch die Amtsgeschäfte führen. Karl-Heinz Vestweber wird dem Touris­musservice als aktives Mitglied weiterhin im Rahmen seiner ge­sundheitlichen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Das Rotkäppchenland hat 17 Kommunen aus den Landkreisen Schwalm – Eder, Hersfeld – Rotenburg, Marburg-Biedenkopf und Vogelsberg, darunter die Stadt Neustadt (Hessen), als Mitglieder. Dazu kommen weitere 157 Mitglieder aus den Bereichen Hotelle-rie, Gastronomie, Pensionen und Privatpersonen. Zweck des Tou­rismusservices Rotkäppchenland ist es auch, die Werbung für die Region entsprechend zu bündeln. Erst im Januar 2013 wurde dem Tourismusservice zur Stärkung seiner Aufgabenstellung ein Zu­schuss von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt – auch in Verbin­dung mit der Zusammenführung der touristischen Verwaltungs­strukturen aus dem Programm Interkommunale Zusammenarbeit. Die Umsetzung soll in nächster Zeit erfolgen. Der Vorstand wird sich kurzfristig mit der neuen Situation befassen.

Foto- und Malwettbewerb zur Trinitatis-Kirmes 2013

Teilnahme noch bis zum 30. April möglich

„Worauf freust du dich am meisten bei der Trinitatis-Kirmes?“, so lautet das diesjährige Motto des Malwettbewerbes für Kinder­garten- und Grundschulkinder. Die kleinen Künstler können ihre Bilder im Format DIN A 4 noch bis zum 30. April 2013 im Rathaus, Zimmer 10 (Herr Spatzier) abgeben. Bitte auf der Rückseite Name und Alter vermerken.

Erwachsene und Jugendliche sind eingeladen, sich am Fotowettbe­werb zu beteiligen und ihre schönsten Kirmesfotos – bitte nicht älter als fünf Jahre – im Format DIN A 5 ebenfalls bis zum 30. April bei René Spatzier abzugeben.

Die VR Bank Hessenland eG und die Sparkasse Marburg-Bieden­kopf unterstützen den Foto- und Malwettbewerb. Die Sieger­ehrung ist am Kirmessamstag im Rahmen des von der EON. Mitte AG präsentierten Bunten Nachmittags für Klein und Groß.