Immer im Einsatz für seine Wahlheimat Neustadt

Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und Stadtältester Werner Gatzweiler ist verstorben

Werner Gatzweiler lebte seit 1960 in Neustadt. Er gehörte zu den ersten Soldaten, die in die Stadt kamen. Archivfoto: Klaus Böttcher

Er war Stadtältester und einer der engagiertesten Neustädter: Am frühen Montagmorgen starb Werner Gatzweiler im Alter von 84 Jahren in der Klinik.

von Klaus Böttcher

Neustadt. Werner Gatzweiler setzte sich stets für das Wohl der Bürger und der Stadt ein – dabei war er kein gebürtiger Neustädter. Seit 1960 wohnte er in der Junker-Hansen-Stadt und fühlte sich dort stets wohl, wie sich an seinen zahlreichen Engagements erkennen lässt. Er war 35 Jahre kommunalpolitisch tätig und prägte entscheidend das Bild der Stadt Neustadt mit. Diese würdigte seinen selbstlosen Einsatz mit dem Titel „Stadtältester“. Gatzweiler war zudem Mitglied in einigen Neustädter Vereinen. Nicht in allen: Er zog es vor, Schwerpunkte zu setzen und sich dann mit seiner ganzen Kraft zu engagieren. „Immer im Einsatz für seine Wahlheimat Neustadt“ weiterlesen

Wo die Natur von Bauprojekten profitiert

 

Vereine sind wichtiger Partner des Kreises, um „naturschutzrechtliche Ersatzgelder“ sinnvoll einzusetzen

Ohne Ehrenamtier geht nichts. Dies stellte Vizelandrat Marian Zachow heraus, während er drei Naturschutzprojekte in Neustadt begutachtete, in die der Landkreis Geld gesteckt hatte.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Im Naturschutz braucht man ein breites Netz- werk“, betonte Marian Zachow an einem neuen Biotop in der Nähe der Mengsberger Eisermühle und freute sich über die. Kooperation von Landkreis, Kommune, Ortsbeirat und vor allem dem Heimat- und Verschönerungsverein als treibende Kraft. Das flache, nahe eines Bachs gelegene Gewässer soll verschiedenen Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum bieten, betonte Burkhard Stern, der zweite Vorsitzende des Vereins, als er das Projekt dem Ersten Kreisbeigeordneten vorstellte. Vor allem aber sei es ein weiterer wichtiger Baustein in der Umweltbildung, die im „Golddorf am östlichen Rande des Landkreises eine große Rolle spielt: Naturlehrpfad, Baum-des-Jahres-Gatter und Streuobstwiese sind drei Beispiele, die den Mengsberger Kindern und Jugendlichen die Bedeutung der Natur näherbringen soll. Nun können sie auch noch einen Einblick in den Lebensraum Wasser bekommen – und das bald sogar im wahrsten Sinne des Wortes, wenn der Heimat- und Verschönerungsverein die Pläne für ein „Teichfenster umgesetzt hat (die OP berichtete ausführlich). „Wo die Natur von Bauprojekten profitiert“ weiterlesen

Mini-Fortschritt, aber noch keine Lösung

Nutzung der Panzerstraße für Fahrräder bleibt in Neustadt auf der Agenda  Bundeswehr führt Gespräche

Die Stadt Neustadt hat klargemacht, dass sie weiterhin dafür eintreten wird, die Panzerstraße komplett für Radfahrer wie Fußgänger offenzuhalten.

von Michael Rinde

Neustadt. Der Punkt „Panzerstraße“ stand am Dienstagabend nicht als eigener Punkt auf der Tagesordnung der Haupt- und Finanzausschusssitzung. Mehr als eine Stunde lang arbeiteten Ausschussmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter offene Fragen zum Haushaltsentwurf für das laufende Jahr ab. Inhaltliche Auseinandersetzungen gab es dabei noch nicht, die könnten in späteren Sitzungen in einer zweiten Lesung noch folgen. „Mini-Fortschritt, aber noch keine Lösung“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neustädter Stadtverordnetenversammlung

Im Mittelpunkt der Dezember-Sitzung der Neustädter Stadtverordnetenversammlung steht traditionell die Einbringung des Haushaltsentwurfs für das kommende Jahr. So war es auch am 19.12.2017. Bürgermeister Thomas Groll stellt den Damen und Herren der Stadtverordnetenversammlung dabei stets in einer ausführlichen Rede das Zahlenwerk näher vor und nimmt zur aktuellen Situation der Kommune Stellung. Seine Ausführungen sind auf 36 Seiten niedergelegt und mit zahlreichen Zitaten gespickt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Haushaltsrede 2017 auf der Homepage der Kommune (www.neustadt-hessen.de) ein- sehen.

Thomas Groll beging in diesem Jahr ein kleines Jubiläum, denn bereits zum zehnten Mal seit 2007 hat er als Bürgermeister den Haushalt verantwortlich vorbereitet und schon zum 25. Mal seit 1991 wird er als Neustädter Kommunalpolitiker an den Beratungen des Zahlenwerks teilnehmen. Zu Beginn der Haushaltsrede gab Thomas Groll quasi seine Bewerbung für die in zwei Jahren anstehende Bürgermeisterwahl ab, denn er betonte, dass er gern über den 30.6.2019 hinaus für Neustadts Zukunft arbeiten möchte – wenn dies die Bürger denn wollten. Groll dankte im Verlauf der Ausführungen insbesondere Gitta Vettel und Holger Michel für ihre Arbeit bei der Erstellung des Zahlenwerkes und der umfangreichen Anlagen. Erneut verglich der Bürgermeister in seinen rund 45-minütigen Ausführung die Kommune immer wieder mit dem „kleinen Segler Neustadt“, ein Sinnbild, dass er auch in den vergangenen Jahren häufig herangezogen hatte, um die Situation Neustadts zu verdeutlichen. Überschrieben hatte er seine Rede diesmal mit den Worten „Wir wollen mutig sein, aber keinesfalls übermütig werden“ und nahm damit Bezug auf die finanzielle Entwicklung der Kommune im vergangenen Jahr und wagte zugleich den Ausblick auf 2017. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen