Neustädter Mitteilungsblatt

FDP-Fraktionsvorsitzender Rene Rock besucht KiTa „Regenbogen“

Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Hessischen Landtag und Spitzenkandidat zur Landtagswahl am 28. Oktober 2018 Rene Rock hat sich zum Ziel gesetzt in den kommenden Wochen 100 Kindergärten zu besuchen, da er dem Bereich der frühkindlichen Bildung eine große Bedeutung zumisst und hier einen inhaltlichen Schwerpunkt in der politischen Arbeit setzen möchte.
Mitte Mai besuchte er auf seiner Tour durch Hessen gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Wiebke Knell (Neukirchen) auch die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee. Hier wurde er von Bürgermeister Thomas Groll, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und der Leiterin der Einrichtung, Claudia Orth, begrüßt.
Bei einem Rundgang zeigte sich der Landespolitiker beeindruckt von der 2011 eingeweihten Kindertagesstätte und dem großzügigen Außengelände. Leider, so Rene Rock, habe er bei seinen Besuchen vielfach anderes gesehen. Man spüre, dass der Kommune – sicher im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten – die (Klein-) Kinderbetreuung wichtig sei. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Plastik und Kartoffeln sind tabu

„Dörnbergs Recken“ ließen im Neustädter Bürgerpark das Mittelalter wieder aufleben
Wie haben die Menschen vor rund einem Jahrtausend gelebt? Das haben Hunderte am Wochenende im Neustädter Bürgerpark nachgestellt- beim zweiten Junker- Hansen-Mittelaltermarkt.
von Yanik Schick
Neustadt. Beim Gang durch den Bürgerpark fühlt sich der Besucher zurückversetzt in eine andere Zeit. Links und rechts sind Zelte aufgebaut, Menschen in Tunika und Leingewändern kochen Mittagessen, nähen Kleider oder schießen mit Pfeil und Bogen. Was es nicht zu sehen gibt sind Smartphones oder auch Luftmatratzen, die sich von alleine aufpusten. So oder so ähnlich muss das Leben im Mittelalter ausgesehen haben. „Plastik und Kartoffeln sind tabu“ weiterlesen

Zwei Führungskräfte um der Sache willen

Nach 20 Jahren im Dienst scheiden der Stadtbrandinspektor und sein Stellvertreter aus der Verantwortung für Neustädter Wehren
Der bisherige Stadtbrandinspektor Erhard Wölk und sein Stellvertreter Arno Sack wurden im großen Rahmen aus ihren Ämtern verabschiedet und mit hohen Orden ausgezeichnet.
von Klaus Böttcher
Neustadt. Die Fahrzeughalle der Feuerwehr in der Kernstadt war wieder einmal ausgeräumt und diente als Saal für die feierliche Verabschiedung von Erhard Wölk und Arno Sack. Dazu waren zahlreiche Kameraden der vier Neustadt er Wehren, Kommunalpolitiker, Kameraden der benachbarten und befreundeten Wehren gekommen,
In einer flammenden Rede würdigte Neustadts Bürgermeister Thomas Groll die Leistungen der beiden Feuerwehrmänner, die über 20 Jahre erfolgreich an der Spitze der Neustädter Wehren standen, wie diese Zeitung berichtete. „Zwei Führungskräfte um der Sache willen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Neues aus 40. „Neustadt-in-Europa“-Treffen in None Miasto nad Pilic Radfahrer aus Neustadt (Hessen) starten ihre Reise nach Polen

Vom 1. – 3. Juni 2018 fand in Nowe Miastonad Pilic das 40. Neu- stadt-in-Europa-Treffen statt.
Die Arbeitsgemeinschaft „Neustadt-in-Europa“, 1979 in Bad Neustadt an der Saale gegründet, besteht mittlerweile aus rund 40 Neustädten aus sieben europäischen Ländern (Deutschland, Niederlande, Österreich, Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn). Obwohl das diesjährige „Familientreffen“ erstmalig in Polen stattfand, hat es sich eine Gruppe von sechs Mitgliedern des Radfahrervereines 1898 „Über Berg und Tal“ Neustadt e. V. nicht nehmen lassen, auch 2018 wieder mit dem Fahrrad anzureisen. Es ist mittlerweile die 24. Radtour zu einer solchen Veranstaltung.
Die sechs Radfahrer Andreas und Jochen Ertl, Jörg Beck, Klaus Beck, Norbert Keller und Flans-Jürgen Fluber wurden am Morgen des 29. Mai von Bürgermeister Thomas Groll und Ortsvorsteher Klaus Groll vor dem Neustädter Rathaus verabschiedet. Der Bürgermeister wünschte ihnen eine unfallfreie Anreise, gutes Wetter und viel Spaß bei den vielfältigen Begegnungen. Neben dem Eröffnungsabend ist auch die Mitwirkung am Festzug vorgesehen. Alljährlich erhalten dort die Radfahrer kräftigen Applaus, der sie für die Strapazen im Vorfeld entlohnt. Bürgermeister Thomas Groll stellte folgerichtig fest, dass vielen etwas fehlen würde, wenn die Radfahrergruppe aus Hessen nicht dabei wäre. Ebenso wie die sechs Herren würde er sich wünschen, dass diese Tradition noch lange beibehalten werden kann. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Recken verwandeln Bürgerpark in Ritterlager

Neustädter Interessengemeinschaft versetzt ihre Gäste am nächsten Wochenende zurück ins Mittelalter

Vor einigen Jahren zog die Stadt einen professionellen Anbieter Dörnbergs Recken vor. Nun darf sich die Interessengemeinschaft aber doch noch an der Ausrichtung eines mittelalterlichen Marktes versuchen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Tauchet ein in eine längst vergangene Zeit mit mittelalterlichem Markttreiben, vielerlei Kurzweyl und einem großen Heerlager, in dem man dem Leben im Mittelalter hautnah begegnen kann“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung, die Dörnbergs Recken am Wochenende mit Unterstützung von Eckhard Bieker auf die Beine stellen. Die Neustädter Interessengemeinschaft hat nur neun Mitglieder, doch ein Vielfaches an Rittern, edlen Fräulein, Gauklern und anderen Figuren wird sich am Samstag und Sonntag im Bürgerpark tummeln: 27 Lagergruppen mit durchschnittlich einem Dutzend Personen haben ihr Kommen angekündigt, freut sich Vorsitzender Michael Vogt. Sie stellen rund 150 Zelte auf und werden das Mittelalter auf der Grünanlage am Junker-Hansen-Turm einziehen lassen. „Wir sind zwar eine kleine Interessengemeinschaft, fahren aber regelmäßig zu solchen Veranstaltungen und kennen entsprechend viele Gleichgesinnte“, erklärt Vogt. „Recken verwandeln Bürgerpark in Ritterlager“ weiterlesen

Trio trägt seine Heimat immer im Herzen

Der neue Junker Hans und seine Burgfräulein im Porträt
„Neustadt ist eine wundervolle Stadt mit einer spannenden Geschichte. Ich finde, jeder sollte sie kennen.“ Daniel Stumpf hat einen guten Grund, sich auf die Zeit als Repräsentant der Stadt zu freuen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Alljährlich lüften die Neustädter zum Kirmesbeginn das Geheimnis, wer ein Jahr lang als Junker Hans gemeinsam mit zwei Burgfräulein die Stadt Neustadt repräsentieren darf. Danach steht das Trio dann erst mal vier Tage lang im Fokus. „Am Anfang war ich schon etwas nervös“, gibt Daniel Stumpf (23) zu. Doch die Feuertaufe haben er, Sophie Reiche (20) und Theresa Schmid (20) be- und die heiße Phase überstanden – fast schon im wahrsten Sinne des Wortes, denn in ihren historischen Trachten sei es während des Kirmes-Wochenendes durchaus warm gewesen, wie sie berichten. „Aber es macht Spaß“, betont Stumpf und gibt somit „seinem Hauptmann“ Recht: Andreas Gnau, der Chef der Bürgerwehr, hatte ihn – noch passives Mitglied der Gruppe – angesprochen, ob er nicht den Junker Hans geben wolle. „Anfangs habe ich mich etwas geziert, aber eigentlich ist das eine Erfahrung, die man machen sollte“, erklärt der neue Repräsentant Neustadts. Nachdem er nun längere Zeit wegen seiner Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration in Bad Hersfeld verbracht hat, möchte er zurück in die Region und sich in seiner Heimat verstärkt engagieren. „Ich möchte neue Leute und Vereine kennenlernen und die Gemeinschaft fördern“, gibt Stumpf als Ziel aus. „Trio trägt seine Heimat immer im Herzen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

„Ein Leben ohne Fest ist wie eine Wanderung ohne Einkehr.“ Neustadt feierte seine 514. Trinitatis-Kirmes

Mit diesem Zitat des griechischen Philosophen und Wissenschaftlers Demokrit war das Grußwort von Bürgermeister Thomas Groll in der Festschrift zur diesjährigen Trinitatis-Kirmes überschrieben und diesen Worten kann ich mich nur anschließen. Und wenn ich mich im Laufe des Wochenendes auf dem Festplatz und im Zelt so umgesehen habe, so geht das nicht nur mir alleine so. Die Neustädter und viele Gäste beherzigten diese Worte und gingen bei schönstem Kirmeswetter in die Lehmkaute, um dieses schöne und traditionsreiche Heimatfest in vollen Zügen zu genießen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

„Wir müssen über die Musikschau nachdenken“

Bilanz des Bürgermeisters zu fünf Tagen Trinitatis-Kirmes fällt positiv aus • „Das Wetter war fast schon zu gut“
Festwirt Adi Ahlendorf hatte das Zelt im Vergleich zu den Vorjahren extra vergrößert. Voll war es aber nur während der Abendveranstaltungen – mittags feierten die Neustädter ihre Kirmes lieber im Freien.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Rundum zufrieden mit dem Verlauf der 514. Trinitatis-Kirmes zeigte sich Bürgermeister Thomas Groll während des gestrigen Frühschoppens. „Das Wetter war fast schon zu gut“, kommentierte er. Besonders am Sonntag um die Nachmittagszeit sei der Festplatz im Anschluss an den Umzug zwar voll gewesen, das Zelt während der Musikschau mit dem Jugendblasorchester und dem Musikcorps Tann aber relativ leer. „Klar ist so etwas wetterabhängig. Aber bei gutem Wetter wollen die Leute natürlich nicht im Zelt sitzen – selbst nicht bei der tollen Musik der Kapelle aus der Rhön. Wir müssen schauen, ob uns da nicht etwas Besseres einfällt.“ Ein Gedanke sei bereits gewesen, die Musiker von Biergarten zu Biergarten ziehen zu lassen und an verschiedenen Orten Musik zu machen: „Aber dann ist die Frage, wie sie sich gegen den Sound der Schausteller behaupten können.“ Die Musikschau komplett zu streichen stehe jedenfalls nicht zur Debatte: „Aber wir müssen über die Musikschau nachdenken“, so Groll. „„Wir müssen über die Musikschau nachdenken““ weiterlesen

Fröhliche Neustädter sorgen für Spritzigkeit

Wasserpistolen waren beim Festumzug ein wichtiges Utensil

Der Wettergott hielt sich zurück, die Neustädter nicht: Wer beim Festumzug eine Erfrischung benötigte, konnte sich entweder etwas zu trinken holen oder einfach abschießen lassen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Gegen Mittag gab es in Neustadts Innenstadt gestern immer wieder skeptische Blicke gen Himmel. Wird es während des Festumzuges trocken bleiben? Nun, die Antwort lautet: ja und nein. Das Wetter hielt bis auf kleine Tropfen, doch die Zuschauer wurden trotzdem gleich mehrfach nass, denn Wasserpistolen waren während des feuchtfröhlichen Umzuges ein wichtiges Utensil. Noch wichtiger war jedoch die gute Laune und von der gab es jede Menge. 46 Gruppen nahmen am Festumzug durch Neustadts Straßen teil – die meisten von ihnen in bunten Kostümen. Einige hatten sogar extra Wagen gestaltet. So zum Beispiel die Schützen aus Momberg, die auf ihrer „Arche Noah“ nach Neustadt geschippert waren und ihre Tier-Verkleidungen zum Glück gekauft und nicht geschossen hatten. „Fröhliche Neustädter sorgen für Spritzigkeit“ weiterlesen

Vom Eiffelturm und der Kirmes

Zahlreiche Gemeinsamkeiten kamen beim Auftakt der Neustädter Festtage ans Licht
Edgar Müller (Licher-Brauerei) scheint Klaus Groll beim Fassanstich anzufeuern.
Mit zwei Schlägen erledigte Klaus Groll den Fassanstich – doch der Hahn hielt nicht und das meiste Bier landete auf dem Fußboden. Dennoch feierten die Neustädter einen gelungenen Kirmes-Auftakt.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Trinitatis-Kirmes hat begonnen und das Geheimnis, wer ein Jahr lang Neustadt als Junker Hans repräsentieren darf, ist gelüftet: Daniel Stumpf ist Nachfolger von Michel Gnau als Junker Hans. Ihm zur Seite stehen Sophie Reiche und Theresa Schmid – also zwei Töchter von Ärzten.
Und so gab es während der Kirmes-Eröffnung zahlreiche Verknüpfungen unter den Protagonisten. Zum erneuten Mal, denn im vergangenen Jahr trat in Michel Gnau der Sohn des Hauptmanns der Bürgerwehr als Junker Hans auf die Bühne, die ebenfalls stets den Auftakt der Festtage begleitet. Dieses Mal prägte die Familie Schmid die Festveranstaltung, denn Theresas Vater Thomas moderiert alljährlich gemeinsam mit Karla Schulze den Neubürgertrunk. Vier „Zugezogene“ stellte er vor, die auch gleich zwei Gemeinsamkeiten haben: Claudia Helbig, Daniella Csertöi-Schenk, Albert Schwabauer und Christoph Schneider sind allesamt Kinder der 1980er-Jahre und noch dazu alle an Wochenenden geboren. Der erste von fünf Kirmestagenden die Stadt in weiser Vorausahnung aufgrund der schlechten Wetterprognosen vom Bürgerpark ins Festzelt verlegt hatte – begann mit einem ökumenischen Gottesdienst. Pfarrerin Kerstin Kandziora und Pfarrer Andreas Rhiel stellten in einem wunderbaren Zwiegespräch heraus, wie schnelllebig die Welt ist und wie sehr sich die Menschen von Konsumgütern, Wünschen und Bedürfnissen durchs Leben jagen lassen. Sie erinnerten daran, dass der siebte Tag der Woche zum Ausruhen gedacht ist. Zwar dauert die Kirmes insgesamt fünf Tage, doch sie waren sich einig, dass „beten und feiern“ Motto der Festtage sein solle. „Vom Eiffelturm und der Kirmes“ weiterlesen