Im Einsatz für eine saubere Umwelt

Für den heutigen Samstag hat der Müllabfuhrzweckverband die Aktion „sauberhafte Landschaft“ initiiert

Am heutigen Samstag befreien Freiwillige an vielen Orten die Gemarkungen in ihrer Umgebung von Müll. Zahlreiche Schüler gingen unter der Woche bereits mit gutem Beispiel voran.
von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Einen großen Haufen Müll haben die Jungen und Mädchen der Grundschule Mengsberg-Momberg zusammengetragen. Trauriger Höhepunkt der Fundstücke ist ein alter Boiler, den die Kinder aus einem Gebüsch im Hardtwassergrund fischen mussten. „Es ist schon erschreckend, was die Menschen teilweise einfach so in die Natur werfen“, ärgert sich Burkhard Stern von der Interessengemeinschaft Hardtwassergrund, die das Gebiet zu einem Naherholungsort machen will.
Er selber hat soeben zwei große Plastikplanen aus dem kleinen Bachlauf gezogen – übrigens vor laufender Kamera des Hessischen Rundfunks, der für den Freitagabend einen Beitrag über die Müllsammelaktion drehte und gleichzeitig über den geplanten Bau eines Teichfensters berichtete, für den die Mengsberger Geld aus der Umweltlotterie bekommen hatten. Bei den Plastikplanen geht Stern davon aus, dass diese wenigstens nicht absichtlich in die Natur geschmissen wurden: „Sie sind wahrscheinlich bei einem Sturm weggeweht worden und bleiben dann eben irgendwo liegen.“ „Im Einsatz für eine saubere Umwelt“ weiterlesen

Straßenbeiträge – Änderung steht bevor

Am Montag sollen die Stadtverordneten die neue Satzung beschließen • Abschaffung kommt nicht in Frage
Seit Jahren setzen sich Neustadts Stadtverordnete mit der Einführung wiederkehrender Straßenbeiträge auseinander.
Am Montag um 19 Uhr sollen sie im historischen Rathaus die Satzung beschließen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Straßenbeiträge beschäftigen die Stadtverordneten schon seit vielen Monaten. Die Neustädter hatten sich eigentlich schon für das solidarische Modell der wiederkehrenden Beiträge entschlossen, doch in jüngster Vergangenheit entschieden nun einige Kommunen, die Beiträge völlig abzuschaffen. Ein Ansatz, den in der Junker-Hansen-Stadt aber nur die FWG präferieren würde. CDU und SPD sind weiterhin für den bisher ein- geschlagenen Weg.
Bürgermeister Thomas Groll erklärte im Haupt- und Finanzausschuss, warum die Stadt sich eine Abschaffung der Gebühren nicht leisten könne und wolle: Sie müsste die Grundsteuer erhöhen. Wetzlar habe dies beispielsweise getan und den Wert von 590 auf 780 Prozentpunkte anheben müssen. Noch dazu halte er es für ungerecht, über die Steuern die Straßensanierungen zu finanzieren, da es dann keine Freistellung für Bürger geben könne, die in den vergangenen Jahren erst Anliegergebühren zahlen mussten. Markus Schäfer vom Büro „Kommunal-Konsult Becker“, das die Neustädter berät, betonte, eine Nachbarstadt müsste die Grundsteuer von 420 um 256 Punkte anheben – um einen Kilometer Straße zu sanieren. „Der ganz große Schwachpunkt ist allerdings die fehlende Auflösung der Sonderposten“, stellte er heraus und resümierte: „Kommunen, die so etwas machen, bescheißen ihre Bürger.“ „Straßenbeiträge – Änderung steht bevor“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Soziale Stadt

Ende April entsteht „In der Aue“ eine Märchenwelt

Ein Schwerpunkt im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes Soziale Stadt ist die Verbesserung der Spielmöglichkeiten für Kinder. Auf diese Weise entstehen nämlich auch Orte, wo sich Eltern aus unterschiedlichen Wohnquartieren und Gesellschaftsschichten treffen können. Spielplätze bieten auch die Gelegenheit für Integration und Inklusion auf niedrigschwelliger Ebene.
2017 wurde daher der Spielplatz „Vor dem Hain“ für das Wohnquartier Leipziger/Königsberger Straße nebst Nebenstraßen geschaffen.
Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes entstand 2018 unter tatkräftiger Beteiligung der kleinen und großen Anwohner der Spielplatz in der Emil-Rössler-Straße.
Bei beiden Projekten war das Quartiersmanagement aktiv beteiligt, welches für die Kommune neben dem Kasseler Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp der Verein für bewegungs- und sportorientierte Jugendsozialarbeit Marburg e.V. (bsj) wahmimmt. Heike Brandt (akp) entwickelte mit ihrem Büro die Planung für den Spielplatz „Vor dem Hain“ und führte einen Workshop mit interessierten Anwohnern durch. Svetlana Nerenberg (bsj) erarbeitete gemeinsam mit Kindern, Eltern und teilweise auch Großeltern Ideen für den Spielplatz „Am Steimbel“.
2018 war auch die ALEA GmbH mit im Boot und sorgte für Anleitung, Gerät und Material. Unterstützung gab es auch von der örtlichen Gemeinwesenarbeit, die ebenfalls von Mitarbeitenden des bsj getragen wird. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen