Neustädter Mitteilungsblatt

Soziale Stadt

Ende April entsteht „In der Aue“ eine Märchenwelt

Ein Schwerpunkt im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes Soziale Stadt ist die Verbesserung der Spielmöglichkeiten für Kinder. Auf diese Weise entstehen nämlich auch Orte, wo sich Eltern aus unterschiedlichen Wohnquartieren und Gesellschaftsschichten treffen können. Spielplätze bieten auch die Gelegenheit für Integration und Inklusion auf niedrigschwelliger Ebene.
2017 wurde daher der Spielplatz „Vor dem Hain“ für das Wohnquartier Leipziger/Königsberger Straße nebst Nebenstraßen geschaffen.
Im Rahmen eines partizipatorischen Projektes entstand 2018 unter tatkräftiger Beteiligung der kleinen und großen Anwohner der Spielplatz in der Emil-Rössler-Straße.
Bei beiden Projekten war das Quartiersmanagement aktiv beteiligt, welches für die Kommune neben dem Kasseler Büro für Stadtplanung und Regionalentwicklung akp der Verein für bewegungs- und sportorientierte Jugendsozialarbeit Marburg e.V. (bsj) wahmimmt. Heike Brandt (akp) entwickelte mit ihrem Büro die Planung für den Spielplatz „Vor dem Hain“ und führte einen Workshop mit interessierten Anwohnern durch. Svetlana Nerenberg (bsj) erarbeitete gemeinsam mit Kindern, Eltern und teilweise auch Großeltern Ideen für den Spielplatz „Am Steimbel“.
2018 war auch die ALEA GmbH mit im Boot und sorgte für Anleitung, Gerät und Material. Unterstützung gab es auch von der örtlichen Gemeinwesenarbeit, die ebenfalls von Mitarbeitenden des bsj getragen wird.
2019 soll nun der Spielplatz „In der Aue“ neugestaltet werden. Auch hier, so Bürgermeister Thomas Groll, werde es wieder ein partizipatorisches Projekt unter Beteiligung des bsj und der ALEA GmbH geben. Alle Anwohner des Spielplatzes und alle, die Lust hätten, sich aktiv einzubringen seien herzlich eingeladen.
Die Arbeiten finden vom 23.-27. April statt. Beginn wird täglich jeweils gegen 8.00 Uhr sein und das Ende ist für 18.00 Uhr vorgesehen. Natürlich muss keiner die ganze Zeit dabei sein und man kann gerne auch im Laufe des Tages dazustoßen. Für alle kleinen und großen Helferinnen und Helfer gibt es Frühstück, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen – natürlich kostenlos. Insbesondere Kuchenspenden werden gerne entgegengenommen. Zum Abschluss findet am 27. April auch noch ein kleines Bauhelferfest statt. Jugendpfleger Lars Kietz, ebenfalls Mitarbeiter des bsj, bietet für interessierte Kinder in der zweiten Woche der Osterferien ein Ferienspielprojekt an. Wer möchte, kann dann beim Bau des Spielplatzes mitmachen und sich mit eigenen Ideen einbringen.
Kürzlich fand ein Workshop zum Spielplatzbau im „Haus der Vereine“ statt. Natalie Pörksen und Andreas Bostroem von der ALEA GmbH stellten dabei den Anwesenden den Ablauf näher vor und hatten auch schon erste Skizzen für die künftige Gestaltung der Fläche mit dabei. Sie betonten aber, dass sich diese im Verlauf des Baues immer noch verändern werde und sich jeder, der mitmache, mit seinen Vorstellungen einbringen könne.
Der Spielplatzbau solle ein Teamprojekt von Jung und Alt werden. Gemeinsam bauen, verpflegen und feiern trage sicher dazu bei, die Nachbarschaft im Quartier zu stärken, so Andreas Bostroem. Bürgermeister Thomas; Groll zeigte sich sicher, dass sich „rings um Schalkert und Ringstraße“ genügend Kinder, Eltern und Großeltern finden, um das Projekt zu einem Erfolg werden zu lassen.
Der Spielplatz „In der Aue“, den einst die Kauterbachvereinigung errichtete, soll in eine „Märchenwelt“ für verschiedene Altersklassen umgestaltet werden. Ein Sandbereich vorrangig für die Kleinen. Karussell, Hängemattenschaukel und Federspielgerät für jüngere Kinder und klettern, balancieren und rutschen für die größeren. Auch wenn die Arbeiten noch nicht begonnen haben, so steht doch schon fest, dass die Einweihung am „Tag der Städtebauförderung“, dem 11. Mai 2019, stattfinden wird.

Neustädter Stadtwald leidet unter Kalamitäten

Kürzlich nahmen der kommissarische Leiter des Forstamtes Kirchhain Bernd Wegener und Revierförster Klaus Schild an einer Sitzung des Neustädter Magistrates teil, um über die aktuelle Situation des Stadtwaldes zu berichten.
Seit Januar 2018 hat der rund 1.000 ha große Stadtwald unter Kalamitäten, d. h. durch Schädlinge, Sturm o.ä. hervorgerufene schwere Schäden des Pflanzenbestandes, zu leiden.
Den Auftakt machte das Sturmtief „Friederike“. Über 1.000 Festmeter fielen ihm zum Opfer. Mittlerweile hat die Aufforstung begonnen. Die Kommune erhält hierfür eine Beihilfe des Landes von 15.000 Euro.
Der heiße Sommer führte dann zu Hitzestress bei den Fichten und schwächte diese, sodass der Borkenkäfer sein Unwesen treiben konnte. In den letzten Monaten mussten fast 8.200 Festmeter Fichte eingeschlagen werden. Insgesamt betrug der Einschlag im Stadtwald 2018 10.800 Festmeter. Große Teile der Fichtenkulturen sind nun nicht mehr vorhanden und sollte der Borkenkäfer, wovon leider aus
zugehen ist, auch in diesem Jahr sein Unwesen treiben, könnte der Kommunalwahl bald „Fichtenfrei“ sein.
In der Folge der Borkenkäferplage sind die Fichtenpreise in den Keller gefallen. Gab es zuvor etwa 95 Euro/Festmeter, so hat sich der Preis nun halbiert und der Erlös liegt nur noch geringfügig über den Holzwerbungskosten. Auch der städtische Haushalt wird diese negative Entwicklung in den nächsten Jahren zu spüren bekommen. Bernd Wegener riet dazu, Fichtenholz verstärkt als Brennholz zu vermarkten. War sich aber der Akzeptanzschwierigkeiten beim Verbraucher bewusst, der vorrangig auf Buche setze. Klaus Schild verwies darauf, dass vom Borkenkäfer befallenes Holz rasch aus dem Wald gebracht werden sollte, allerdings sei es schwierig Unternehmer zu finden, denn es gebe genug zu tun.
Die geräumten Fichtenstandorte sollen mit Eichen, Buchen, Kirschen, Douglasien und Tannen bepflanzt werden. Bürgermeister Thomas Groll hofft auch hier wieder auf Fördermittel.
Auch über die künftige Holzvermarktung wurde gesprochen. Die Landesregierung möchte, dass sich Hessen-Forst aufgrund Vorgaben des Kartellamtes aus der Vermarktung für kommunale und private Betriebe über 100 ha zurückzieht. Nach einer Übergangsregelung wird Neustadt noch bis Ende 2020 beim Holzverkauf von Hessen-Forst betreut. Bürgermeister Thomas Groll würde diese jahrzehntelange und bewährte Zusammenarbeit gerne fortsetzen, befürchtet aber, sich bis zum Jahresende nach anderweitigen Lösungen umsehen zu müssen.
Auch der letzte Sturm Anfang März hat wieder zu Schäden im Stadtwald geführt. Mehrere 100 Festmeter Windwurf sind zu verzeichnen.

Spendenaktion für den tödlich verunglückten polnischen Bauarbeiter

Anfang Dezember 2018 verunglückte beim Abriss des „Hauses der Begegnung“ ein polnischer Bauarbeiter leider tödlich. Dieses traurige Ereignis nahm die Kommune zum Anlass, zu einer Spendenaktion für die Angehörigen aufzurufen. Hierbei kamen über 7.000 Euro zusammen. Diese Spende wurde zwischenzeitlich nach Polen an die Familie des Todesopfers geschickt.
Die Witwe hat sich nun mit einem Schreiben, auch im Namen ihres kleinen Sohnes, für den übermittelten Geldbetrag bedankt. Sie betonte, dass diese Hilfe dazu beitrage, die schwierige Zeit zu überstehen. Sie bat Bürgermeister Thomas Groll darum, ihren Dank an alle Spender zu übermitteln.

1949 – 2019: 70 Jahre Grundgesetz Die Bundesrepublik feiert Geburtstag
Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht kommt nach Neustadt (Hessen)

Am 23. Mai 1949 beschloss der Parlamentarische Rat in Bonn unter dem Vorsitz von Dr. Konrad Adenauer das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Dies war die „Geburtsstunde“ unseres Landes.
Im Rahmen ihrer zeitgeschichtlichen Veranstaltungsreihe möchte die Stadt Neustadt (Hessen) dieses herausragende Ereignis der (Nachkriegs-) Geschichte natürlich würdigen.
Ursprünglich hatte der langjährige Verfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirchhof hierzu seine Zusage erteilt. Leider musste er sich einer Operation unterziehen und kann daher im ersten Halbjahr 2019 nicht nach Neustadt kommen.
Bürgermeister Thomas Groll gelang es aber, kurzfristig einen anderen prominenten Ehrengast für einen Besuch der Junker-Hansen-Stadt zu gewinnen.
Am 20. Mai 2019, 17.00 Uhr, wird die ehemalige Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht die Festansprache im Historischen Rathaus halten.
Die Christdemokratin Christine Lieberknecht gehört dem Thüringer Landtag seit 1991 ununterbrochen an. Von 1990 bis 1992 war sie Kultusministerin. Anschließend amtierte sie bis 1994 als Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten. Nach der Landtagswahl 1994 ernannte sie Ministerpräsident Bernhard Vogel zur Ministerin für Bundesangelegenheiten in der Staatskanzlei. Von 1999 bis 2004 war Christine Lieberknecht Präsidentin des Thüringer Landtages.
Im Anschluss daran führte sie vier Jahre lang die CDU-Landtagsfraktion und wurde 2008 zur Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit ernannt. Von 2009 bis 2014 war sie Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen und zugleich Landesvorsitzende ihrer Partei. Darüber hinaus nahm bzw. nimmt sie weitere wichtige Ämter auf Landes- und Bundesebene wahr. So war sie stellvertretende Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU, war Präsidentin des Kuratoriums Deutsche Einheit, gehört dem Vorstand der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED- Diktatur an und ist Präsidentin des Landesverbandes Thüringen im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine.

Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Mengsberg 90-jähriges Vereinsjubiläum in 2019

Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Christian Darga wurden die Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung zügig abgearbeitet. Einen Schwerpunkt setzte der Vorsitzende mit seinem Jahresrückblick.
In dem Bericht wurde auch die gescheiterte Landtagswahl angesprochen. Die Kandidatin unseres Wahlkreises hat leider die Direktkandidatur verloren.
Obwohl die SPD in Mengsberg die meisten Stimmen erreichte, darf der Stimmenanteil der AfD von 68 Stimmen nicht unterschätzt werden.
Der Vorsitzende ließ auch nicht unerwähnt, dass die Vereinsmitglieder in 2018 bei Veranstaltungen in Neustadt und Momberg Präsenz gezeigt haben.
Christian Darga und Susanne Wolfig haben sich beim Weihnachtsmarkt mit einem Stand beteiligt. Der Verkauf von Kartoffelpuffern brachte aber leider nicht den gewünschten Erfolg. Die Teilnahme an diesem Markt im Advent soll aber fortgeführt werden.
Viel Gesprächsbedarf gab es beim Tagesordnungspunkt Verschiedenes. Die Mengsberger Sozialdemokraten werden sich bei der 725- Jahrfeier mit einem unterhaltsamen Sketch beim Vereinsnachmittag am Kirmessonntag beteiligen.
Im Weiteren wurde das 90-jährige Vereinsjubiläum des SPD-Ortsvereins Mengsberg angesprochen. Eine Einladung ergeht dazu an alle Mengsberger Vereine. Für die Mengsberger SPD war und ist es immer selbstverständlich, sich aktiv an den Veranstaltungen der Mengsberger Vereine zu beteiligen.
Eingeladen werden sollen auch die Landrätin Kirsten Fründt, der Magistrat der Stadt Neustadt mit Bürgermeister Thomas Groll, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, die Mengsberger Ortsbeiratsmitglieder, alle benachbarten SPD-Ortsvereine und Parteihonoratioren des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Im Programm des Vereinsjubiläums wird neben den Grußworten der Gäste und den Ehrungen langjähriger Mitglieder eine anspruchsvolle Power-Point-Präsentation stehen, die die Entwicklung des SPD-Ortsvereins lebendig macht.
Zur optimalen organisatorischen Vorbereitung der Jubiläumsveranstaltung treffen sich die Mitglieder um weitere Einzelheiten aus- zuarbeiten.

SPD Neustadt lädt erneut Vereine ein

Die SPD Neustadt lädt gemeinsam mit den SPD Ortvereinen Momberg, Speckswinkel und Mengsberg auch in diesem Jahr wieder zu einem Treffen mit allen Vereinsvorsitzenden ein.
Am Freitag, dem 12.4.2019 um 19.00 Uhr können im Haus der Vereine in Neustadt Fragen, Probleme und Anregungen besprochen und diskutiert werden.
Folgend Themen möchten wir diskutieren:
• Wie können wir Ihre Vereinsarbeit verbessern oder unterstützen?
• Welche Anliegen gibt es bei Ihnen und Ihren Vereinskollegen?
• Was sollte dringend im Stadtparlament zur Sprache kommen? Wir freuen uns auf konstruktive Gespräche und eine rege Teilnahme.
Ihre SPD Neustadt, Momberg, Speckswinkel und Mengsberg