Thomas Croll mit 92,6 % erneut zum Bürgermeister gewählt

Amtsinhaber erringt überragenden Wahlsieg

Am vergangenen Sonntag fand nach den Wochen des Wahlkamp­fes die Bürgermeisterwahl in Neustadt (Hessen) statt. Mit rund 58 % gab es hierbei eine im Vergleich mit anderen Kommunen durchaus beachtliche Wahlbeteiligung, wobei rund 1.200 der 6.300 Wahlberechtigten die Briefwahl nutzten.
Zur Bekanntgabe der Wahlergebnisse hatten sich ab 18 Uhr im Historischen Rathaus über 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger eingefunden. Der Ausgang des Urnenganges fand aber auch regional große Beachtung, so konnten neben dem Bundes­tagsabgeordneten Dr. Stefan Heck und dem Landtagsabgeordne­ten Sebastian Sack – Sören Bartol MdB und Dirk Bamberger MdL gratulierten später ebenso wie Regierungspräsident Dr. Chris­toph Ullrich per Telefon – beispielsweise die Bürgermeister Dr. Jens Ried (Cölbe), Olaf Hausmann (Kirchhain), Tobias Kreuter (Schwalmstadt), Heiko Dawedeit (Wohratal), Luca Fritsch (Wil­lingshausen), Hanno Kern (Ebsdorfergrund), Erika Weber (Bad Endbach) und Michael Emmerich (Rauschenberg), die künftigen Bürgermeister Alexandra Klusmann (Rauschenberg) und Chris­toph Lück (Kirtorf) sowie die „Pensionäre“ Manfred Vollmer (Stadtallendorf), Heinrich Vesper (Willingshausen) und Manfred Apell (Lahntal) begrüßt werden.
Spannung kam bei der Bekanntgabe der Ergebnisse aus den ein­zelnen Wahllokalen eher weniger auf, zu deutlich war der jeweilige Vorsprung von Amtsinhaber Thomas Groll gegenüber seinem He­rausforderer Heinrich Ulmer. Die jeweiligen Ergebnisse wurden von den Anwesenden mit kräftigen Beifall quittiert. „Thomas Croll mit 92,6 % erneut zum Bürgermeister gewählt“ weiterlesen

Groll erzielt bei Wiederwahl einen überragenden Triumph

Neustadts Bürgermeister sprach nach seinem Sieg von „Stolz und Demut“
Von Michael Rinde

Neustadt.
Gleich nach Schließung der Wahllokale sprach der alte und künftige Neustädter Bürgermeister Thomas Groll (CDU) von einer „Zeugnisvergabe“, die jetzt für ihn anstände. Bleibt man in dem Bild, dann haben Neustadts Wählerinnen und Wähler ihm wohl durchgehend eine „Eins“ gegeben. Mit 92,64 Prozent der Stimmen erzielte Groll sein bisher bestes Wahlergebnis. Er bekommt die angestrebte vierte Amtszeit. Sein Herausforderer Heinrich Ulmer trat parteiunabhängig an, ist jedoch AfD-Mitglied. Er erhielt insgesamt 7,36 Prozent.
Am besten schnitt Groll in den Wahllokalen im Bezirk Momberg ab, wo er 95,12 Prozent der Stimmen holte, in den beiden Briefwahlbezirken lag er noch geringfügig besser. Heinrich Ulmer holte sein bestes Einzelergebnis im Bezirk Neustadt 1, einem Wahllokal im Kultur- und Bürgerzentrum, mit 12,50 Prozent.

Mehr als 150 Zuschauerinnen und Zuschauer

Zeitweise waren mehr als 150 Zuschauerinnen und Zuschauer ins historische Rathaus gekommen, um den Wahlausgang mitzuerleben. Beide Bewerber waren kurz vor Schließung der Wahllokale ebenfalls dort angekommen. Beide erlebten einen höchst unterschiedlichen Verlauf des Abends. Bereits beim ersten Wahlergebnis nach etwa zehn Minuten brandete Applaus auf. Es war eines der drei Wahllokale im Bürgerzentrum. Gegen 18.30 Uhr zeichnete es sich ab, dass Groll ein Ergebnis jenseits der 90-Prozent-Marke holen könnte. Das vorläufige amtliche Endergebnis lag dann zehn Minuten später vor, und im Saal gab es minutenlange Ovationen für den sichtlich bewegten Wahlsieger Groll. Gleich nach Bekanntgabe gratulierte ihm Herausforderer Ulmer als einer der Ersten. „Groll erzielt bei Wiederwahl einen überragenden Triumph“ weiterlesen

Triumph ist Lohn für Erfolge

Von Michael Rinde

Thomas Groll feiert mit diesem Wahlergebnis einen alles Bisherige überragenden Triumph. Nach dieser Erfolgs-Amtszeit und nach diesem hochengagierten Wahlkampf kommt nur die Höhe des Ergebnisses für ihn noch überraschend. Heinrich Ulmer war kein ernst zu nehmender Gegner für den erfolgreichen Amtsinhaber. Anzurechnen ist Ulmer, dass er durch sein Antreten den Neustädtern eine Wahl ermöglicht hat. Mehr aber auch nicht. Doch Thomas Groll hat trotzdem einen Wahlkampf geführt, als hätte er es mit drei oder vier hochkarätigen, politerfahrenen Herausforderern zu tun. Auch das nötigt Respekt ab.

Denn Groll hat sich nicht tiefenentspannt zurückgelehnt, er hat wirklich um jede Stimme gekämpft – wie es sich unter Demokraten gehört.

Dabei hat Thomas Groll nicht mit Seifenblasen gearbeitet, also hohlen Politik-Phrasen, auch Worthülsen genannt. Wer sein Programm gelesen und ihm zugehört hat, der weiß, dass es in den nächsten Jahren nicht viel zu verteilen gibt in Neustadt. Das Geld wird deutlich knapper. Groll wird auch Unangenehmes zu vertreten haben. Das weiß er, und das hat er vor der Wahl ausgesprochen. Aber er hat schon jetzt etliches vorzuweisen. Neustadt hat für wenig eigenes Geld viel aufgebaut. Die Infrastruktur der Kleinstadt stimmt.

Es bleiben dennoch Herausforderungen, die Grolls Können, mitunter auch Mut und sicher seine Durchsetzungsstärke erfordern: Die Zukunft des Bahnhofes, die ärztliche Versorgung, die Entwicklung der Neustädter Altersstruktur, um nur drei Beispiele zu nennen, sind große Themen für die künftige Stadtentwicklung.

Wer macht das Rennen in Neustadt?

Bürgermeisterwahl: Bereits deutlich mehr als 1.200 Briefwahlstimmen sind eingegangen
Von Michael Rinde

Neustadt.
Am Sonntag, 19. Januar, fällt die Entscheidung. Wer wird der Rathauschef in Neustadt für die nächsten sechs Jahre? Wie die OP berichtete, bewirbt sich Amtsinhaber Thomas Groll (CDU) um eine vierte Amtszeit. Heinrich Ulmer fordert ihn heraus. Ulmer tritt als parteiunabhängiger Kandidat an, ist allerdings Mitglied der AfD.
Zumindest in Sachen Briefwahl zeichnet sich hohes Interesse ab. Stand Donnerstag, 16. Januar, waren bereits 1.275 Briefwahlstimmen im Neustädter Rathaus eingegangen. So berichtet es Wahlleiterin Christina Tepfer der OP. In Neustadt wurden angesichts des zunehmenden Trends zur Briefwahl vorsorglich bereits zwei Briefwahlbezirke eingerichtet, um die Stimmen zügig auszählen zu können.

Das sind die beiden Kandidaten

■ Thomas Groll ist 54 Jahre alt, Volljurist und aktueller Bürgermeister seit mittlerweile 18 Jahren. Er ist gebürtiger Neustädter und Vater einer Tochter.

■ Heinrich Ulmer ist 39 Jahre alt, gelernter Kaufmann und selbstständiger Unternehmer. Er lebt mit seiner Familie in Mengsberg. „Wer macht das Rennen in Neustadt?“ weiterlesen

Eine Auszeichnung für internationale Zusammenarbeit

Martin-von-Tours-Schule in Neustadt erhielt Qualitätssiegel der Kultusminister

Neustadt.
Die Martin-von-Tours-Schule in Neustadt wurde mit dem „eTwinning Qualitätssiegel“ der Kultusministerkonferenz ausgezeichnet. Diese Ehrung würdigt die engagierte Arbeit der Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Klasse 4A, die im vergangenen Schuljahr an einem „Erasmus+“- Programm teilnahmen. Die Kinder erhielten vom pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz Urkunden und Sachpreise für ihre hervorragenden Leistungen in interkulturellen Projekten.
Im Fokus steht die Leseförderung

Im vergangenen Schuljahr hatten die Viertklässler gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Kübra Akbulut an verschiedenen Projekten gearbeitet, die den Austausch und die Zusammenarbeit mit insgesamt elf Schulen aus der Türkei und Aserbaidschan förderten. Im Fokus des Programms stand die Leseförderung. Durch kreative Beiträge und den Austausch von Ideen hätten die Schülerinnen und Schüler bewiesen, dass sie die Anforderungen für das Qualitätssiegel mehr als erfüllen konnten. Die feierliche Verleihung des „eTwinning Qualitätssiegels“ fand im Beisein des Schulleiters Volker Schmidt in der Waldschule statt. Der Direktor betonte in seiner Ansprache die Bedeutung solcher Programme für die persönliche und akademische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler: „Die Teilnahme an dem ‚Erasmus+‘-Programm hat unseren Kindern nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klasse gestärkt. Diese Auszeichnung ist ein Beweis für ihren Fleiß und ihre Kreativität.“ „Eine Auszeichnung für internationale Zusammenarbeit“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Sternsingen
Erhebet Eure Stimme für Kinderrechte

Schutz, Förderung, Beteiligung – auf diesen drei Säulen beruht die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Seit 35 Jahren sagt sie: Kinder haben Grundrechte, die weltweit gelten. Genau hierfür setzt sich die Aktion Dreikönigssingen 2025 ein. „Erhebt Eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ lautet dabei das Motto. Denn noch immer ist die Not von Millionen von Kindern groß. Sternsingerinnen und Sternsinger erfahren dabei ganz kon­kret, wie sie mit ihrem Enga­gement dazu beitragen kön­nen, Kinderrechte weltweit ganz konkret zu stärken. Sie geben diese Informationen weiter und sammeln Spen­den. Diesmal beispielsweise für Kinder in Kolumbien, denn das südamerikanische Land ist diesmal Partner­land der Aktion.
Sternsinger aus Neustadt und Momberg besuchten auch 2025 wieder gemein­sam mit Pfarrer Andreas Rhiel und ihren Begleite­rinnen das Rathaus. Bür­germeister Thomas Groll hieß die kleinen Könige und
Sternsinger gemeinsam mit Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels und dem Ersten Stadtrat Wolfram Ellenberg herzlich willkommen und dankte ihnen für ihr aktives Tun für Kinder in ärmeren Ländern.
Gemeinsam wurde im Foyer des Rathauses gesungen und gebetet und die Sternsinger brachten den Segenswunsch „20 + Christus segne dieses Haus + 25“ an der Tür des Rathauses an.
Bürgermeister Thomas Groll übergab zum Ende des Besuches eine Spende und erfreute die Kinder mit Süßigkeiten. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Groll wirft Ulmer Populismus vor

Amtierender Bürgermeister verteidigt seine Politik und kritisiert Aussagen von Herausforderer
Von Nadine Weigel

Neustadt.
Streitgespräche zwischen Bürgermeisterkandidaten sind ein neuer, künftig fester Bestandteil der OP-Berichterstattung. Das sollte auch in Neustadt so sein. Natürlich hatte die OP beide Bewerber eingeladen. Doch Heinrich Ulmer (parteiunabhängiger Kandidat, aber AfD-Mitglied) sagte seine Teilnahme im Dezember ab. Die Begründung: „Ich habe mehrfach versucht, mit Thomas Groll ins Gespräch zu kommen, ohne Erfolg. Deshalb will ich jetzt auch keinen Dialog bei so einem Termin“.
Groll erwidert: „Herr Ulmer hat mich im Wahlkampf um kein Gespräch gebeten, weder schriftlich noch per Telefon oder im direkten Gespräch. Er kommentiert lediglich dann und wann meine Facebook-Posts.“ Nun konfrontierte OP-Redakteur Michael Rinde zumindest den Kandidaten Groll mit mehreren Themen, unter anderem auch mit den Aussagen seines Gegenkandidaten zu Straßenbeiträgen oder zum Bahnhof Neustadt.

Groll: „Stillstand hat einen Namen: Ulmer“ „Groll wirft Ulmer Populismus vor“ weiterlesen

Einweihung mit Fußball-Stars und Leichtathletik-Legende

Das plant Neustadt zur Einweihung des Waldstadions vom 28. April bis 3. Mai
Von Katharina Kaufmann-Hirsch

Neustadt.
Der kleinen Stadt Neustadt gelingt (mal wieder) Großes: Das aus den 1960er-Jahren stammende Waldstadion wird seit dem vergangenen Frühjahr runderneuert. Nun steht der Termin für die Einweihung fest: Am 28. April soll die offizielle Feier stattfinden, gefolgt von einer Sportwoche mit verschiedenen Höhepunkten.
Das Großprojekt hat seinen Preis: Aktuell sind es rund 2,1 Millionen Euro. Eine Million Euro werden über eine Förderung vom „Aktionspakt Sportstätten“ finanziert, weitere 750.000 Euro stammen aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt (ehemals Soziale Stadt). Rund 400.000 Euro steuert die Stadt Neustadt selbst bei.

„Wir bekommen dafür ein runderneuertes Stadion mit vielen Möglichkeiten. Die Schulen, die Vereine und sportbegeisterte Einwohnerinnen und Einwohner sind die Gewinner dieses Projektes“, freut sich Bürgermeister Thomas Groll. Gerade den Kindern komme die Einrichtung zugute.

Die Fußballer bekommen eine neue Rasenfläche mit einer Netto-Spielfläche von 6.240 Quadratmetern. Darum herum sind vier Tartan-Laufbahnen mit einer Gesamtlänge von 375 Metern je Bahn entstanden. Es gibt eine neue Weitsprunganlage mit zwei Sprunggruben und eine Anlage fürs Kugelstoßen. Für Freizeitsportler wurde an einer Stützwand ein Kletterbereich eingerichtet und ein Streetball-Feld angelegt. Eine Flutlichtanlage, die zuvor komplett fehlte, und eine Bewässerung für den Rasen komplettieren das neue Waldstadion. Für die Bewässerung wurde ein eigener Brunnen geschaffen, der die Zisterne mit Grundwasser füllt, damit kein Trinkwasser verwendet werden muss. „Einweihung mit Fußball-Stars und Leichtathletik-Legende“ weiterlesen

Ulmer will Straßenbeiträge streichen

Bürgermeisterwahl in Neustadt: Herausforderer äußert sich im OP-Interview zu seinen Zielen
Von Michael Rinde

Neustadt.
Am 19. Januar fällt in Neustadt die Entscheidung über das künftige Stadtoberhaupt. Heinrich Ulmer aus Mengsberg fordert dabei den Amtsinhaber Thomas Groll (CDU) heraus; Ulmer tritt als parteiunabhängiger Kandidat an, ist allerdings Mitglied der AfD.
Im OP-Interview äußert sich Ulmer zu seinen Themen oder zu seiner Kritik an der Haushaltslage der Stadt. Außerdem nimmt er Stellung dazu, wie er im Falle eines Wahlsieges mit dem Stadtparlament umgehen will. Dort haben sich alle drei Fraktionen hinter Groll gestellt.

Sie fordern einen Amtsinhaber heraus, was immer besonders ist, und wirken im Wahlkampf dabei sehr optimistisch. Woher kommt die Zuversicht?

Sie kommt von den vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern. Sie haben mir Mut zugesprochen und machen mich auch stark.

Welche besonderen Fähigkeiten bringen Sie mit, um Bürgermeister zu werden?

Thomas Groll hat mittlerweile vergessen, selbst Bürger zu sein. Ich bin ein einfacher, normaler Bürger, der eine Veränderung in der Stadt haben möchte. Das stärkt mich. Ich kenne viele Probleme in der Stadt aus der Sicht des Bürgers. „Ulmer will Straßenbeiträge streichen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtallendorfer Prinzenpaare zu Besuch im Neustädter Rathaus

Premiere in der Garnison- und Industriestadt Stadtallendorf, die beiden Prinzenpaare des FCKK kommen 2024/25 aus dem be­nachbarten Neustadt.
Markus und Ramona Schlitt repräsentieren in dieser Kampagne den Karneval „jenseits der Wasserscheide“ und ihre Enkel Maja und Richard Quittschau sind das Kinderprinzenpaar.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm die Inthronisation der närrischen Hoheiten nicht nur zum Anlass herzlich zu gratu­lieren, sondern lud Tollitäten und Lieblichkeiten auch zu einem Besuch im Rathaus ein.
Mancher mag sich daher am 17. Dezember gefragt haben, ob denn schon Rosenmontag sei …
Mit Trommeln, Sitzungspräsident Christoph Grimmel und weite­ren Komitee-Damen und Herren zogen die Prinzenpaare in den „Bieberbau“ ein und übten schon einmal eine Rathausstürmung, allerdings noch ohne Widerstand.
Bürgermeister Thomas Groll hieß seine närrischen Gäste herzlich willkommen, Helau-Rufe auf die Prinzenpaare wurden ausgeru­fen und Orden ausgetauscht. Groll wünschte Markus und Ramona Schlitt sowie ihren Enkeln samt dem gesamten Hofstaat eine ge­lungene Kampagne. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen