Neustädter Mitteilungsblatt

Stadtallendorfer Prinzenpaare zu Besuch im Neustädter Rathaus

Premiere in der Garnison- und Industriestadt Stadtallendorf, die beiden Prinzenpaare des FCKK kommen 2024/25 aus dem be­nachbarten Neustadt.
Markus und Ramona Schlitt repräsentieren in dieser Kampagne den Karneval „jenseits der Wasserscheide“ und ihre Enkel Maja und Richard Quittschau sind das Kinderprinzenpaar.
Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm die Inthronisation der närrischen Hoheiten nicht nur zum Anlass herzlich zu gratu­lieren, sondern lud Tollitäten und Lieblichkeiten auch zu einem Besuch im Rathaus ein.
Mancher mag sich daher am 17. Dezember gefragt haben, ob denn schon Rosenmontag sei …
Mit Trommeln, Sitzungspräsident Christoph Grimmel und weite­ren Komitee-Damen und Herren zogen die Prinzenpaare in den „Bieberbau“ ein und übten schon einmal eine Rathausstürmung, allerdings noch ohne Widerstand.
Bürgermeister Thomas Groll hieß seine närrischen Gäste herzlich willkommen, Helau-Rufe auf die Prinzenpaare wurden ausgeru­fen und Orden ausgetauscht. Groll wünschte Markus und Ramona Schlitt sowie ihren Enkeln samt dem gesamten Hofstaat eine ge­lungene Kampagne.

Günther Weese gewinnt Bronzemedaille bei EM

Erneut konnte der Momberger Günther Weese einen herausra­genden internationalen Erfolg erringen.
Im belgischen Putte errang er bei der Europameisterschaft 2024 mit seiner Kanarienvögel-Kollektion den dritten Platz und gewann somit die Bronzemedaille.
Im Gespräch mit Bürgermeister Thomas Groll berichtete Günther Weese Näheres von der Veranstaltung, bei der rund 8.000 Vögel ausgestellt wurden.
Mitte Dezember 2024 fand die Deutsche Meisterschaft in Bad Salzuflen statt. Dort errang Günther Weese mit seinen Farbkana- rien weiß rezessiv den Titel des Deutschen Meisters.
Der erfolgreiche Züchter gehört dem Geflügel- und Vogelzucht­verein Willingshausen an. Der Bürgermeister gratulierte ihm na­mens der Kommune zu dem wiederholten großen Erfolg und über­reichte ein Präsent.

Neustadt Guides werden unterstützt

Anfang November 2024 wurde das Theaterstück „Happy Birthday lieber Landkreis“ vom Hessischen Landestheater Marburg im Kultur- und Bürgerzentrum aufgeführt. Das Eintrittsgeld überlässt der Kreis der Kommune zur freien Verfügung.
„Wir haben uns entschieden, damit die Neustadt Guides, unsere Stadtführerinnen und -Führer, zu unterstützen“, so Bürgermeis­ter Thomas Groll.
2024 haben die Neustadt Guides erstmals eine kostümierte Stadtführung und eine Nachtöffnung des Junker-Hansen-Turmes angeboten. Für das kommende Jahr plant man eine Stadt­führung mit dem Fahrrad und eine Schnitzeljagd, vorrangig für Kinder und Jugendliche. Auch soll es wieder eine kostümierte Stadtführung geben.
„Als Kommune wollen wir diese Aktivitäten mit 550 Euro för­dern. Es ist gut, dass die historischen Seiten unseres Neustadts mit bewährten, aber auch mit neuen Ideen präsentiert werden“, so Thomas Groll.

Kindergärten erhalten Digitalkameras vom Verein Angestöpselt e. V.

Der Würzburger Verein Angestöpselt e. V. hat sich zum Ziel ge­setzt, Menschen mit einem Computer auszustatten, die sich unter normalen Bedingungen keinen kaufen können. Der Verein sam­melt Geräte, richtet sie her und verschenkt sie an die Empfänger. Außerdem veranstaltet der Verein auch Kurse zum Umgang mit den Geräten.
Kürzlich stand dem Verein eine größere Anzahl Digitalkameras zur Verfügung, die nicht alle sofort einen Abnehmer fanden. So öffnete der Verein das Angebot für Kindergärten und ähnliche Einrichtungen. Durch eine private Initiative konnten die Neustäd­ter Kindergärten davon profitieren und sie erhielten insgesamt 5 neuwertige Digitalkameras, die jetzt im Rahmen der Entwick­lungsdokumentationen und natürlich auch sonst im Kindergarten­alltag zum Einsatz kommen sollen.
Weitere Informationen zum Verein Angestöpselt e. V. sind unter www.angestoepselt.de abrufbar.

Stadtverordnetenversammlung
Franz-W. Michels erinnerte an Rest-Cent-Aktion

Am 16.12. ,2024 kam die Stadtverordnetenver­sammlung zum letzten Mal im vergangenen Jahr zusammen. Zu Beginn erinnerte de­ren Vorsteher Franz-W. Michels (CDU) mit einer Gedenkminute an den ver­storbenen SPD-Stadtverordneten und langjährigen Momberger Ortsvorsteher Jörg Grasse.
Wolfram Ellenberg und Hans-Dieter Georgi berichteten aus den Verbandsver­sammlungen des Zweckverbandes Mittel­hessischer Wasserwerke und des Zweckver­bandes Mittelhessischer Abwasserwerke. Bei beiden Verbänden bleiben die Gebühren 2025 stabil.
Anke Stark berichtete aus der Verbandsversammlung des Müll­abfuhrzweckverbandes Biedenkopf. Amöneburg trat diesem kürzlich ebenfalls bei. Ab 1.1.2025 übernimmt der Verband selbst die Müll­abfuhr. Die Gebühren für Restmüll und Bioabfall werden im kommenden Jahr moderat erhöht.
Merve Hamel (FWG) erkundigte sich nach Trainingsmöglichkeiten für Karne­valsgarden. Bürgermeister Groll verwies darauf, dass sich die Zahl der Garden in den letzten Jahren deutlich erhöht habe und manche quasi das ganze Jahr hin­durch üben. Das mache es etwas schwieriger, immer Trainingsmöglichkeiten zu den gewünschten Zeiten zu erhalten. Auch müsse für das KuBüZ manchmal abgesagt wer­den, da Vermietungen oder kommunale Veranstaltungen gegen­über den kostenfreien Trainingsstunden Vorrang hätten. Grund­sätzlich stünden auch die Gemeinschaftsräume in den Stadtteilen zur Verfügung. Eine Nutzung des Gemeinschaftsraumes in der KiTa „Sonnenschein“ komme nicht in Betracht, damit habe man in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Auch ge­nutzt würden das Jugendheim, das katholische Pfarrheim, der Ge­meinschaftsraum im Haus der Vereine und die Waldschule. Wir haben genügend Räume, so Groll, aber nicht immer dann, wenn sie gewünscht werden. Hier sei auch Flexibilität gefragt.
Einstimmig verabschiedet wurden die Hebesatzung für die Grund- und Gewerbesteuer und eine überplanmäßige Ausgabe zur Dachsanierung bei der KiTa in der Allee. Beim CDU-Antrag zum Lärmschutz entlang der A 49 in der Gemarkung enthielt sich Merve Hamel wegen ihrer grundsätzlichen Ablehnung der Auto­bahn der Stimme. Diese Themen waren zuvor schon in den Aus­schüssen behandelt worden.
Am Ende der Sitzung wies Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels auf die vom Bürgermeister vor Jahren ins Leben gerufene Neustädter Rest-Cent-Aktion für kulturelle und soziale Projekte hin. Hier haben sich im Laufe der Zeit über 4.000 Euro angesammelt.
Michels hatte in den letzten Monaten ebenfalls viele Cents gesam­melt und überreichte dem Bürgermeister ein großes Glas voll mit hunderten der kleinen Münzen.

Haushaltsrede 2025 Teil II
Bürgermeister Groll: Kurs halten ist gefragt!

Die Aufgeschlossenheit vor Ort gegenüber erneuerbaren Energien macht sich nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll positiv bemerkbar, wenn alle in Planung und Bau befindlichen Vorhaben bis 2027 umgesetzt seien, rechnet er mit jährlichen Ein­nahmen für die Komme aus EEG-Abgabe, Pachten, Wegeentgel­ten und Gewerbesteuer von über 500.000 Euro. „Für eine finanzschwache Kommune wie Neustadt ist dies ein Segen“, hob der Kämmerer hervor.
Groll wandte sich dagegen, trotz der insgesamt schlech­ten Ausgangslage nur zu jammern und zitierte statt­dessen ein mongolisches Sprichwort: „Es ist besser ein Licht anzuzünden, als über Dunkelheit zu klagen.“ Trotz angespannter Finanzsitua­tion müsse eine Kommune den Mut zu größeren Inves­titionen haben, wenn diese rechtlich oder tatsächlich notwendig seien, sagte der Kämmerer mit Blick auf die beiden anstehenden Großvorhaben Kindergarten (über 4 Millionen Euro) und Feuer­wehrhaus (fast 6 Millionen Euro) und forderte dazu auf, den Kurs einer soliden Finanzpolitik mit dem Blick für das Machbare und Notwendige beizubehalten.
Nur kurz setzte sich Thomas Groll diesmal mit der politischen Lage in Deutschland und der Welt auseinander. Die erneute Wahl von Donald Trump bezeichnete er als großen Unsicherheitsfaktor, gerade auch für die Weltwirtschaft. Das Scheitern der „Berliner Ampel“ hielt er aufgrund der großen inhaltlichen Unterschiede zwischen den bisherigen Koalitionspartnern für folgerichtig. Nach der Bundestagswahl erhofft sich der Bürgermeister in Berlin Sta­bilität, denn diese bräuchten gerade auch die Kommunen. Die
künftigen (Minderheits-) Regierungen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg betrachtet er mit größter Skepsis, denn auch hier lä­gen „Welten“ zwischen den künftigen Partnern.
Überschrieben ist die Haushaltsrede diesmal mit den Worten „Trotz allem weiter“. Thomas Groll nahm hier eine Anleihe beim langjährigen Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel, den er aufgrund seines Pragmatismus und der Fähigkeit, mög­lichst viele in die Entscheidungen einzubinden als sein kommu­nalpolitisches Vorbild ansieht. Rommel hatte einst seine Auto­biografie mit den Worten „Trotz allem heiter“ überschrieben. „Mit dem gewählten Motto der Rede möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es auch in schwierigen Zeiten keinen Stillstand oder gar Rückschritt geben darf. Vielmehr müssen wir auch dann vor­wärtskommen und wenn es nur in kleinen Schritten ist“, fasste der Kämmerer sein Credo zusammen.
Auch in Neustadt werden sich die Auswirkungen des Zensus be­merkbar machen. Die Verwaltung rechnet insgesamt mit einem Bevölkerungsminus von 800 Personen. Dies hängt sicher, aber eben nicht nur, mit der Belegung der EAE zusammen. Hessenweit „fehlen“ übrigens 110.000 Menschen.
Die EAE hat nach Grolls Worten dazu beigetragen, infrastruk­turelle Großvorhaben umzusetzen und die Gebühren seit Jahren
stabil zu halten. Gleichwohl gebe es natürlich auch Schattenseiten, die er immer offensiv angesprochen habe. Aus staatspolitischer Sicht sei ein Rückgang der Flüchtlingszahlen notwendig, dies wer­de dann aber eben auch nicht spurlos an der Stadtkasse vorbei­gehen.
Näher auf das Thema Sicherheit vor Ort eingehend sagte er: „Hier sind unsere Einflussmöglichkeiten natürlich begrenzt. Aber wir sind nicht untätig. Im Haushalt 2025 finden sich daher unter ande­rem wieder Ansätze für KOMPASS, die Sicherheitsinitiative des Landes und auch für KOMPASS Bahnhof, wo wir zu den Modell­kommunen gehören. Weiterhin setzen wir auf eine Fortsetzung des engen Miteinanders mit der Polizei, insbesondere dem Schutz­mann vor Ort und werden wie bisher schon Security bedarfsge­recht einsetzen. Hier muss uns keiner treiben, hier sind wir bereits längst aktiv.“
Der Bürgermeister fasste seine bisherigen drei Amtszeiten mit einem Wort des langjährigen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß zusammen: „Dankbar rückwärts. Mutig vor­wärts.“ Er dankte den Fraktionen von CDU, SPD und FWG für das vertrauensvolle, konstruktive Miteinander und freute sich darüber, dass ihn alle drei Fraktionen bei der Bürgermeisterwahl unterstützen. Groll gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich zur Kommunalwahl im März 2026 wieder genügend Kandidatinnen und Kandidaten finden. Populismus in der Stadtpolitik erteilte er eine Absage, denn dieser führe zu keinen guten Ergebnissen.
„Es lohnt sich, für diese Kommune, für unsere Heimatstadt, zu ar­beiten. Als Bürgermeister möchte ich dabei weiterhin Motor und Moderator sein. Zum „Mutig vorwärts“ gehören für mich im Üb­rigen vier Themen ganz besonders: die Sicherung einer vernünfti­gen hausärztlichen Versorgung für Neustadt, die Entwicklung von Bahnhof und Bahnhofsumfeld das zukünftige Gesicht der Innen­stadt und die Erarbeitung eines kommunalen Wärmekonzeptes und dessen Umsetzung“, fasste Groll die aus seiner Sicht heraus­ragenden Themen der nächsten Jahre zusammen. „Keines dieser Themen fällt in unsere alleinige Zuständigkeit. Um erfolgreich zu sein, bedarf es bei jedem der vier Punkte dem aktiven Mittun an­derer. Als Kommune können und müssen wir aber immer wieder Anstöße geben, um vorwärts zu kommen. Dies tun wir in allen Bereichen seit längerem, aber es gibt noch viel zu tun, um Erfolge vermelden zu können. Dennoch dürfen wir nicht nachlassen, für unsere Sichtweisen zu werben“, so der Bürgermeister weiter.
Den Neubau des Kindergartens möchte er 2025 voranbringen. Hier wird zunächst die notwendige Infrastruktur – Zuwegung, Wasser, Abwasser und Strom – geschaffen. Mit dem Bau des Ge­bäudes kann aber erst begonnen werden, wenn klar ist, wie die künftige Förderpraxis des Landes aussieht. Beim Feuerwehrhaus soll im Herbst kommenden Jahres die Aufnahme in die Prioritä­tenliste des Kreises beantragt werden, um dann 2028 zu beginnen. An die Landesregierung von CDU und SPD richtete Thomas Groll gewohnt klare Worte: „Liebe Landesregierung, setzt manche Prio­ritäten anders! Konzentriert euch auf das, was wirklich wichtig ist: die Kinderbetreuung, die Innere Sicherheit und den Erhalt der In­frastruktur. Schafft die Vielzahl von Förderprogrammen ab und gebt uns mehr Schlüsselzuweisungen. Baut endlich Bürokratie ab und haltet euch – ebenso wie die Bundesregierung – an den Grund­satz, wer bestellt, bezahlt“
Die Haushaltsrede machte deutlich, dass die Kommune die „Zu­kunftsthemen“ Klimaschutz, Klimaanpassung, Mobilität und Di­gitalisierung im Rahmen des finanziell und personell Möglichen besetzt. Der Kämmerer zählte hier verschiedene Aktivitäten auf wie etwa das gemeinsame Klimaschutzmanagement von fünf Ost­kreiskommunen, die schrittweise Umsetzung des Rad- und Fuß­verkehrskonzeptes mit zunächst geplanten Ausgaben von 150.000 Euro pro Jahr oder einen Förderantrag für den weiteren Ausbau der Digitalisierung im Rathaus und die Anschaffung eines Aus­gabeschrankes für Passdokumente unabhängig von den Öffnungs­zeiten der Verwaltung.
Die aktive Öffentlichkeitsarbeit der Kommune soll ebenso bei­behalten werden wie verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung. Eingang in den Haushalt hat auch die von der SPD angeregte Be­fragung und Konzepterarbeitung für Kinder- und Jugendbeteili­gung gefunden.
Groll richtete den Blick aber auch auf den Erhalt der kommuna­len Infrastruktur und richtete hier den Blick unter anderem auf die Wasserversorgung in den Stadtteilen, die in der Verantwor­tung der Kommune steht. „Mit dem Bau eines Hochbehälters in Speckswinkel werden wir nun in 2025 starten. Eine Investition von rund 1,3 Millionen Euro, weitestgehend beitragsfinanziert. Weitere Ausgaben stehen dann für die Ouellsammelschächte in Momberg und den Austausch der Wasserzähler in Momberg und Speckswinkel an. Zudem nutzen wir auch zukünftig die grundhaf­te Sanierung von Straßen für Erneuerungen bei den dort verlegten Wasserleitungen.“
Fortsetzung folgt am 15.01.

SPD: Was haben wir versprochen, was haben wir erreicht? Teil 1

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
im Frühjahr 2026 werden Sie ein neues Kommunalparlament wäh­len. Deshalb beginnen wir jetzt mit den ersten Vorbereitungen und suchen nach Kandidatinnen und Kandidaten, die Lust haben, sich für die nächste Legislaturperiode zu engagieren.
Bevor wir uns über künftige Vorhaben Gedanken machen, wollen wir in den nächsten Wochen mal auf unser Wahlprogramm von 2021 zurückblicken. Damals hatten wir es in einer neuen Form aufgelegt und unsere Visionen bis 2030 beschrieben.
Wir möchten Ihnen künftig jede Woche daraus ein Kapitel vor­stellen und beleuchten, was wir umgesetzt haben.
„Umgesetzt haben“ bedeutet dabei natürlich nicht „dies hat alles die SPD allein gemacht“, sondern die gute und konstruktive Zu­sammenarbeit mit den anderen beiden Fraktionen und die Arbeit des Bürgermeisters haben auch dazu beigetragen.
1. Kapitel:
Was haben wir im Jahr 2021 geschrieben?
Mengsberg, Momberg, Speckswinkel und die Kernstadt bilden zusammen die Stadt Neustadt. Mit rund 10.000 Einwohnern bil­den diese vier Teile zusammen eine Einheit, die das Bild der Stadt prägt. Jeder Ortsteil hat seine spezifische Ausprägung und ein aktives Ortsleben. Dabei gibt es keine Rivalitäten zwischen den vier Ortsteilen – man hält zusammen und betrachtet die Aktivi­täten des anderen Ortes mit Wohlwollen. Finanzielle Mittel wer­den auf alle Orte verteilt, mal bekommt ein Ort etwas mehr Mittel zur Verfügung gestellt, um ein großes Projekt zu verwirklichen, mal fällt die Summe in einem Jahr etwas niedriger aus. Alle Bür­gerinnen und Bürger wissen aber, dass niemand benachteiligt ist. Gerne besucht man sich bei Veranstaltungen gegenseitig und die Infrastruktur auch in den anderen Orten rege in Anspruch. Die­ser gute Zusammenhalt der einzelnen Ortsteile und auch die in­tensive Zusammenarbeit der Vereine mit der Stadt werden beim Kreis und Land immer wieder positiv registriert und helfen uns, bei Förderprogrammen erfolgreich zu sein. Die neue Autobahn trennt unsere Stadt räumlich, hat es aber nicht geschafft, die Be­wohner zu trennen.
Was haben wir erreicht:
Nach unserem Eindruck sind unsere vier Teile eine Einheit, haben sich aber ihre Eigenständigkeit bewahrt. Viel konnte dafür mit Mitteln der Dorferneuerung erreicht werden, die dieses Jahr zu Ende geht.
Das Multifunktionale Haus in Momberg wurde renoviert und fer­tiggestellt. Ein Trägerverein hat sich gegründet und bietet zahl­reiche Aktivtäten an. Fast alle werden von Bewohnern und Be­wohnerinnen aller Ortsteile besucht.
Die „Grüne Mitte“ in Speckswinkel hat eine attraktive Gestaltung bekommen, das Dorfjubiläum wurde mit vielen Besuchern aus al­len Stadtteilen gefeiert.
Vor wenigen Tagen wurde das „Haus für Alle“ in Mengsberg ein­geweiht und wird den Mengsbergern und den Besuchern aus ande­ren Ortsteilen neue Möglichkeiten eröffnen.
Nach Eröffnung der Autobahn im Frühjahr 2025 werden hoffent­lich im nächsten Jahr auch wieder die unterbrochenen Fahrrad­wege nutzbar sein. Das inzwischen vorliegende Fuß- und Rad­wegekonzept zeigt uns notwendigen Verbesserungen auf. In der nächsten Legislaturperiode beginnen wir mit der Umsetzung, um u.a. so die Erreichbarkeit zwischen den Ortsteilen zu erhöhen.
Sehen Sie die Situation anders oder haben Sie Anregungen, dann kontaktieren sie uns: https://spd-neustadt.de/kontakt
Mit freundlichen Grüßen Hans-Gerhard Gatzweiler SPD-Fraktionsvorsitzender