Der Neustadt-Gutschein soll kommen

Während der Hauptversammlung des Gewerbevereins planten Geschäftsleute auch ihren Frühlingsmarkt

Neustadts Gewerbetreibende wollen neue Kun­den in die Stadt locken und sich für die alten Kun­den zusätzlich attraktiv machen: Ihre Idee ist ein Gutschein, der in einer Vielzahl von Geschäften einlösbar sein soll.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. „Die Idee habe ich schon länger. Wir müssen das Geschäft weiter ankurbeln“, sagt Thomas Heide, der Vorsitzende des Gewerbevereins, über seinen Plan, einen Neustadt-Gutschein einzuführen. Bei Thomas Groll stieß der Vorschlag bereits auf gute Resonanz, denn der Bürgermeister unterstützte die Idee bereits während des OP-Forums während des Wahl­kampfes. Nun gilt es für Heide, die anderen Gewerbetreibenden zu überzeugen: „Ich muss alle möglichen Betriebe in Neu­stadt und den Stadtteilen an­sprechen – unabhängig davon, ob sie Mitglieder des Gewerbe­vereins sind oder nicht“, erklärt er seinen nächsten Schritt und betont: „Je mehr teilnehmen, umso besser ist es für die Kun­den – zudem sind die Kosten für den einzelnen Gewerbetreiben­den dann niedriger.“

Heide hat bereits ein Muster­exemplar des Gutscheins dru­cken lassen – unter anderem mit Silhouette Neustadts und einem Hologramm. „Ich finde, er sieht gut aus“, sagt der Vor­sitzende und erklärt das Prinzip: Die Kunden sollen bei der Stadt, der VR-Bank oder der Sparkasse die Gutscheine im Wert von fünf oder zehn Euro kaufen und sich

registrieren lassen. Anschlie­ßend kann er die Gutscheine bei den teilnehmenden Geschäften einlösen – wer mitmacht, wird wohl nicht auf den Gutschei­nen stehen, allerdings soll es ei­ne Übersichtskarte mit den Be­trieben geben, die beim Kauf mit ausgegeben wird.

Während der Neustadt-Gut­schein sich noch in der Pla­nungsphase befindet, steht das Konzept für den Frühlings­markt am 28. April (11 bis 18 Uhr, die Geschäfte öffnen von

12 bis 18 Uhr) bereits. Wie im vergangenen Jahr gibt es wie­der Hubschrauber-Rundflüge. Zudem haben die Gewerbetrei­benden ein Karussell und eine Band bestellt, die Bürgergarde und ihre Damen laden ins his­torische Rathaus in den Wein­keller und ins Biedermeier-Ca­fe. „Neu ist das Ponyreiten, das auch am Nikolausmarkt gu­ten Zuspruch fand“, sagt Hei­de und ruft sich den Frühlingsmarkt 2012 noch einmal in Er­innerung. Insgesamt sei der Tag „sehr schön“ gewesen – die Or­ganisation am Marktplatz sei „nicht so reibungslos“ abgelau­fen, da der Vorstand des Gewer­bevereins aufgrund zweier kurz­fristiger Absagen schnell für Er­satz sorgen musste.

In Sachen Weihnachtsbeleuch­tung suchen die Neustädter wei­terhin Paten. Einen festgelegten Betrag gibt es nicht. „Jeder In­teressierte kann sagen, wie viel Geld er geben möchte. Wir rich­ten dafür ein Extra-Konto ein und überreichen jedem Paten eine Urkunde“, sagt Heide, der die Ausweitung der Weihnachts­beleuchtung sowie das erneu­te Aufstellen von Spendendosen zur Finanzierung ankündigt.

Eine Änderung planen die Ge­werbetreibenden für ihre Weih­nachtsverlosung (im vergange­nen Jahr gab es rund 100 Prei­se im Wert von 2 300 Euro zu gewinnen): Sie wollen die Lose dieses Jahr bis zum Weihnachts­markt Ende Dezember verteilen und die Gewinner dann im neu­en Jahr ziehen.