Beirat der Netzgesellschaft Herrenwald informierte sich
Neustadt. Der Beirat der Netzgesellschaft Herrenwald GmbH & Co. KG (NHG) tagte vor Kurzem im Neustädter Rathaus. Das Gremium wurde im Zuge der teilweisen Stromnetzübernahme durch die beiden Städte Stadtallendorf und Neustadt geschaffen. Gemeinsam halten Neustadt und Stadtallendorf 49 Prozent der Eigentumsanteile des Stromnetzes, die E.on Mitte AG 51 Prozent. Dabei entfallen auf Neustadt 14,1 Prozent, auf Stadtallendorf 34,9 Prozent. Der Beirat kommt zumindest einmal jährlich zusammen, um sich über die Lage der Gesellschaft zu informieren und über allgemeine Entwicklungen bei der Stromversorgung auszutauschen. Georg von Meibom vom E.on-Mitte-Vorstand informierte über den angelaufenen Verkaufsprozess bei seinem Unternehmen. Hier sind die Landkreise im Versorgungsgebiet und die Stadt Göttingen daran interessiert, die Mehrheit zu erwerben und dabei auch die Konzessionskommunen wie Stadtallendorf und Neustadt zu beteiligen.
Die Geschäftsführer der einzelnen im Zusammenhang mit der NHG gegründeten Gesellschaften, gaben den Beiratsmitgliedern umfassende Berichte ab. Ein Punkt war die Tatsache, dass die E.on Mitte AG vertragsgemäß seit Januar einen Standort in Stadtallendorf unterhält (die OP berichtete). Dort sind zehn Mitarbeiter für den
Netzbetrieb der NHG, die Gasnetze in Neustadt und Stadtallendorf, das Strom- und Gasnetz in Kirchhain und die von E.on Mitte versorgten östlichen Marburger Stadtteile zuständig. Die Räumlichkeiten befinden sich über dem Postgebäude. Die anfallende Gewerbesteuer wird zwischen den beiden Kommunen entsprechend ihrer Größe aufgeteilt.
Seitens der NHG sind Investitionen von rund 300 000 Euro in diesem Jahr geplant. Der Schwerpunkt liegt dabei in Neustadt. So sollen die Trafostationen Königsberger Straße, Festplatz Lehmkaute und Teich Momberg entfernt und durch kompaktere Stationen ersetzt werden.