Ehemaliges Soldatenheim soll für 1,1 Millionen Euro saniert werden

Haus der Begegnung ist 30 Jahre alt Toilettensanierung hat Priorität
Neustadt. Das Haus der Begegnung ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Archiv tekt Christian Stamm stellte ein 1,1 Millionen teures Sanierungskonzept vor.
von Klaus Böttcher
Das ehemalige Soldatenheim ist 30 Jahre alt und schon einige Jahre im Besitz der Stadt. Dass es saniert werden muss ist nicht neu und wurde auch schon in den Fachausschüssen des Stadtparlaments beraten. Jetzt stellte der Architekt Christian Stamm dem Stadtentwicklungsausschuss das Sanierungskonzept vor.
Stamm erläuterte den Parlamentariern die einzelnen Ausgabenpunkte. Danach verschlingt die Lüftungsanlage 59000 Euro. Viele kleine Arbeiten kosten 114000 Euro. Und für die komplette Sanierung der Toilettenanlagen werden 123000 Euro benötigt.
Die 250 Quadratmeter Fensterfläche entsprechen nicht den Wärmeschutzvorschriften. Die Erneuerung würde 416000 Euro kosten. Die Sanierung der Flachdächer schlägt mit 318000 Euro zu Buche. Der behindertengerechte Aufgang vom Haupteingang bis zum Saal soll 20000 Euro kosten.
Manche Punkte seien nicht sofort erforderlich, sondern könnten nach einer Prioritätenliste abgearbeitet werden, aber sicherheitsrelevante Arbeiten wie beispielsweise die Einrichtung von Fluchtwegen müssten sofort sein, betonte Stamm.
Das Objekt sei noch betriebsbereit, aber man müsse einen Schritt nach dem anderen gehen, sagte Bürgermeister Thomas Groll.
Der Rathauschef teilte mit, dass am 30. Juni das jetzige Pachtverhältnis ende. Ein neuer Pächter stehe aber bereit und eine Weiterbewirtschaftung sei ab 1. August möglich. Der Monat Juli solle für einige Arbeiten genutzt werden, Haushaltsmittel von 150 000 Euro würden zur Verfügung stehen. Alle Ausschussmitglieder waren damit einverstanden, dass mit der Toilettensanierung begonnen wird. Die Ausschreibung sei vorbereitet und könne jetzt erfolgen, teilte der Bürgermeister mit.