Bilder fassen 48 Jahre zusammen
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Eingangshalle des Rathauses in Neustadt ziert seit kurzem eine Erinnerungswand der Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“. „Wir setzen die Abschiednahme von der Einheit fort“, sagte Bürgermeister Thomas Groll während der Einweihung.
Drei Tafeln und drei Bilderrahmen mit zahlreichen Fotos und Landkarten aus den vergangenen 48 Jahren schmücken die Wand und geben einen kleinen Überblick über die Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Appell auf dem Rathausplatz.
„Wenngleich unser offizieller Auszug erst am 30. Juni ist, so endet die Dokumentation mit dem letzten Appell am 16. April“, sagte Brigadeführer Oberstleutnant Willi Dechert. Ein Bild zeigt den ehemaligen stellvertretenden NATO-Oberbefehlshaber, General a. D. Dr. Günter Riesling. „Der Bataillonskommandeur wurde hier schließlich rehabilitiert“, erklärt der Brigadeführer.
Weitere Fotos zeigen große Manöver zu Zeiten des Kalten Krieges. „Dann gab es eine Wende. Aus der Landesverteidigung wurde die Bundesverteidigung. Zudem gab es neue Waffensysteme.“
Die Neustädter waren aber auch bei Naturkatastrophen und anderen Unglücksfällen im Einsatz: 2 000 Einsatzkräfte halfen einst zum Beispiel nach der Flutkatastrophe vor einigen Jahren. Stabsfeldwebel Andreas Gornert hatte die Federführung bei der Gestaltung der Gedenkecke inne.