Ein Laden für Neustädter und ihre Gäste

Stadt schafft neues Angebot in der Marktstraße und beseitigt Leerstand
Von Michael Rinde
Neustadt. Luftballons zieren den Eingang und das Schaufenster. Im Inneren gibt es ein Gläschen Sekt, viele Besucher schauen spontan herein in den „NeuStadtladen“ in der Marktstraße. Seit Rosenmontag ist er geöffnet. Er ist das erste sichtbare Ergebnis der Fördermittel aus dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“. Geld kam dabei auch vom Landkreis Marburg-Biedenkopf (die OP berichtete).

Besucherin Lydia Beyer schaut um die Ecke und ist spontan begeistert. „Das gefällt mir sehr gut hier“, sagt sie als Antwort auf die Frage nach ihrem ersten Eindruck. Im Inneren gibt es an einer Wand in Vitrinen ausgestellte Produkte heimischer Künstler. Auf der anderen Seite steht ein kleiner Tresen bereit. Dort gibt es die Möglichkeit, sich über Angebote und Veranstaltungen der Stadt und der Region zu informieren. Sonja Stark wird gemeinsam mit Simone Michel regelmäßig im „NeuStadtladen“ anzutreffen sein. Sie hat auch schon Ideen dafür, was dort noch alles möglich ist. Es gebe zahlreiche Autoren in Neustadt. Die seien eingeladen, im „NeuStadtladen“ ihre Bücher vorzustellen. Das gilt im Übrigen auch für Künstler, die gerne ihre Arbeiten zeigen und verkaufen möchten. Wichtig ist Bürgermeister Thomas Groll (CDU) zu betonen, dass der neue kleine Laden keine Konkurrenz zu anderen Angeboten in der Stadt sein wird.

Groll hebt noch einen weiteren Umstand hervor: Durch das neue Angebot sei ein Leerstand in der Marktstraße beseitigt worden. Das freut auch den Vermieter Eckart Michael, der dem Projekt bei der Eröffnung viel Erfolg wünschte. Das Ladengeschäft ist zunächst bis Ende nächsten Jahres an die Stadt vermietet. Auch Ludwig Wettlaufer schaut sich die Angebote aufmerksam an und ist sehr angetan. „Das ist ein Laden von Neustädtern für Neustädter“, freut er sich.

Im „NeuStadtladen“ gibt es auch umfassende Informationen über die Angebote aus dem „Rotkäppchenland“, dem Neustadt angehört. Ein Ständer mit Broschüren ist zum Start prall gefüllt. Die Junker-Hansen-Stadt ist auch ein Part der „Neustadt in Europa“-Bewegung. In einem Regal liegt Material verschiedener „Neustädte“ aus. In Zukunft sollen auch Direktvermarkter Waren im „NeuStadtladen“ anbieten.