Fokus auf der Lebensqualität

Neu gewählter Neustädter Ortsbeirat gibt seine Ziele aus

Ohne Überraschungen endeten während der konstituierenden Sitzung des Neustädter Ortsbeirates die Wahlen. Ortsvorsteher bleibt Klaus Groll, Stellvertreterin ist Andrea Bauscher.

von Alfons Wieber

Neustadt. Als Schriftführer fungiert Reinhold Mann, ein Neuling im Ortsbeirat. Sein Stellvertreter ist Patrick Greil, der allerdings nicht Mitglied des Gremiums ist. Weitere Ortsbeiratsmitglieder sind Birgit Gatzweiler, Corina Krüger, Frank Bening und Markus Bätz.

Klaus Groll freute sich, dass sich noch weitere Bürger als Kandidaten zur ehrenamtlichen Arbeit bereiterklärt hatten, aber nicht in den Ortsbeirat gewählt worden waren. Er versprach, sie auch zukünftig in die kommunalpolitische Arbeit einbeziehen zu wollen.

Der Ortsbeirat möchte versuchen, gemeinsam mit Stadtverordnetenversammlung und Magistrat „im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten“ die Lebens- und Wohnqualität der Kernstadt weiter zu verbessern. Darüber hinaus will er sich auch für die Ausweisung neuer bebaubarer und vor allem kurzfristig verfügbarer Flächen einsetzen. Dabei soll die Abrundung bisheriger Baugebiete Vorrang haben.

Die Verbesserung der Sportstätten, des Freibades, der Spiel- und Bolzplätze, der Grillhütte sowie gut ausgebaute Wanderwege – auch als Verbindung zu den Stadtteilen – sind weitere Schlagworte für das Engagement der kommenden Jahre.

Beirat soll sich spezialisieren

Bürgermeister Thomas Groll ging auf die mit 182 relativ hohe Zahl ungültiger Stimmen ein, die bei der Wahl abgegeben wurden. Es sei am Ortsbeirat, diese Bürger durch engagierte und sachgerechte Arbeit zu überzeugen. Das Gremium müsse „seine“ Themen – wie etwa den „Neustädter Advent“ und die Grillhütte – finden und dürfe sich nicht in Kleinigkeiten verlieren. Wenn man dies beherzige, so Thomas Groll, werde die Akzeptanz weiter wachsen.

Wie Klaus Groll so bezeichnete auch Thomas Groll das „Haus

der Begegnung“ und das Freibad als die beiden Investitionsschwerpunkte der nächsten Jahre. „Wir werden dort viel Geld in die Hand nehmen. Das bedarf natürlich einer genauen und intensiven Planung“, stellte Groll klar und nannte eine Summe von rund drei Millionen Euro, die bis 2019 zur Verfügung stehe (rund 2,3 Millionen Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm und knapp 700 000 Euro aus Eigenmitteln der Kommune) und durch Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ noch anwachsen werde. Aufgrund der umfassenden Vorgaben bei der Suche der Planungsbüros und der anschließenden Beratungen geht Groll davon aus, dass in 2016 „eher keine Bautätigkeit“ bei den Projekten stattfinden werde.