Das Programm für die 512. Auflage der Trinitatis-Kirmes steht Festzelt wird wieder vergrößert
Das Bestücken des Festplatzes war so leicht wie nie, beim Festzug gibt es so viele Teilnehmer wie lange nicht mehr. „Die Kirmes hat wieder einen guten Ruf“, lautet das Fazit des Bürgermeisters.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Stadt setzt bei der 512. Trinitatis-Kirmes, die vom 20. bis zum 23. Mai stattfindet, größtenteils auf das Erfolgsrezept des vergangenen Jahres: Die Aufteilung des Programms ist eigentlich die gleiche – am Samstagabend tritt sogar dieselbe Band wie im Jahr 2015 auf: Viele Bürger hätten sich gewünscht, die „Grumis“, Stimmungsmacher aus Franken, noch einmal zu sehen, erklärt Bürgermeister Thomas Groll.
Los geht das Fest mit dem inoffiziellen Teil: Am Donnerstag, 19. Mai, laden die beiden Kirchengemeinden für 19 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst ein, den der evangelische Kirchenchor und die Trinitatisbläser mitgestalten. Um 20 Uhr übernimmt Ehrenstadtrat Ludwig Dippel – viele Jahre lang „Vater“ der Kirmes – den Fassanstich, ehe die Stadt die Nachfolger von Jakob Gnau, Leonie Apel und Marleen Spielvogel als Junker Hans und Burgfräulein präsentiert. Danach folgt der „Neubürgertrunk“. Für Musik sorgen die „Coronas“. Es habe in den vergangenen Jahren viel Lob für diesen Veranstaltungsteil gegeben, betont Groll. Veränderungen seien also nicht nötig.
Die eigentliche Kirmes beginnt am Freitag, 20. Mai, um 20.30 Uhr mit einer „Mallorca- Party“ im Festzelt. Für die „passende Mucke“ werde Jürgen Brosda sorgen, sagt Groll und betont, dass der DJ schon vor 90 000 Zuschauern auf einmal auf der Bühne gestanden habe. Hinzu kommen Willi Wedel und „Mike, der Bademeister“.
Am Samstagnachmittag (21. Mai) gibt es erneut kein Programm. Das Kinderprinzenpaar habe dies zwar kritisiert, erinnert sich der Bürgermeister. Der Festbeirat habe aber beschlossen, dass es sich nicht loh
ne, für 20 bis maximal 40 Kinder ein Extra-Programm aufzulegen – das mit Extra-Kosten verbunden wäre. Noch dazu habe sich die Bedeutung des Samstagnachmittags auf der Kirmes geändert: „Früher machten die Geschäfte um 13 Uhr zu, und die Leute gingen auf den Festplatz. Heute ist das ganz anders“, erläutert Groll.
Die „Grumis“ kehren zurück
Abends treten ab 20.30 Uhr die „Grumis“ auf – die um 23 Uhr Pause machen müssen für das Brillant-Feuerwerk, das Christoph Jarkow zünden wird. Ein „Public Viewing“ des Pokal- Endspiels soll es nicht geben – wohl aber eine Möglichkeit, um sich über den Spielverlauf zu informieren.
Am Sonntag, 22. Mai, zelebriert Pfarrer Andreas Rhiel auf dem Rathausplatz ein Hochamt, das die Trinitatis-Bläser untermalen. Um 14 Uhr macht sich der Festzug mit 44 Teilnehmergruppen auf den Weg: „Das ist eine großartige Resonanz. So viele sind es selten“, freut sich Groll und betont, dass sechs Kapellen teilnehmen – von denen ab 15.45 Uhr das Jugendblasorchester, das Blasorchester Schwalmstadt und das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Mardorf die Musikshow im Festzelt gestalten. Ab 20 Uhr tritt die Pop- und Rockband „Screw Loose“ auf.
Der Kirmesmontag, 23. Mai, beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Friedhofskapelle. Um 10.30 Uhr folgt die Totenehrung durch den VfL. Derweil bieten in der Lehmkaute Händler auf dem Krammarkt ihre Waren an. Ab 11 Uhr untermalen die „Spessart Eichen“ im Festzelt den Frühschoppen – den diesmal wieder Neustadts Stimmungskanonen Michael Launer und Andreas Gnau moderieren. Auf dem Programm stehen Spiele, für die sie spontan Teilnehmer gewinnen wollen. Ab 13 Uhr soll dann „Sepp, der Partyrocker“ – der vor zwei Jahren als „Gaudi-Sepp“ auftrat – die „Stimmung endgültig zum Kochen bringen“, wie Groll sich auszudrücken beliebt. Zum Kirmesabschluss treten dann ab 10 Uhr die „Spaßrebellen“ auf.
Auf dem Festplatz warten rund 30 Schausteller und Imbissbudenbetreiber auf Gäste. Konrad Ruppert, der seit 2012 Generalpächter ist, hat erklärt, dass es noch nie so einfach gewesen sei, den Festplatz zu bestücken, wie in diesem Jahr. Unter anderem sind sieben Fahrgeschäfte vertreten. Festwirte sind wieder Adi und Toni Ahlendorf aus Marburg, deren Premiere im vergangenen Jahr vielversprechend gewesen sei, so Groll.
Das Festzelt soll im Vergleich zu 2015 wieder vergrößert werden. Beim Sicherheitsdienst setzt die Stadt auf das Niveau des vergangenen Jahres.