Neustadt saniert Emil-Rössler-Straße, Zweckverband tauscht Leitungen aus
Neustadt (aws). Die Emil-Rössler-Straße im Neustädter Wohngebiet Steimbel zeigt sich in neuem Glanz. Denn Straßen und der zentral gelegene Großparkplatz wurden vollständig umgebaut. Rund 2,2 Millionen Euro hat die Stadt innerhalb des vergangenen Jahres investiert.
„Das Problem war für uns das Bauen im Bestand. Aber es gab überhaupt keine Schwierigkeiten mit den Anliegern, die ein Jahr lang die Bauarbeiten ertragen mussten“, sagte Giselher Grenzdörfer vom Bauunternehmen.
Im Zuge der Straßenbauarbeiten waren auch die überlasteten und maroden Mischwassersammler durch den Zweckverband Mittelhessischer Abwasserwerke erneuert worden. Zudem ließ der Verband einen Sammler und eine Entlastungsanlage für rund 1,2 Millionen Euro errichten.
Die rund 65 Jahre alte Wasserleitung wurde durch den Zweckverband Mittelhessischer Wasserwerke gleichzeitig ebenfalls erneuert. Dabei hatten die Straßenbauer rund 1500 Meter Kanalrohre und etwa 550 Meter Wasserleitung verlegt.
■ 2,2 Millionen Euro investiert
Das Wohngebiet Steimbel steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Daher waren im Vorfeld der Planungen zwischen Stadt und Denkmalschutzbehörde die Neugestaltung der Flächen und die Verwendung der verschiedenen Materialien festgelegt worden. Von der Denkmalschutzbehörde war dabei die Herstellung der Fahrbahnflächen mit Asphalt und die der Gehwege und Stellflächen mit grauem oder anthrazitfarbenem Betonsteinpflaster vorgegeben. Für die Entwässerungsrinnen und vor Grundstücken wurden die dort vorhandenen Basaltnatursteine wieder verwendet.
Da es sich um eine Anliegerstraße handelt, teilen sich die Stadt und die Anlieger die Kosten des Straßen- und Wegebaus. Auf die Anlieger entfallen bei einem Kostenanteil von 75 Prozent etwa 600 000 Euro, während die Kommune ihrerseits mit 25 Prozent Anteil rund 200 000 Euro zu zahlen hat. Die Kosten für die Gestaltung des Großparkplatzes trägt mit 200 000 Euro ausschließlich die Stadt.