Land Hessen fördert weiter Jugendarbeit

von Karin Waldhüter
Neustadt. Das Projekt „Aufsuchende Jugendarbeit“ wurde bis zum August 2011 verlängert. In diesem Zusammenhäng ist eine Neustrukturierung der Jugendarbeit vorgesehen.
Das Programm „aufsuchende Jugendarbeit“ war Anfang 2008 in Neustadt gestartet worden. Das Land Hessen, der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Martin-von-Tours-Schule und die Kommune hatten sich zusammengefunden, um auf diese Weise insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund anzusprechen. Sie sorgten mit dem Hessischen Sozialministerium für die Finanzierung, für die Umsetzung war der Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) verantwortlich.
Zu Beginn des Jahres endete der Förderzeitraum. „Normalerweise werden solche Projekte nicht über drei Jahre hinaus seitens des Landes unterstützt“, erklärt Bürgermeister Thomas Groll. In einem Gespräch mit der Staatssekretärin Petra Müller-Klepper vom Hessischen Sozialministerium sei es gelungen, eine weitere finanzielle Unterstützung bis zum August diesen Jahres zu erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt will die Stadt auch die Jugendpflege neu strukturieren. Neben „allgemeinen“ Angeboten für alle Jugendlichen soll es neue Schwerpunkte im Bereich Mädchenarbeit und Migranten geben. „Daneben ist eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen, der Martin-von-Tours-Schule, den Kirchengemeinden und dem Jugendbildungswerk vorgesehen“, so Groll. Zukünftig soll dann der bsj als freier Träger die Jugendarbeit übernehmen.