Stadt Neustadt ruft Nutzer zu pfleglichem Umgang auf
Den in der Leichenhalle untergebrachten Toiletten das Adjektiv „eklig“ zu verpassen, ist fast noch untertrieben. Doch Besserung ist in Sicht: Die Stadt will unter anderem die sanitären Einrichtungen sanieren.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Die Türen und die Oberlichter der Leichenhalle auf dem Friedhof sind bereits neu. Nun setzt die Stadt die Sanierung des Gebäudes fort: Das Flachdach bekommt eine neue Abdichtung, zudem soll das Mauerwerk gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesichert werden – in diesem Zusammenhang lassen die Neustädter auch die angrenzende Wasserstelle versetzen, um die Gefahr zu minimieren, dass überhaupt Wasser eindringen kann. Letztendlich bekommt das Gebäude noch einen neuen Anstrich.
Für die Besucher des Friedhofs beziehungsweise die Nutzer der Leichenhalle am wichtigsten dürfte jedoch die bevorstehende Sanierung der beiden Toiletten sein: Die Installation werde winterfest gemacht, bekomme neue Fliesen und, vor allem, neue Sanitäranlagen. „Diese Maßnahme alleine wird aber den zu Recht monierten Zustand der Toiletten nicht verbessern“, kommentiert Bürgermeister Thomas Groll und appelliert an „manchen Nutzer“, sein Verhalten zu überdenken. Sprich: Bürger sollten die Klos so hinterlassen, wie sie sie auch vorfinden möchten.
35 000 Euro lässt sich die Stadt die Sanierung kosten. Im vergangenen Jahr hatte sie bereits 11 000 Euro investiert. „Wenn die Witterung mitspielt, sollten die Arbeiten bis zum Beginn der Winterzeit beendet sein“, sagt Groll.
Die Stadt erneuert zudem die Wegefläche vor dem Junker- Hansen-Turm – und hat in diesem Zusammenhang gleich einen Sockel aufgestellt, auf den das Tastmodell des Wahrzeichens der Stadt kommt (die OP berichtete – Einweihung ist am Sonntag um 15 Uhr).
Für rund 1000 Euro hat die Kommune zwei kleine Fußballtore aus Metall angeschafft, die auf der Multifunktionsfläche vor dem Jugendraum stehen. Dafür gab es Fördermittel aus dem Landesprogramm „Sport und Freizeit“: „Der Jugendraum wird auch immer wieder von jungen Flüchtlingen aufgesucht. Sport eignet sich für ein Miteinander und hilft, Sprachbarrieren zu überwinden“, erläutert Groll.