Neue Toiletten sollen Wasser sparen – MNZ

Neustadt saniert Haus der Begegnung / Groll will jährlich 100 000 Euro investieren
Neustadt (aws). Pünktlich haben die Sanierungsarbeiten im Haus der Begegnung begonnen. Schon am kommenden Freitag soll es wieder eröffnet werden. Die lange Nutzungsdauer hat Spuren hinterlassen. Die Stadt hatte das Gebäude von der militärischen Militärseelsorge für 3,9 Millionen Mark erworben.
Zur Zeit werden die Toiletten im Keller grundlegend erneuert. Große und helle Fliesen haben die Arbeiter bereits über die alten dunkelgrünen geklebt und machen damit auch die Räume freundlicher und optisch größer.
Ein Novum bieten die Herrentoiletten nach Fertigstellung: die Urinale sollen künftig ohne Wasserspülung auskommen werden. „Das funktioniert mit einer speziellen Flüssigkeit. Diese hat eine sehr lange Nutzungszeit, bevor sie ersetzt werden muss“, erklärt Architekt Christian Stamm. Folgekosten fallen bei dem neuen System fast nicht mehr an. Rund 88 000 Euro wird dieser Teil der Sanierung kosten.
Parallel dazu bringt eine Fachfirma aus Dortmund die beiden Kegelbahnen auf Vordermann. Beide Bahnen sollen abgeschliffen und danach mit einer dauerhaften Lackierung versehen werden. Zu diesen Arbeiten, die rund 1000 Euro kosten, hatten sich die Verantwortlichen in Neustadt kurzfristig entschlossen.
■ Brandschutz wieder gesichert
Für weitere 60 000 Euro sollen noch in diesem Jahr die bei der Brandschutzbegehung beanstandeten Brandschutzklappen ausgetauscht werden. Auch der Flur und der Gastraum im Untergeschoss erhalten einen neuen Anstrich.
Im Außenbereich ist der Fortgang der Arbeiten schon deutlich erkennbar. Rund um das Gebäude ist es schon wesentlich lichter geworden. Einige Bäume, Äste oder Büsche sind bereits den Motorsägen des Baubetriebshofs zum Opfer gefallen. Bürgermeister Thomas Groll geht davon aus, dass die Sanierungsarbeiten kontinuierlich in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.
„Das Gebäude ist 30 Jahre alt. Da gibt es eine Menge zu tun. Wir werden schrittweise vorgehen, sonst sind die Kosten nicht zu bewältigen“, erklärte Groll. Künftig will die Stadt jährlich 100 000 Euro in die Sanierung des Hauses stecken.