Kleiner Saal im Dorfgemeinschaftshaus (Alter Teil) Momberg wird im Rahmen der Dorferneuerung umgebaut

Was ist nötig, was ist möglich?
180.000 Euro für die Sanierung und den Umbau des alten Teiles des Dorfgemeinschaftshauses sollten nicht überschritten werden, so Bürgermeister Thomas Groll. „Ich bin der Auffassung, dass wir hier oben nicht ein DGH im DGH bauen sollten. Man sollte schon einen Raum schaffen, indem auch einmal gefeiert werden kann, aber man muss sich auch über die Frequentierung des großen Saales im Klaren sein. Im Jahr 2007 war es eine Familienfeier, im Jahr 2008 bis dato zwei Familienfeiern. Ich bin der Überzeugung, dass man hier den Schwerpunkt auf etwas anderes legen muss. Eine Küche mit kompletter Ausstattung ist unten vorhanden, hier kann es allenfalls eine Teeküche sein, die wir noch anbieten. Das Büro des Ortsvorstehers sollte auch seinen Platz finden. Wenn wir schon so viel Geld verbauen, dann sollte man schon etwas Besonderes daraus machen. Ich kann mir auch vorstellen, dass man sich bei einer Familienfeier im großen Saal schon etwas verloren vorkommt.“ „Ich bin schon der Meinung“, so Reinhold Lotter, „dass man genau überlegen sollte, was gemacht wird, aber Familienfeiern hier oben ohne Küche geht gar nicht.“
Zu Beginn der Dorferneuerung stand die Idee, hier einen Raum für ältere Bürger zu schaffen“, so Dieter Sack. „Man kann sich hier so eine Art Multifunktionsraum vorstellen. Was wir uns überlegt haben, ist für Ältere und Behinderte einen Aufenthaltsraum zu schaffen, um sich einfach nur einmal zu treffen oder auch mal eine kleine Feier durchführen zu können. Hier sollten drei Schwerpunkte zur Diskussion stehen: Umgestaltung des kleinen Saales plus der Nebenräume, wie kleine Küche und Toilettenanlagen, ein Senkrechtlift vom Foyer aus.
Es gibt zwei Küchen mit 303 m2 und 336 m2 mit Gefrierschrank an der Seite. Im kleinen Saal kann man nach dem Abbau der Bücherwand einen Thekenbereich, im Thekenrückraum einen Schrank für Geschirr einbauen. Küche 1 sollte man so belassen mit allen Gerätschaften. Ein Herren-WC mit einer Kabine und Urinal und Waschbecken.“ Man muss mindestens 1,50 m auf 1,50 m Platz vor dem Behinderten-WC haben, erklärte Architektin Sybille Schenk, es ist die Frage, ob dort der Platz ausreichend ist. Das Büro des Ortsvorstehers kann ruhig kleiner sein, fügte Artur Groß an, dann hätte man mehr Raum zur Verfügung. Wenn man in einem öffentlichen Gebäude baut und Rollstuhl gerecht arbeiten will, dann müssen entsprechende Vorschriften eingehalten werden, da gibt es keine Kompromisse. Das Treppenhaus im Foyer beginnt im Erdgeschoss mit einer Wendelung am Anfang. Es ist fraglich, ob der Lift dort ohne Komplikationen eingebaut werden kann, denn der Rollstuhlfahrer kann nicht von der Seite hineinlenken, sondern die Tür muss von vorne erreichbar sein.
Aus dieser Veranstaltung sollte man grundsätzlich mitnehmen, was sich die Arbeitsgruppe vorstellt und prüfen, was realistisch ist. Man stelle sich die Fragen, warum einen Aufzug, warum ein Raum zum Feiern, was passiert mit dem Dach, was mit den Fenstern? Ein Aufzug ist natürlich sinnvoll, auch ein Raum für die Senioren, aber alles im Rahmen der förderfähigen Kosten. Auch für die Umgestaltung des DGH, Alter Teil, gilt, Abrechnung zum 15.10.2008. Sabine Blaufuß erklärte auf Nachfrage, dass man nur abrechnen kann was in der Kürze der Zeit möglich ist, es sollte aber trotzdem so viel wie möglich sein.
„Es ist die Entscheidung des Arbeitskreises, entscheidet ihr euch für die Pflicht oder für die Kür?“, so Groll. Dach, Fenster und Dämmung sind Pflicht, waren sich die Mitglieder des Arbeitskreises einig, dann ist aber auch die „Kohle“ weg.
„Pflicht ist für mich“, so Reinhold Lotter, „Dach, Fenster, Lift, Toiletten. Für alles, auch für Lüftung, Außenhülle und die Rampe draußen müssen die Kosten ermittelt werden. Wenn wir dann alle Fakten haben, dann haben wir vielleicht auch noch einen Rest für die Kür. Ich denke, erst wenn wir Zahlen auf dem Tisch haben, dann können wir endgültig entscheiden.“ Aber die Zeit drängt, und jetzt muss man endlich wissen was geht und was nicht, so war man sich am Ende einig.

Festplatz in Momberg soll im Rahmen der Dorferneuerung saniert werden
Der Arbeitskreis diskutierte die verschiedenen Möglichkeiten
Artur Groß, der Vorsitzende des Arbeitskreises Dorferneuerung, begrüßte neben Bürgermeister Thomas Groll auch den Bauamtsleiter Thomas Dickhaut, die Mitglieder der Arbeitsgruppen DGH und Festplatz, sowie die Architektin Sibylle Schenk und Sabine Blaufuß.
Er erklärte, dass äu diesem Treffen auch die Jugendlichen, der Tauziehclub und die Kirmes ausrichtenden Vereine, wie Schützenverein, Sportverein und Gesangverein eingeladen waren, weil sie die Planung Festplatz am meisten betrifft. Er bedauerte; dass keiner der Einladung gefolgt war.
Die Arbeitsgruppe Festplatz hat inzwischen die Vorarbeit geleistet, in der letzten Sitzung wurde der Beschluss gefasst, dass die 80,000 Euro förderfähige Kosten nicht überschritten werden sollten. Es wird 75 % Zuschuss geben, da muss man im Rahmen bleiben und Eigenleistung einplanen. Wenn man den Platz betrachtet soll vor dem Jugendklub eine Freifläche entstehen. Den bestehenden Weg könnte man bis zum Ausgang Ort verlängern. Ein Volleyballplatz von neun auf acht Meter Größe könne man sich vorstellen und auch einen Weg an der Freifläche vorbei, um hinter dem Festzelt gegebenenfalls Musikanlagen usw. abladen zu können. Hinter der Theke am Festzelt ist eine Straße von vier Metern Breite angedacht. Neben dem Platz für das Festzelt steht auch der Tauziehplatz zur Diskussion. Er muss 45 x 25 Meter betragen und sollte eigentlich an eine andere Stelle verlegt werden als jetzt. Da auch keiner vom Tauziehclub anwesend war, ging die Diskussion etwas ins Leere, aus Sicht der Kommune war man allerdings der Meinung, man baue einen Festplatz mit Nutzung zum Tauziehen. Die Austragung der Süddeutschen Meisterschaft sei okay, die Ausrichtung einer Deutschen Meisterschaft mit Tribüne wäre nicht möglich, stehe aber wahrscheinlich auch nicht mehr im Raum, da Momberg in der 30jährigen Geschichte nur zweimal der Austragungsort war. Da ein Gefalle von max. 0,5 % nötig sei, verursache dies eine enorme Summe für den Massenausgleich, so Sybille Schenk. Thomas Groll erklärte, dass Tauziehen weiterhin auf dem Platz möglich sein muss, die Frage sei nur, wo? Er zählte dann die einzelnen Posten und die Kosten dafür auf. Man war sich einig 80.000 Euro waren beschlossen, so Groll. Zu prüfen ist jetzt, welche Kosten entfallen davon auf den Tauziehbereich. Der muss eingeplant werden, denn die Sportfreunde können weder auf dem Sportplatz noch auf einem Platz außerhalb des Ortes ihren Sport betreiben. Hier besteht Gesprächsbedarf mit dem Tauziehclub, denn die Planung muss jetzt vorangebracht werden, denn schon Mitte Oktober muss ein Teil der Arbeiten abgeschlossen sein. Die Grundsatzplanung, so Groll, dürfe nun nicht mehr in Frage gestellt werden, ich denke aber auch, dass sich die Vereine mit Eigenleistung schon einbringen sollten. Das wäre vielleicht am ehesten beim Pflastern möglich, hier stehen 320 m2 Pflaster und 350 m2 Rasengitter an.
Man war sich am Ende einig zum einen die Planung im Grundsatz umzusetzen, das Gespräch mit den Tauziehern zu führen, die Stadt mit der Planung zu beauftragen und einen Nutzungsplan für den Festplatz auszuarbeiten.
(Das Thema Tauziehplatz konnte inzwischen übrigens geklärt werden. Man wurde sich mit dem Vorsitzenden des Tauziehclubs Walter Schmitt dahingehend einig, den Platz entweder an der Stelle zu belassen, die jetzt genutzt wird, das wäre dem Tauziehclub am liebsten, so Walter Schmitt auf Nachfrage. Das Ganze, wenn vom Platz her ausreichend, könne man allerdings auch an der Speckswinkler Straße entlang bis zu den Bäumen zu verlegen und den Weg auf dem Festplatz dann geradeaus weiterzuführen und den Ausgang Festplatz damit von der Ecke an die Seite zu verlegen. Das müsste aber entsprechend ausgemessen werden, ob der Platz 45 x 25 m überhaupt möglich ist. Damit können 20.000 Euro für die kompletten Erdarbeiten eingespart und anderweitig verplant werden.)
Kinderspielplatz im Baugebiet „Kohlscheid/Sonnenweg“ kurz vor der Fertigstellung Am 18. August 2008 wird er mit einem kleinen Fest offiziell übergeben
Im Baugebiet „Kohlscheid/Sonnenweg“ haben in den letzten Jahren viele Familien mit kleinen Kindern ihre Eigenheime gebaut. Daher begann die Stadt Neustadt 2007 mit den Planungen für einen (Klein) Kinderspielplatz (6-10 Jahre).
Zunächst musste für die Neuanlage (etwa 1.000 m2 Fläche) des Spielplatzes der Bebauungsplan geändert werden. In den letzten Wochen haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofes die farbenfrohen Spielgeräte aufgestellt, einen Sandkasten errichtet und das Gelände eingezäunt.
Bänke, Papierkörbe und Bäume finden ebenfalls noch ihren Platz. Außerdem kommen noch die zwei normalen Schaukeln dazu und eine Vogelnestschaukel wird das Ganze komplettieren.
Die Planungen lagen in der Hand von Betriebsamtsleiter Heiko Steuernagel. Für den Herbst ist noch die Pflanzung einer Hecke vorgesehen.
Die Kosten für die Änderung des Bebauungsplanes und die notwendigen Anschaffungen, so Bürgermeister Thomas Groll bei der Besichtigung des Spielplatzes, belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Die Mitarbeiter des Bauhofes leisteten für die Errichtung des Spielplatzes etwa 400 Arbeitsstunden. Dieser Tage wurde Gras auf den Platz eingesät, ein bisschen Rücksicht sollten die Kids beim Spielen noch nehmen, damit das auch gut wachsen kann, denn so ganz klammheimlich haben die Kleinen den Platz schon erobert.
Bürgermeister Thomas Groll kündigte an, dass der neue Spielplatz am 18. August 2008, ab 17.00 Uhr, mit einem kleinen Fest eingeweiht werden soll. Eltern haben sich bereit erklärt, zu grillen und Getränke zu verkaufen.
Zur Eröffnung sind alle Kinder der angrenzenden Straßen mit ihren Eltern herzlich eingeladen.
Im kommenden Jahr wird die Kommune im Stadtteil Mengsberg einen weiteren Spielplatz errichten, kündigte Groll an. Dieser wird dann hinter dem dortigen Feuerwehrgerätehaus angelegt. Momentan wird für dieses Vorhaben ein Bebauungsplan aufgestellt. Dies ist ebenso wie in Neustadt notwendig, um den Spielplatz rechtlich abzusichern.