Neustadt im Jahr 2030:
SPD bastelt an Vision

Sozialdemokraten verabschiedeten ihre Liste für die Kommunalwahl 2021
Neustadt. Die SPD in Neustadt hat ihre Liste für die Kommunalwahl am 14. März 2021 aufgestellt und sieht sich gut gerüstet. Auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der vier Ortsvereine wurden alle 24 Kandidaten einstimmig bestätigt.
Erstmals bewerben sich neun Frauen auf der Liste der Sozialdemokraten um ein Mandat für die Neustädter Stadtverordnetenversammlung. Davon sind sechs Bewerberinnen unter den ersten zehn Listenplätze zu finden. Zudem finden sich laut SPD-Angaben viele jüngere Kandidaten um die 30 Jahre wieder und auch die berufliche Vielfalt sowie die verschiedenen Ortsteile seien berücksichtigt worden.
„Wie wird Neustadt im Jahr 2030 aussehen? Wir wollen unsere Visionen für die Stadt in unserer Wahlkampfbroschüre beschreiben“, sagte Hans-Gerhard Gatzweiler, der erneut die Liste der SPD anführt. Da Neustadt schon viele Themenfelder aktiv bearbeite und dabei häufig eine Vorreiterposition im Landkreis übernommen habe, gebe es nicht die übliche Parteibroschüre mit Spiegelstrichen und Aufzählungen von kleinteiligen Vorhaben, die sich oftmals nicht von denen der anderen Fraktionen unterscheiden, sondern einen SPD-Blick in die Zukunft.
Ein weiterer Grund für diese Art des Vorgehens sei die finanzielle Unsicherheit, die durch die Corona-Auswirkungen bestehe. Deshalb sei schwer zu beurteilen, was sich Neustadt in der Zukunft finanziell leisten könne, so die Sozialdemokraten.
In der Diskussion bedauerten die Mitglieder, dass es diesmal keinen Wahlkampf mit Veranstaltungen und Haustürbesuchen geben kann, deshalb werde man sich zunächst auf schriftliche Informationen und die Sozialen Medien konzentrieren und vor Ort ansprechbar sein.
In den nächsten Tagen wollen die Sozialdemokraten Postkarten an die Haushalte mit der Aufforderung: „Schreiben Sie uns, was Sie sich von der SPD Neustadt für die Zukunft wünschen und was wir gemeinsam mit für Sie und mit Ihnen umsetzen sollen“, verteilen. Die Ideen und Vorschläge sollen dann in die gemeinsame Vision für Neustadt 2030 einbezogen werden.
Als erste Frau steht auf Platz zwei der Liste aus der Kernstadt Christina Hock, die erstmals im Parlament mitarbeiten möchte. In den letzten beiden Jahren hat sie die Fraktionssitzungen schon regelmäßig besucht und sich so auf die Arbeit in einem kommunalen Gremium vorbereitet, indem sie gerne ihre Ideen zur Diskussion stellen möchte.
„Ich möchte mein Engagement und meine Erfahrung nochmals für eine Legislaturperiode einbringen und mich insbesondere für die Dorfentwicklung und die Schaffung von Dienstleistungsangeboten einsetzen“, begründete der Ortsvorsteher von Momberg Jörg Grasse seine erneute Kandidatur.