Energiegenossenschaft Vogelsberg will Einstieg in das Thema Windkraft vorantreiben
Projekt am „Dreiherrenstein“ geplant –
Thomas Groll in den Aufsichtsrat gewählt
Ende Mai fand die Generalversammlung der Energiegenossenschaft Vogelsberg eG (EGV) in Lauterbach statt. Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Kehl, Vorstandsmitglied der VR Bank HessenLand eG, konnte hierzu über 100 der 447 Mitglieder begrüßen. In gerade einmal 33 Monaten habe mal viel erreicht und sei von der Idee der Wertschöpfung in Bürgerhand nach wie vor überzeugt, so Kehl.
Vorstandsvorsitzende Dr. Birgit Richter, Bürgermeisterin von Romrod, teilte in ihrem Bericht u. a. mit, dass in 2013 die Mitgliederzahlen der EGV um 33 % angestiegen seien und sich das Geschäftsvolumen verdoppelt habe.
Vorstandmitglied und EGV-Geschäftsführer Günter Mest, Unternehmer aus Antrifttal, stellte den Mitgliedern im Anschluss die neue Struktur der Genossenschaft vor: Mit zwei im Jahre 2013 gegründeten GmbH’s der VOBEG Solar GmbH und der VOBEG-Wind GmbH beteiligt sich die Genossenschaft zum einen als Komplementär an einem Solarstrom Freiensteinau GmbH, zum anderen an geplanten Windkraftprojekten. Um das Thema Wind sinnvoll und angemessen voranzutreiben, arbeitet die EGV derzeit an drei Projekten führte Mest aus. Geplant sind Beteiligung an zwei Windparks in Kirtorf und einem Windpark in Neustadt. Bei allen drei Projekten arbeite man mit Kooperationspartnern zusammen, plane aber von den errichteten Windkraftanlagen eine bestimmt Zahl in Eigenregie zu übernehmen. Sollte es im Laufe der Vorbereitungsphase nicht zu Unwegbarkeiten kommen, so Günter Mest, ist die Inbetriebnahme aller drei Anlagen für das Jahr 2015 vorgesehen.
Die EGV engagiert sich mit einem Gesamtvolumen von 25 Mio. Euro, Beteiligungsangebote an die Mitglieder werden zum gegebenen Zeitpunkt erfolgen.
Im Verlauf der Versammlung wurde auch der 15-köpfige Aufsichtsrat neu gewählt. Diesem gehören nun u. a. die Bürgermeister Ulrich Kunz (Kirtorf), Dr. Birgit Richter (Romrod), Lothar Bott (Gemünden Felda) und neu gewählt Thomas Groll (Neustadt) an.
Bürgermeister Groll betonte, dass er in dieser Position den geplanten Windpark am „Dreiherrenstein“ unterstützen und voranbringen wolle. Das Vorhaben sei ein Beitrag zur Energiewende, ermögliche Wertschätzung in der Region und Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger Neustadts und der Umgebung und leiste, was man auch nicht vergessen dürfte, einen Beitrag zum Abbau des Defizites der kommunalen Finanzen.
„60 Jahre Wunder von Bern“ -Deutschland Fußballweltmeister 1954
Horst Eckel und Dr. Theo Zwanziger
Dank Hessen-Lotto in Neustadt
In diesem Jahr erinnert sich Fußball Deutschland an eine der größten Sensationen der Sportgeschichte:
Die deutsche Fußballnationalmannschaft besiegte im WM-Endspiel 1954 in Bern Ungarn mit 3:2 Toren.
Die Stadt Neustadt (Hessen), die immer wieder durch Ausstellungen und Erinnerungsveranstaltungen an bedeutsame Ereignisse der Nachkriegsgeschichte erinnert, nimmt dies zum Anlass, am 25., 26., 28. und 29. Juni 2014, sowie am 1., 2., 3., 5. und 6. Juli 2014, jeweils in der Zeit von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr, im „Haus der Begegnung“ die vom Leipziger Fußballhistoriker Rene Sopp zusammengestellte Ausstellung „60 Jahre Wunder von Bern“ der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Am 24. Juni 2014 wartet nicht nur auf Fußballfans ein besonderer Höhepunkt: Fußballweltmeister Horst Eckel und der ehemalige DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger werden in die Junker-Hansen-Stadt kommen und über die damaligen Ereignisse sprechen. Besonders der Besuch des zweimaligen WM-Teilnehmers und Deutschen Meisters aus Kaiserslautern ist eine Besonderheit, schließlich ist der seinerzeit jüngste Spieler aus dem Team von Sepp Herberger mittlerweile bereits 82 Jahre alt.
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt und der Umgebung sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Aus organisatorischen Gründen wird bis zum 13. Juni 2014 um telefonische Voranmeldung unter Tel. 0 66 92-8 90 gebeten.