Neustädter Mitteilungsblatt

Givebox in Neustadt

Die Idee für eine Givebox in Neustadt äußerte Anita Ochs bereits Ende letzten Jahres und bat die Jugendpflege des bsj e.V. um Hil­fe bei der Umsetzung dieser Projektidee.

Aufgrund zahlreicher anderer Projekte wurde das Projekt in den „warmen“ Juni verschoben und schließlich in Kooperation mit der 9. Hauptschulklasse der Martin-von-Tours-Schule und deren Klas­senlehrerin Astrid Becker umgesetzt.

Die Jugendpflege des bsj e.V. (Anika Mund & Sebastian Habura) leitete das Projekt an und übergab der Klasse die Verantwortung für die Planung, Beschaffung des Materials und natürlich den Bau der Givebox während des 5-tägigen Projektes.

Zu Beginn wurden die Sponsoren aufgesucht und die Jugendlichen benannten dort die Utensilien, die sie für den Bau der Givebox be­nötigten. Nachdem das Material zusammen getragen wurde, konn­ten sie mit der Bauplanung beginnen und es dauerte nicht mehr lange – da wurde auf dem Gelände des Jugendraumes kräftig ge­plant, gezeichnet, gesägt, geschliffen und lackiert.

Am fünften und letzten Tag wurden die erstellten Einzelteile zu ei­nem Ganzen zusammengefügt und die Klasse war sehr glücklich und gleichzeitig erleichtert darüber, dass alles „fast“ perfekt auf-bzw. zueinander passte. Im Anschluss wurde die Givebox in den Eingangsbereich des Familienzentrums „Regenbogen“ in der Allee transportiert und dort endgültig aufgestellt.

In die Givebox können nun Gegenstände gelegt werden, die noch in gutem Zustand sind und für andere Menschen nützlich sein kön­nen. Umgekehrt können Besucher in der Givebox befindliche Ge­genstände, die sie gebrauchen können, umsonst mitnehmen. Die Mitnahme der Gegenstände ist nicht an eine Prüfung von Bedürf­tigkeit, wie dies oft bei Tafeln und Kleiderkammern der Fall ist, ge­bunden, sondern erfolgt einfach nach Gefallen.

Ein Gästebuch bietet die Möglichkeit, Bitte oder Danke zu sagen!

Ein besonderer Dank gilt hier unseren Sponsoren und den Erbau­ern der Givebox.

Bürgermeister Thomas Groll und Anita Ochs konnten sich bei ei­nem Vor-Ort-Termin von dem gelungenen Werk überzeugen.

Azubi-Projekte entwickeln neue Webseite für die Kita Neustadt

Das Familienzentrum „Regenbogen“ ist mit einer neuen Homepa­ge im Internet zu finden. Auszubildende des Fördervereines für re­gionale Entwicklung e.V. entwickelten die neue Internetpräsenz der Kindertagesstätte aus Neustadt.

Um die Arbeit einer breiten Öffentlichkeit besser präsentieren zu können, entschloss sich die Leitung des Familienzentrums ihre In­ternetpräsenz komplett überarbeiten zu lassen. Über die geförder­ten Webseitenprojekte „Azubi-Projekte“ des Fördervereines für regionale Entwicklung e.V. aus Potsdam wurde eine Internetseite für die Kindertagesstätte neu erstellt. Ab sofort kann sich jeder un­ter www.kita-neustadt-hessen.de über das Zentrum informieren.

Das Webseiten-Förderprojekt wurde nahezu vollständig mit Un­terstützung von Azubis im Rahmen ihrer Ausbildung kostenfrei umgesetzt. Wie bei allen Projekten des Fördervereines standen auch hier erfahrene Betreuer den Auszubildenden jederzeit zur Seite. Somit wird die hohe Qualität der Arbeit sichergestellt. „Schließlich haben unsere Projektpartner einen Anspruch auf erst­klassige Qualität“, so Projektkoordinatorin Claudia Ehrchen.

Durch eine mehrwöchige Zusammenarbeit mit dem Förderverein entstand die Internetpräsenz des Familienzentrums. Die Webseite wurde nach den genauen Wünschen und Vorstellungen der Mitar­beiter der Neustädter Kindertagesstätte gestaltet. Auch hier spie­gelt sich – wie in jeder vom Förderverein entwickelten Homepage – die individuelle Note des Auftragsgebers wider.

Ziel des Fördervereines für regionale Entwicklung ist eine praxis­nahe Ausbildung. Die Erstellung einer Webseite über die Azubi-Projekte ist vollständig gefördert. Für Gestaltung und Program­mierung fallen für den jeweiligen Projektpartner somit keine Kos­ten an, lediglich die Gebühren für die Einrichtung der Internet­adresse und der Bereitstellung des Speicherplatzes müssen vom Familienzentrum übernommen werden.

Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V. hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von unterschiedlichsten Webseitenprojekten im Rahmen der Azubi-Projekte gefördert.

Für den weiteren Ausbildungsverlauf werden ständig interessante, neue Projekte gesucht. Hierzu können sich neben öffentlichen Ein­richtungen auch Vereine, Initiativen oder Unternehmen bewerben, um eine Webseite neu erstellen oder überarbeiten zu lassen.

Eine Auswahl von fast 600 weiteren abgeschlossenen Projekten be­findet sich auf der Webseite der Azubi-Projekte unter www.azubi-projekte.de. Für Rückfragen stehen die Projektkoordinatoren unter Tel. 03 31-55 04 74 71 zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen

Förderverein für regionale Entwicklung e.V. Tobias Grüter, Team „Azubi-Projekte“

Adresse: Am Bürohochhaus 2-4, 14478 Potsdam

Renaturierungsprojekt „Koppel am Georgsteich“ bei Speckswinkel

Das Projekt „Koppel am Georgsteich“ soll durch Initialmaßnah­men an einem ausgebauten Gewässerabschnitt des Hatzbachs bzw. eines seiner Quellfäden eine eigendynamische Entwicklung hin zu einem naturnahen Bachlauf ermöglichen und zum Entstehen neu­er Lebensräume für gewässer- und auentypische Tiere und Pflan­zen beitragen.

Träger des Projekts sind die Willy-Bauer-Natur Schutzstiftung als Grundeigentümerin und der Arbeitskreis Marburg-Biedenkopf der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) als örtlicher Betreuer. Finanziell unterstützt wurde das Projekt durch die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Marburg-Biedenkopf und durch die Stadt Neustadt (Hessen), die Flächen zur Verfügung stellte. Sowohl der Flächenankauf als auch die Baumaßnahme wurde im Zusammenhang mit einer Bauleitpla­nung der Stadt Neustadt (Hessen) als naturschutzrechtliche Kom­pensationsmaßnahme realisiert.

In einem Muldentälchen zwischen Speckswinkel und Hatzbach vereinen sich drei Quellfäden des Hatzbaches. Der Hauptarm (Hatzbach) kommt über den Georgsteich aus dem Wolferöder Wald, ein nordöstlicher Arm (Schwarze Grube) verläuft entlang der Speckswinkeier Fischteiche, und von Speckswinkel her kom­mend tritt der Dönsbach unter der Landesstraße hindurch in die Talmulde ein.

Das Projekt „Koppel am Georgsteich“ vereint neben einer Weiter­führung der Umgestaltung von Dönsbach und Hatzbach die Um­wandlung eines Ackers in Grünland und die anschließende exten­sive Beweidung aller Flächen mit Robust-Rindern.

Der für die Projektumsetzung notwendige Flächenerwerb, die Er­stellung der erforderlichen Planunterlagen zur wasserrechtlichen Genehmigung und die Beantragung von Fördermitteln, sowie die Ausführung der Baumaßnahmen erfolgte 2007/2008.

Im Frühjahr 2008 wurde ein kleine Herde Hochland-Rinder aufge­trieben. Da der Gewässerlauf nicht von einer Beweidung ausge­nommen ist, hilft der Tritt der Weidetiere nun mit, das neue Ge­wässerbett weiter zu gestalten.

Die Erfolge der Maßnahmen sind deutlich zu erkennen: Im neuen bzw. umgestalteten Bachbett treten Erosionen und Sedimentatio­nen auf, die durch den Tritt des Weideviehs verstärkt werden. Und auf den Weideflächen selbst entstehen neue Vegetationsstruktu­ren, die zur Biotop- und Artenvielfalt beitragen.

Bei einem Ortstermin stellten Dr. Ursula Mothes-Wagner, Vorsit­zende der Willy-Bauer-Naturlandstiftung, und Gerhard Wagner von der HGON gemeinsam mit Petra Schock und Uwe Krüger von der Unteren Naturschutzbehörde, Landrat Robert Fischbach und Bürgermeister Thomas Groll das Projekt näher vor.

Thema „Bienen“ im Mengsberger Kindergarten

In den letzten zwei Monaten haben uns im Kiga „Sterntaler“ viele Fragen beschäftigt, wie z.B.: Wo lebt die Biene? Ist sie gefährlich? Was frisst sie? Oder: Wie wird der Honig gemacht?

So könnten wir noch viele, viele andere Fragen der Kinder hier auf­schreiben, die bestimmt schon allein eine Zeitungsseite füllen wür­den.

Bei der Lösung dieser Fragen hat uns Herr Reuter aus Treysa ge­holfen. Er hat uns im Kiga besucht und eine Menge Anschauungs­material mitgebracht. Selbst einen Teil seiner Bienen hatte er mit dabei.

So konnten die Kinder das Thema mit allen Sinnen erfahren. Da wurde an der herrlich nach Honig duftenden Wabe geschnuppert, am süßen Honig genascht, und die leicht klebrige Wabe befühlt. Die Kinder schauten und hörten mit Respekt den fleißigen Bienen zu. Für diesen erlebnisreichen Vormittag bedanken wir uns noch­mal ganz herzlich. Den Abschluss unseres Themas bildete eine ge­meinsame Wanderung der Grundschüler und der zukünftigen und jetzigen Vorschulkinder, zu unserem ortsansässigen Imker in Mengsberg, Herr Jäckel.

Hier konnten die Kinder aktiv an der Bienenzucht teilhaben. Sie staunten über die Menge an Bienenstöcken und durften mithelfen, den Honig aus den Waben zu schleudern. Am Ende des Tages be­kam jedes Kind ein Töpfchen mit Honig geschenkt. Vielen Dank für dieses schöne Erlebnis.

Die praxisnahen Aktionen, Bücher, Lieder und Bastelaktionen ha­ben uns geholfen, die vielen Fragen, die am Anfang und während des Projektes aufkamen, zu lösen, unser Verständnis von der Bie­ne zu verbessern, und eine große Achtung für das für uns so nütz­liche Tier aufkommen zu lassen.