Neustädter Mitteilungsblatt

Solarfox visualisiert Solarstromerzeugung

Seit fast drei Jahren wird über Solarzellen auf dem Dach des ev. Ge­meindehauses Strom für den Eigenbedarf erzeugt und der Überschuss in das öffentliche Netz eingespeist.

Die Anlage wurde seinerzeit von der Fa. Römer/Solarsysteme in­stalliert, von der uns vor einem Monat die Installation einer soge­nannten Solarfox – Anzeigetafel angeboten wurde. Diese Tafel ist ein Flachbildschirm mit einer Diagonale von 94 cm, der an das In­ternet angeschlossen ist und in wechselnden Bildern die aktuelle Leistung unserer Solaranlage zeigt, die C02-Einsparung, die sie er­zielt sowie die Wetteraussichten für die nächsten Tage, aber auch, was es Neues in der Kirchengemeinde gibt.

Das wird möglich, weil der Bildschirm aufgeteilt ist: Die eine Hälfte ist für die Darstellung unserer Solarstromproduktion reserviert und die andere Hälfte kann von uns jeder Zeit mit allen möglichen In­formationen beschickt werden.

Dank Internet geht das bequem vom Rechner im Pfarrbüro aus. Na­türlich gibt es auch weiterhin unseren Schaukasten.

Wenn aber etwas kurzfristig bekannt gegeben werden muss, kann das in Zukunft über die Solarfox-Anzeigetafel erfolgen, ansonsten sind Bilder unserer Kirche zu sehen und man kann Bibelverse oder Zitate bekannter Persönlichkeiten lesen.

Sind Sie jetzt neugierig geworden? Dann gehen Sie doch einmal zur Eingangstür unseres Gemeindesaales.

Das Beste an der Anlage: Sie wird über ein Programm des Bundes­amtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert und kostet uns daher nichts.

„6. Straßenmalerfestival am 30. und 31. August 2014 in Neustadt (Hessen)“

Am letzten Wochenende im August verwandeln wieder Straßen­maler Neustadts Marktstraße zum längsten Bildband auf Asphalt in unserer Region.

Bereits zum sechsten Mal versammeln sich kleine und große Künst­lerinnen und Künstler in Neustadt, um mit Kreide vergängliche Spu­ren ihrer Phantasie zu hinterlassen. Auf über 200 Metern reihen sich dann die unterschiedlichsten Motive aneinander. Besondere An­ziehungspunkte dürften wieder die 3-D Bilder namhafter Profis wer­den.

Für die Straßenmalerinnen und -maler heißt es mitmachen und viel­leicht sogar einen Preis gewinnen, für die Besucher heißt es, kom­men, schauen“ und genießen.

Die Straßenmalerei beginnt am Samstag ab 9.00 Uhr. Bürgermeister Thomas Groll und die Vorsitzende des Arbeitskreises Straßenmalerfestival, Roswita Trümpert, werden das Festival am Samstag um 14.30 Uhr eröffnen und Gäste und Sponsoren begrüßen.

Für die Bewirtung sorgen die Pizzeria „Roma“ und das Gasthaus „Krone“ am Marktplatz, sowie der „Treffpunkt“ in der Marktstraße 44.

Die Veranstaltung ist auf jeden Fall auch einen Besuch wert, be­sonders am Sonntagnachmittag, wenn die Bilder fertig werden. In den vergangenen Jahren gab es ganz tolle Motive zu bewundern und es ist an beiden Tagen auch interessant, mit den kleinen und großen Künstlern ins Gespräch zu kommen und das Entstehen der Bilder zu verfolgen.

Weitere Leckerbissen warten im Historischen Rathaus auf die Be­sucher. Dort präsentiert der Fotograph Lutz Klapp an beiden Tagen im Saal des Historischen Rathauses eine wirklich sehenswerte Fo­toausstellung unter dem Motto: „Der Natur auf der Spur“. Siehe auch www.bilder.lutz-klapp.de

Am Sonntagnachmittag laden die Biedermeierdamen der Histori­schen Bürgerwehr dort wieder zu Kaffee und einer Riesenauswahl von selbst gemachten Torten und Kuchen ein.

Bereits am 30. August 2014, Samstagabend, lädt die Historische Bürgerwehr ab 18.00 Uhr zum „2. Neustädter Bierfest“ in den In­nenhof des „Hauses der Vereine“ ein. Dort spielt unteranderem das „Neustädter Jugendblasorchester“ zur Unterhaltung auf.

Der Eintritt zum Straßenmalerfestival ist frei, mit dem Kauf eines Buttons für 2,00 € kann jedoch jeder Besucher das 6. Straßenmaler-fest unterstützen.

Allen Sponsoren, besonders den Gewerbetreibenden in Neustadt, herzlichen Dank für die Unterstützung!

Grillnachmittag für Senioren in Neustadt

Am 12. August 2014 fand der bereits traditionelle Grillnachmittag für Senioren in der Grillhütte „Hinter der Struth“ in Neustadt statt.

Bürgermeister Thomas Groll konnte hierzu über 60 Teilnehmer begrüßen. Er zeigte sich erfreut über die gute Resonanz und gab der Hoffnung Ausdruck – auch im Namen der ehrenamtlichen Be­treuerinnen – dass auch die anderen Veranstaltungen der VHS-Se­niorenarbeit doch einen solch großen Zuspruch erfahren mögen. Der Bürgermeister verwies in seinem Grußwort darauf, dass Karl-

Joseph Lemmer nunmehr zwar in die passive Phase der Altersteil­zeit gewechselt sei, aber sich dankenswerterweise bereiterklärt ha­be, ehrenamtlich in der Seniorenarbeit mitzuwirken. Diese Nach­richt wurde von den Anwesenden mit Applaus aufgenommen.

Der Bürgermeister verwies auch auf die baulichen Veränderungen im Inneren der Grillhütte und dankte dem Ortsbeirat Neustadt für das entsprechende Tätigwerden.

Für die musikalische Umrahmung des Nachmittages sorgten Vol­ker Krapp, der katholische Kirchenchor und Kinder der Kinderta­gesstätte „Regenbogen“.

Gudrun Steitz von der Volkshochschule des Landkreises Marburg-Biedenkopf grüßte die Senioren ebenfalls herzlich und konnte sich davon überzeugen, dass die von den Betreuerinnen hergestellten Salate und die von Gerhard Frohmüller, Joachim Groll und Rainer Haberland zubereiteten Würstchen hervorragend schmeckten.

Meinungsaustausch mit Herrn Brigadegeneral Zorn

Kürzlich fand im Neustädter Rathaus ein ausführlicher Meinungs­austausch zwischen dem Kommandeur der Division Schnelle Kräf­te (DSK) aus Stadtallendorf, Brigadegeneral Eberhardt Zorn, und Bürgermeister Thomas Groll statt.

Seit Juni 2014 steht Zorn an der Spitze der DSK. Gegenstand der Unterredung waren u. a. die Umstrukturierung der Bundeswehr, deren Auslandseinsätze und das zukünftige Verhältnis zwischen der Stadt Neustadt (Hessen) und der Bundeswehr.

Brigadegeneral Zorn bat um Verständnis dafür, dass aufgrund der eingetretenen Veränderungen bei der Truppe eine neue Paten­schaft gegenwärtig nicht geschlossen werden könne. Gleichwohl sei man sich bewusst, dass Neustadt und gerade auch die historische Bürgerwehr immer ein gutes Verhältnis zur Bundeswehr in der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne oder zuletzt auch im benachbarten Stadtallendorf gehabt hätten. Dieses soll auch zukünftig durch Einladungen zu Veranstaltungen fortgesetzt werden.

Neustadt (Hessen) konnte 2014 nicht in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen werden

Kürzlich gab das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bekannt, welche Kommu­nen im Herbst 2014 in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen werden. Aus dem Landkreis Marburg-Bie­denkopf wird dies die Universitätsstadt Marburg/Lahn mit ihren Außenstadtteilen sein.

Das Ministerium betonte bei Bekanntgabe dieses Vorschlages, dass es sich hierbei um ein „Pilotprojekt“ handele und man wichtige Er­kenntnisse für die Zukunft der Hessischen Dorfentwicklung in dem Verhältnis eines Oberzentrums zu seinen Außenstadtteilen gewinnen wolle.

Da pro Landkreis jeweils nur eine Kommune neu aufgenommen wird, hatte die Stadt Neustadt (Hessen) mit ihrer Bewerbung dies­mal keine Chance, denn gegen ein „Pilotprojekt“ kommt man lei­der nicht zum Zuge.

Da unmittelbar nach Abgabe der Antragsunterlagen der Kommu­ne bestätigt wurde, eine „sehr gute Bewerbung abgegeben zu ha­ben“, wird man sich nach den Worten von Bürgermeister Thomas Groll im kommenden Frühjahr erneut um die Aufnahme in das Hessische Dorfentwicklungsprogramm bemühen, um Fördergel­der sowohl für öffentliche als auch private Vorhaben generieren zu können.

„Wir werden unsere Bewerbung noch einmal durchschauen, ggfs. Optimierungen vornehmen und sind zuversichtlich, dass es dem­nächst einen positiven Ausgang gibt“, so Bürgermeister Thomas Groll.

Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der „Aktion für behinderte Menschen in Oberhessen“

„Egerländer-Besetzung“ des Heeresmusikkorps Kassel spielt am Mittwoch, 10. September 2014, um 19.30 Uhr in Neustadt

Auch in diesem Jahr findet in Neustadt wieder ein Wohltätigkeits­konzert zu Gunsten der „Aktion für behinderte Menschen in Ober­hessen“ statt. Bei hoffentlich schönem Wetter wird das 34. Konzert wieder am „Wallgraben-Pavillon“ im Bürgerpark stattfinden. Sollte die Witterung dies nicht zulassen, steht als Ersatzort das „Haus der Begegnung“ in der Querallee bereit.

Zu Gast ist abermals die „Egerländer-Besetzung“ des Heeresmu­sikkorps Kassel unter der Leitung von Stabsfeldwebel Udo Seifert. Bereits in den letzten Jahren verwöhnte diese die Freunde der Blasmusik mit musikalischen Delikatessen. Die rund 20 Profimusi­ker werden auch diesmal wieder die eine oder andere Kostbarkeit der traditionellen bömischen Blasmusik in ihrer ursprünglichen Form zu Gehör bringen.

Das Konzert findet am Mittwoch, 10. September 2014, ab 19.30 Uhr, im Neustädter Bürgerpark statt.

Der Eintrittspreis beträgt im Vorverkauf 10,00 €. Die Karten sind im Rathausnebengebäude (Bürgerbüro), Backparadies Jungclas, Marktstraße 7, REWE-Supermarkt, Am Kaufpark 2, Neustadt (Hessen), erhältlich.

An der Abendkasse beträgt der Preis 12,00 €.

Wehrpflichtige und Schwerbehinderte (Ausweis vorzeigen) zahlen

4,00 €.

Der Reinerlös wird der „Aktion für behinderte Menschen in Ober­hessen“ zu Gute kommen.

Nach dem Konzert bietet sich die Gelegenheit, noch ein wenig in gemütlicher Runde zu verweilen. Das Team vom „Treffpunkt“ be­wirtet die Gäste mit Gegrilltem und Getränken.

„Wir laden die Bürgerschaft aus Neustadt und natürlich auch aus den umliegenden Städten und Gemeinden zu diesem Konzert mit dem Heeresmusikkorps aus Kassel herzlich ein. Gönnen Sie sich wieder einmal einen besonderen musikalischen Genuss und unter­stützen Sie gleichzeitig mit Ihrem Besuch auch die gute Sache“, teilte Thomas Groll mit.

Sommerfest des Stadtverbandes der CDU Neustadt

Am 10. August 2014 fand in und an der Grillhütte in Neustadt das diesjährige Sommerfest des Stadtverbandes der CDU Neustadt statt. Bei schönem Wetter konnte der Stadtverbandsvorsitzende Franz-W. Michels u.a. Bürgermeister Groll, den 1. Kreisbeigeord­neten Marian Zachow sowie den Kreisehrenvorsitzenden Frank Gotthard begrüßen.

Für die Kleinen war eine Hüpfburg sowie eine Torwand aufgebaut. Natürlich gab es auch wieder etliches zum Naschen.

Nachdem man sich bei Steaks und Würstchen vom Grill gestärkt hatte, ergriff der Vorsitzende das Wort und begrüßte die Anwesen­den noch einmal ganz offiziell.

Er gab seiner Freude Ausdruck, dass er auch dieses Mal wieder ei­nige Parteifreunde für 25jährige bzw. 40jährige Treue zur Partei auszeichnen durfte.

25 Jahre gehören der CDU an: Wilfried Beltzer und Harald Trüm­ner; für 40 Jahre Parteizugehörigkeit wurden geehrt: Dr. Friedrich Leipner; Paul Faber; Annegrete Gatzweiler; Erwin Gies; Norbert Krapp; Friedrich W Kropatscheck; Willi Reichenbach; Wolfgang Ruhl; Walter Obst; Franz Karl Pfeiffer und Walter Sack. Der Vor­sitzende überreichte den Geehrten die jeweilige Urkunde mit An­stecknadel sowie ein kleines Präsent. Danach war es schon Zeit, sich an der gut bestückten Kuchentheke zu bedienen. Das Som­merfest endete auch diesmal wieder mit dem beliebten von Bert Dubois und Ehefrau Elke durchgeführten „Bingo“, bei dem es diesmal viele wertvolle Preis zu gewinnen gab.

Mengsberger Nahwärme-Energie-Projektgruppe setzt auf Sonnenkraft! Neustädter Golddorf-Stadtteil will den bundesweit größten Solarthermie-Park bauen, um Bioenergiedorf zu werden

Am Projekt „Bioenergiedorf Mengsberg“ arbeitet das 46köpfige Projektentwicklungsteam seit nunmehr zwei Jahren. Jetzt ist klar, welchen Weg das Golddorf einschlägt – natürlich wieder einmal mit viel Bürgerengagement und Unterstützung der Stadt Neustadt. Lange hat man in Mengsberg darüber nachgedacht, ob sich der Bau einer Biogasanlage realisieren ließe und die Abwärme der Biogasanlage in Verbindung mit einer Holzhackschnitzel Verbren­nungsanlage – das warme Wasser für Heizung und Brauchwasser erzeugen kann.

Doch bei den Biogasanlagen-Plänen hätte es auch klaren Gegen­wind von Anschlusswilligen gegeben, sagt Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, Leiter der Lenkungsgruppe Bioenergiedorf Mengsberg. Sie hätten klargemacht, dass sie bei einer Biogasanlage als Wärme­quelle nicht mitmachen würden. Eine geeignete und favorisierte Fläche für die Heizzentrale und den Solarthermie-Park ist gefun­den – mit den Eigentümern wird derzeit verhandelt – es gibt aber auch noch geeignete Ausweichflächen, so der Ortsvorsteher. Das mit der Gesamtplanung beauftragte Ingenieurbüro könnte auch als Generalunternehmer für den Bau der Gesamtanlage in Betracht kommen und bestätigt, wenn alle Pläne verwirklicht werden – kann Mengsberg ein Vorzeigeobjekt in Sachen Bioenergiedorf werden. Die Grundlast in den vier Sommermonaten soll von dem 3.315 m2 großen Solarthermie-Feld kommen und mit einem Holzhack­schnitzel Blockheizkraftwerk gemeinsam den Rest des Jahres Wär­me produzieren und das 9,5 KM lange Rohrnetz versorgen. Noch in einem weiteren Punkt wollen die Mengsberger andere Wege als üblich gehen! Für den Fall der Fälle, also beispielsweise bei hohen Minusgraden im Winter, ist ein Spitzenlastkessel erforderlich. Die­ser wird in der Regel mit Heizöl befeuert – damit schnell Zusatz-Wärme zur Verfügung steht.

„Wir wollen auf Rapsöl setzen, weil wir von fossilen Brennstoffen ganz weg wollen“, sagt Kurz. Das Rapsöl für die Anlage soll in Mengsberg entstehen. Die Presse dafür wird die Genossenschaft selbst anschaffen, die Pflanzen werden bei heimischen Landwirten gekauft. Auch bei den Hackschnitzeln soll der Bedarf so weit wie möglich vor Ort gedeckt werden und Schnittgut von Hecken und Sträuchern aus dem Ort an der Anlage direkt gehäckselt und ver­wertet werden. Karlheinz Kurz hofft, dass in diesem Jahr noch alle Verträge unter Dach und Fach gebracht werden können. Dazu muss allerdings zunächst die Genossenschaft gegründet werden -möglichst bis Anfang Oktober. Der Satzungsentwurf liegt derzeit zur Prüfung beim Genossenschaftsverband, der auch den Ge­schäftsplan erstellt. Für den Bau der Solarthermie-Anlage wurde den Mengsbergern ein 40-prozentiger Zuschuss in Aussicht ge­stellt, ebenso gibt es im günstigsten Fall für den Bau der Nahwär­meleitung und der Hausübergabestationen fast eine Million Euro an Zuschüssen. Die Gesamtinestitionen belaufen sich auf ca. 6 Mil­lionen Euro.

Anschlusswillige gibt es genügend! 154 Absichtserklärungen von Mengsbergern liegen bereits vor – dabei sind auch Schule, Hallen­bad, Kindergarten, Vereinsheime integriert – und Der Ortsvorste­her geht davon aus, dass sich die Zahl noch bis auf 180 steigern lässt – das wäre der günstigste Fall. Von Bürgermeister Thomas Groll ist bereits Rückendeckung signalisiert worden. Auch Mengs­berg wird nicht ohne städtische Bürgschaft zu tragbaren Finanzie­rungskonditionen gelangen können! Für ganz wichtig hält Kurz, dass sich bei der Gründung der Genossenschaft alle die mitmachen wollen eintragen, denn nur wer Genosse ist, kann auch zu den günstigen Start-Konditionen angeschlossen werden. Ein späterer Anschluss kann, wenn überhaupt, nur durch erhebliche Mehrkos­ten realisiert werden.