Neustädter Mitteilungsblatt

Kommunalkonferenz zum Weiterbau der A 49

Bürgermeister Groll trug Hessens Wirtschaftsminister Rentsch die Sichtweise der Kommune vor

Am 30. Juli 2013 fand in Schwalmstadt-Treysa auf Einladung des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwick­lung, Florian Rentsch, eine „Kommunalkonferenz“ zum Weiterbau der A 49 statt.

Hierzu waren Vertreter der Regierungspräsidien Gießen und Kas­sel, der betroffenen Landkreise und Kommunen, der hessischen Straßenbauverwaltung und der regionalen Wirtschaft eingeladen. Auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll nahm an der Veranstaltung teil.

Staatsminister Rentsch trug den Anwesenden den aktuellen Sach­stand hinsichtlich des Weiterbaues der A 49 vor. Für die VKE 20 Neuental-Schwalmstadt und VKE 30 Schwalmstadt-Stadtallendorf besteht inzwischen Baurecht, die VKE 40 Stadtallendorf-Gemün­den/Felda wird beklagt. Die Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht Leipzig wird nicht vor Frühjahr 2014 stattfinden.

Aus dem Vortrag des Ministers wurde deutlich, dass derzeit die Fi­nanzierung des Bauvorhabens nicht gesichert ist. Aktuell stehen nur Mittel für den Bau des Tunnels bei Frankenhain zur Verfü­gung. Ob und wann weitere Mittel bewilligt werden, ist derzeit völ­lig offen. Staatsminister Rentsch verwies darauf, dass Bundesver­kehrsminister Peter Ramsauer ihm in einem Telefonat die Zusage gegeben habe, dass die A 49 gebaut werde und der Bund seine fi­nanziellen Verpflichtungen erfüllen werde. Allerdings wurde auch hierbei kein genauer Termin genannt.

Näheres über das Projekt kann man unter www.mobil.hessen.de (Projekte/Nordhessen/Projekte im Bau) erfahren.

Für Bürgermeister Thomas Groll war der Verlauf der „Kommunal­konferenz“ wie für viele seiner Amtskollegen enttäuschend.

„Uns wurde lediglich der aktuelle Sachstand vorgetragen und die Notwendigkeit der A 49 für die heimische Wirtschaft betont. Dies ist allen regionalen Akteuren seit vielen Jahren hinlänglich be­kannt. Leider gab es überhaupt nichts Neues bezüglich der Finan­zierung und eines konkreten Zeitplanes.“

Gleichwohl nutzte Groll die Gelegenheit, Florian Rentsch persön­lich die Sichtweise der Stadt Neustadt (Hessen) vorzutragen. Groll verwies darauf, dass ein mittel- oder gar langfristiges Autobahn­ende bei Schwalmstadt für Neustadt zu nicht hinnehmbaren Ver­kehrsbelastungen führen würde. Hier sei das Land gefordert, früh­zeitig nach „geeigneten Maßnahmen“ zu suchen. Der Minister sag­te zumindest zu, die Sichtweise der Kommune beim weiteren Vorgehen zu berücksichtigen.

„Zirkuswoche“ im Familienzentrum „Regenbogen“

Auch in den Sommerferien bot das Familienzentrum „Regenbo­gen“ in der Allee wieder Ferienspiele für Grundschulkinder an. Diesmal lautete das Motto „Zirkus“.

23 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jahren wur­den vom 29. Juli bis 2. August 2013 von den Erzieherinnen Susan­ne Lenz und Laila Saglam betreut.

Auch die Stadtjugendpflege mit Sebastian Habura war in das Pro­gramm eingebunden.

Am Montag standen zunächst Kennenlern- und Bewegungsspiele an. An den nächsten drei Tagen war der bekannte Stadtallendorfer Zauberer Michael Stern, der auch im kommenden Januar wieder im „Haus der Begegnung“ eine „Neustädter Variete-Nacht“ veran­stalten wird, zu Gast im Familienzentrum. Er führte den staunen­den Kleinen so manchen Zaubertrick vor und leitete sie an, selbst zum Magier zu werden.

Im Verlauf der „Zirkuswoche“ wurden die kleinen Teilnehmer aber auch zu richtigen Akrobaten. Sie konnten sich beispielsweise

im Jonglieren ebenso üben wie auf der „Slackline“. Slacken ist ei­ne Trendsportart ähnlich dem Seiltanzen, bei der man auf einem Schlauchband oder Gurtband balanciert, das zwischen zwei Befes­tigungspunkten gespannt ist.

Zur Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sie mit Sebastian Habura auch das Klettern an Bäumen üben. Dabei wa­ren sie natürlich gesichert.

Am Freitagmorgen fanden sich alle zunächst zu einer Generalpro­be zusammen, galt es doch, das Gelernte noch einmal zu üben und sich auf die Abschlussvorstellung des „Zirkus Regenbogen“ vorzu­bereiten. Für 12.00 Uhr waren dann die Eltern eingeladen, die den kleinen Künstlern für ihre Darbietungen ebenso wie Bürgermeis­ter Thomas Groll großen Applaus zollten. Stilecht war eine Manege aufgebaut und es gab Popcorn.

Festplatz soll auch zur Trinitatis-Kirmes 2014 attraktiv bestückt sein

Nachdem sich bereits der Festbeirat Anfang Juli mit dem Verlauf Trinitatis-Kirmes 2013 befasst hatte, führten Bürgermeister Tho­mas Groll und René Spatzier von der Stadtverwaltung kürzlich ein Gespräch mit Generalpächter Konrad Ruppert.

Auch hierbei stand zunächst eine Bilanz der diesjährigen Veran­staltung im Mittelpunkt. Groll dankte Ruppert nochmals dafür, dass er es wieder verstanden habe, zahlreiche attraktive Karussells und Ausspielungsgeschäfte nach Neustadt (Hessen) zu holen.

Auch das Speisenangebot sei vielfältig gewesen. Gleichwohl, darin waren sich die Gesprächspartner einig, gebe es immer wieder Klei­nigkeiten, die man noch verbessern könne. Daran will man in den kommenden Monaten gemeinsam arbeiten.

Konrad Ruppert, der auch Vorsitzender des Schaustellerverbandes Kassel-Göttingen ist, überraschte Thomas Groll und René Spatzier mit der Nachricht, dass sich in der aktuellen Ausgabe des „Ko-mets“, der Fachzeitung für Schausteller und Marktkaufleute, er­neut ein Bericht über die Neustädter Trinitatis-Kirmes finde. Unter der Überschrift „Petrus ließ Neustadts Trinitatis-Kirmes im Stich …“ befasst sich das Fachorgan mit der Traditionsveranstaltung. Der Autor kommt zum Ergebnis, dass sich die durchgeführten Veränderungen der letzten beiden Jahre positiv auf das Kirmesgeschehen ausgewirkt hätten. Für das Wetter könne keiner der Verantwortlichen etwas und als am Montag Petrus endlich einmal ein Einsehen gehabt habe, seien die Besucher in großer Zahl auf den Festplatz gekommen und auch die Schausteller mit dem Besuch äußerst zufrieden gewesen.

Dieses Resümee wurde im Übrigen von Konrad Ruppert geteilt, der hierzu auch das Stimmungsbild seiner Kollegen wiedergab. Der Generalpächter ist der Überzeugung, dass es ihm auch im kommenden Jahr gelingen werde, erneut für eine gute Bestückung des oberen und unteren Festplatzes zu sorgen.

Gemeinsam mit der Kommune wolle er dafür Sorge tragen, dass sich die Besucherzahl weiter positiv entwickele und die Gäste zu­frieden nach Hause gingen und die „Werbetrommel“ bei Freunden, Verwandten und Nachbarn für die Trinitatis-Kirmes rührten.