Neustädter Mitteilungsblatt

Sport- und Ehrenamtsehrung der Stadt Neustadt Im Historischen Rathaus dankte Bürgermeister Thomas Groll den Sportlern für ihre Leistungen und den Ehrenamtlern für ihr Engagement

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Bauchredner „Toma-ni“ mit seiner Puppe „Onkel Ernst“, später trat er noch mit „Tante Else“ auf.
Neben den Sportlern und ehrenamtlich Tätigen in der Stadt Neustadt und den Stadtteilen konnte Bürgermeister Thomas Groll auch den SVVst. Karl Stehl, den Vorsitzenden des Vereinsringes Ludwig Nothvogel, die Ortsvorsteher Karlheinz Kurz (Mengsberg) und Jörg Grasse (Momberg), sowie den Vorsitzenden des Sportkreises Marburg Dr. Franz Nitsch, begrüßen. „Seit 30 Jahren führen wir die Sportlerehrung durch, seit drei Jahren gibt es auch eine Ehrung für herausragende ehrenamtliche Tätigkeit“, so Stadtoberhaupt Thomas Groll. „Es ist schön, dass die Gäste gekommen sind, um an der Ehrung teilzuhaben. Die Sport-und Ehrenamtsehrung ist in den Kommunen inzwischen seltener geworden. In Zeiten, in denen wir alle klagen, dass die Kassen leerer geworden sind, sagen wir als Stadt zusammen mit dem Vereinsring weiterhin ja, ja wir wollen diese Ehrungen fortsetzen. Wir sind stolz auf unsere Sportler, die wieder hervorragende Leistungen in ihren Disziplinen erreicht haben, aber auch stolz auf die, die sich im Ehrenamt engagieren. Viele davon agieren im Verborgenen und wollen gar nicht ins Rampenlicht rücken. Sowohl die SVV als auch der Magistrat müssen uns fragen, was können wir noch leisten? Wir werden nicht nach dem Rasenmäherprinzip vorgehen, und wollen besonders die Jugend, die Sportvereine, die Musiktreibenden und die Trachtenvereine weiterhin unterstützen. Trotzdem müssen wir über die Förderrichtlinien nachdenken. Ich möchte mich beim Vereinsring und seinem Vorstand, sowie bei Karl-Joseph Lemmer für die Vorbereitung bedanken. Ich wünsche allen, die heute geehrt werden, dass sie auch künftig Erfolge erzielen können. Ich hoffe ebenfalls, dass die Vereine Nachwuchs gewinnen können, um auch in den kommenden Jahren ihre Vereine weiter führen zu können. Dafür werden wir weiterhin Unterstützung anbieten, denn in unserer liebenswerten Wohnstadt wollen wir uns das für die Zukunft erhalten.“
„Mein besonderer Gruß gilt den Sportlern und Sportlerinnen“, so Dr. Franz Nitsch. „Sie alle haben wieder sehr viel Zeit investiert und mussten vielleicht manchmal auch den inneren Schweinehund überwinden. Wettkampfsportler sind Vorbilder für Freunde, für Kinder, für Eltern oder potentiellen Nachwuchs. Ich finde es positiv, dass die Stadt Neustadt die Sportlerehrung fortsetzt. Sportler sind Sympathieträger und werben für ihren Ort und die Region auch über Stadtgrenzen hinaus. Sport kann man aber auch als positive Lebenshilfe, als Bewegungskultur in Gemeinschaft erleben, wo es nicht um den eigenen Sieg geht. Angesichts des Demographischen Wandels müssen wir diese beiden Seiten der Medaille pflegen, wie in Altenheimen oder Seniorensportgruppen. Prävention steht hier an erster Stelle und die sportlichen Aktivitäten sind vielfältig. Ich komme immer gerne nach Neustadt, denn hier wird immer ein vertrauensvolles Ambiente geschaffen. Trotzdem ist es jetzt nach 12 Jahren das letzte Mal. Die Sportkreise Marburg und Biedenkopf werden zusammengelegt und ich nutze diese Gelegenheit, um das Amt in jüngere Hände zu legen.“
Bürgermeister Thomas Groll dankte für die jahrelange Unterstützung durch den Sportkreis Marburg, die Gelder, die den Vereinen zugute kamen, wurden gut angelegt.

Kompanieübergabe des 6. Luftlandefernmeldebataillons DSO von Hauptmann Tobias Krämer an Hauptmann Marco Jänsch

Die feierliche Veranstaltung fand auf dem Platz vor dem Neustädter Rathaus statt
Oberstleutnant Jan-Peter Fiolka erklärte in seiner Ansprache, das nach rund zwei Jahren als Kompaniechef des 6. Luftlandefernmeldebataillons, Division Spezielle Operationen, „Hessischer Löwe“, leider zum letzten Mal die Kompanie an einen neuen Kompaniechef übergeben werde. Es freue ihn, dass die Gäste, wie Bürgermeister Thomas Groll, SVVst. Karl Stehl, der Stadtälteste Werner Gatzweiler, Stadtrat Manfred Schmitz, Fraktionsvorsitzender der CDU Franz Michels und Ortsvorsteher Klaus Groll der kleinen Zeremonie die Ehre gaben. Er begrüßte ferner Aktive der Bundeswehr und die Mitglieder der Historischen Bürgerwehr, die zum Abschluss des Appells die Zeremonie mit Salutschüssen bekräftigten.
„Als ich im Jahr 2010 das Bataillon von meinem Vorgänger übernommen habe, hatten wir eine Gesamtstärke von über 1.000 Soldaten und zivilen Mitarbeitern. Damit konnten alle Stellen im Verband mit Personal besetzt werden und die Ausbildung, Übungen und Einsätze rückten in den Mittelpunkt der Aktivitäten. Mit der Aussetzung der Wehrpflicht begann die Stärke des Bataillons langsam, aber kontinuierlich abzunehmen. Vor uns steht jetzt das Stammpersonal der Ausbildungskompanie des LLFmBtl DSO, bis 2014 wird es aus der Nutzung gehen und aufgelöst werden. Diese Verfahrensweise liegt zwar noch nicht in Befehlsform vor, entspricht aber den Planungsabsichten.
Für den Ausbildungserfolg der Rekruten zeichnete in den letzten zwei Jahren von Leistungswillen getragen und dem ausgezeichneten Engagement seiner Unterführer, Hauptmann Tobias Krämer verantwortlich. Jetzt ist es an der Zeit Abschied zu nehmen, Hauptmann Krämer verlässt das Bataillon, um in Koblenz einer neuen Verwendung zugeführt zu werden. Ich möchte Ihnen für Ihre geleistete Arbeit danken verbunden mit dem Wunsch auf einen gelungenen Neustart in ihrer neuen Verwendung.“
„Der Nachfolger steht schon bereit“, fuhr Fiolka fort. „Hauptmann Marco Jänsch ist im Luftfernmeldebataillon kein Unbekannter. Er arbeitet seit 2010 in Stadtallendorf im Stab und hat sich als S30ffizier mit den Planungsaufgaben, den Einsatzgestellungen, der Befehlsgebung und der Koordination der Ausbildungsvorhaben und der Übungen beschäftigt. Er hat den Vorteil, dass er die Arbeitsweise des Stabes und der Führung des Bataillons sehr genau kennt. Nachhaltig einarbeiten muss er sich in die Personalangelegenheiten, denn der Schlüssel zum Erfolg in der Ausbildung liegt in der richtigen Personalauswahl für die unterschiedlichen Aufgaben. Ich wünsche Ihnen in Ihrer neuen Funktion als Kompaniechef viel Soldatenglück und viel Erfolg.“
„Im Jahre 1960 wurde die Stadt Neustadt Garnisonstadt der Bundeswehr. Über alle Jahrzehnte hinweg bestanden enge und freundschaftliche Beziehungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern unserer Kommune und den hier stationierten Soldaten“, so Bürgermeister Thomas Groll in seinem Grußwort. „Dies kommt beispielsweise auch darin zum Ausdruck, dass Patenschaften zwischen der Kommune und dem Panzergrenadierbataillon 142 bzw. der Stabskompanie der Panzerbrigade 14 geschlossen wurden. Nach deren Auflösung vereinbarten wir mit der 6. Kompanie des Luftlandefernmeldebataillons Division Spezielle Operationen „Hessischer Löwe“ aus Stadtallendorf eine Patenschaft. Seit dem Sommer 2008 besteht diese nun und ist stets von Leben erfüllt. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet unsere Historische Bürgerwehr, die als Patenverein fungiert und neben den offiziellen Terminen den Kontakt zu den Soldaten aufrechterhält. Als Patenschaft wird die freiwillige Übernahme einer Fürsorgepflicht bezeichnet. Gerne wollen wir als Kommune unseren Beitrag dazu leisten, dass sich die Soldatinnen und Soldaten der 6. Kompanie in der Region wohl fühlen, dass sie wissen, dass die Bevölkerung Neustadts zur Bundeswehr und ihrem Auftrag steht. Patenschaften leben davon, dass sie nicht nur von den Offiziellen getragen, sondern von allen, die sich dafür interessieren, gelebt werden. Dies ist eine immer währende Verpflichtung, die in unserem Fall, wie ich finde, gut gelöst wird.
Mein Dank geht am heutigen Tage dem scheidenden Kompaniechef der 6. Kompanie Hauptmann Tobias Krämer. Er hat sich in den letzten Jahren stets mit Nachdruck für die Patenschaft eingesetzt und hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Stadt Neustadt. Für seine neue Verwendung wünschen wir ihm alles Gute und hoffen, dass er immer wieder gerne an seinen Dienst in Stadtallendorf und das Beisammensein mit uns Neustädtern zurück denkt.
Mit Freude heißen wir seinen Nachfolger Hauptmann Marco Jänsch in unserer Junker-Hansen-Stadt willkommen. Wir wünschen ihm für die kommende Zeit viel Soldatenglück.
Natürlich bedauern wir es, dass das Luftlandefernmeldebataillon Division Spezielle Operationen alsbald aufgelöst wird. Es ist dann die dritte Patenschaft zwischen der Stadt Neustadt und der Bundeswehr, die auf diese Weise zu Ende gehen muss. Wir wollen aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern werden uns eine neue Pateneinheit suchen. Denn wenn auch die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne geschlossen ist und es bei der Division Spezielle Operationen in Stadtallendorf Veränderungen gibt, so bleibt doch die Verbundenheit zur Bundeswehr bestehen und wir wollen diese nicht mehr in Worten, sondern auch in Taten zum Ausdruck bringen und werden uns daher um einen neuen Partner bemühen. Doch dies ist Zukunftsmusik. Heute wird der Chefwechsel in der 6. Kompanie vollzogen und wir wollen diesen Tag würdig begehen.“
Nach dem offiziellen Teil auf dem Rathausplatz wurde zu einem kleinen Empfang in das Rathaus geladen. Bürgermeister Thomas Groll dankte noch einmal Hauptmann Tobias Krämer und überreichte ein Abschiedsgeschenk. Dann hieß er Hauptmann Marco Jänsch in der Junker-Hansen-Stadt willkommen und ließ ihn gleich wissen, dass im Rahmen der Patenschaft Veranstaltungen wie die Kirmes, das Wohltätigkeitskonzert, der Wandertag oder das Gänseessen als hoffentlich positiv angenommene „Pflicht“ angesehen werden und ihn mit Hauptmann Andreas Gnau ein trinkfester und bodenständiger Partner mit der Historischen Bürgerwehr erwarte.

Erosionsschutz in Neustadt (Hessen) Erste agrarstrukturelle Maßnahmen sollen bereits 2012 umgesetzt werden

Für Mitte März hatten die Stadt Neustadt (Hessen) und der Wasser- und Bodenverband „Marburger Land“ (WBV) die in Neustadt wirtschaftenden Landwirte zu einer Unterredung in das Historische Rathaus eingeladen.
Im Mittelpunkt der Zusammenkunft standen die Unwetterereignisse der letzten Jahre und die Frage, wie hierauf reagiert werden könne. Der WBV ist seitens des Regierungspräsidiums Gießen beauftragt, die Stadt Neustadt (Hessen) bei der Erarbeitung und Umsetzung agrarstruktureller Maßnahmen zum Hochwasserschutz zu unterstützen. Finanziert wird das Vorhaben durch das Land Hessen.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte Bürgermeister Thomas Groll Regierungspräsident Dr. Lars Wittek die Problematik geschildert und um Hilfe gebeten. Diese wurde der Kommune in der Folge aufgrund der wiederholten Schadensfälle der letzten Jahre auch gewährt.
Bei der Zusammenkunft konnte Groll neben 20 Landwirten weitere Gäste begrüßen.
Prof. Dr. Hans-Georg Frede vom Lehrstuhl für Ressourcenmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen wird die Arbeit des WBV wissenschaftlich begleiten. In seinem Institut entsteht zudem eine Masterarbeit zu der Thematik.
Die Studentin Sabrina Keuser erläuterte das Vorhaben näher. Prof. Dr. Frede sprach von einer großen Gebietskulisse, die es zu betrachten gelte (Heidental 95 ha, Momberger und Speckswinkeler Straße über 50 ha). Einen „absoluten Schutz“ bei Starkregenereignissen könne es nie geben, aber agrarstrukturelle Maßnahmen versprächen durchaus eine nennenswerte Minimierung des Bodenabtrags.
Frank Burk vom Dezernat für Grundwasserschutz des RP Gießen sagte Kommune und Landwirten auch die „wohlwollende Unterstützung“ seitens der Mittelbehörde zu.
Dr. Uwe Richter vom Landesamt für Bodenmanagement aus Wetzlar regte an, den Erosionsschutz auch im Rahmen des anstehenden Flurbereinigungsverfahrens für die A 49 zu thematisieren. Susanne Fischer und Markus Rhiel vom WBV stellten „Feuerwehrmaßnahmen“ für die kommenden Wochen vor. Es müsse darum gehen, durch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen etwas zu erreichen. Ziel sei es, den Regenfluss bei Unwettern zu bremsen und den Bodenabtrag zu minimieren. Hierzu können etwa Erosionsschutzstreifen ebenso beitragen wie Mulchsaat oder eine Absprache der Landwirte untereinander hinsichtlich der Fruchtfolge. Auch eine Bewirtschaftung parallel zum Hang sei anzustreben.
Bürgermeister Thomas Groll betonte, dass die Kommune ein Miteinander mit den Landwirten anstrebe. Diese Position wurde von den Anwesenden geteilt. Gemeinsam will man die Thematik angehen.
Zunächst werden die Mitarbeiter des WBV ein Gespräch mit dem Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz des Landkreises führen, um die angedachten Maßnahmen vorzustellen und deren Vereinbarkeit mit der Agrarförderung abzuklären. Anschließend sind Gespräche mit den einzelnen Landwirten über die 2012 noch umzusetzenden Maßnahmen zu führen. Hierzu ist der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der Kommune geplant. Diese wird die Landnutzer für die veränderte Bewirtschaftung entschädigen und hat hierzu im Haushalt 2012 zunächst 5.000 Euro als „Anschubfinanzierung“ eingestellt. Die Anwesenden hoben positiv hervor, dass seitens des städtischen Bauhofes die Gräben im Heidental ausgehoben wurden. Angeregt wurde, die Böschungen mit Gras einzusäen, um eine schnellere Begrünung zu erreichen, um dem Graben mehr Standhaftigkeit zu verleihen. Der Bürgermeister sagte eine Umsetzung dieses Vorschlages zu.
Thomas Groll stellte an diesem Abend auch nochmals die Kernaussagen der vom Planungsbüro Scheuermann und Martin aus Eltville erarbeiteten Studie zur Erosionsproblematik/zum Hochwasserschutz in Neustadt vor. Nach seiner Einschätzung sei der Bau von Regenüberlaufbecken für etwa 4 Mio. Euro nicht umsetzbar. „Zunächst wollen wir als Kommunalpolitiker agrarstrukturelle Maßnahmen angehen. Die Finanzierung hier ist überschaubar und nach der Einschätzung von Fachleuten versprechen sie durchaus Erfolg. Einen 100%igen Schutz gegen solche Jahrhundertunwetter, wie wir sie in den letzten Jahren mehrfach erlebten, gibt es leider nicht.“
Bürgermeister Groll dankte allen Teilnehmern, insbesondere aber Neustadts Landwirten, für die gute Diskussion. Das Motto müsse nun lauten „Packen wir es gemeinsam an.“

Arbeitskreis „Straßenmalerfestival“ zog Bilanz Dem Sturm in 2011 zum Trotz wird es im August 2012 wieder ein Straßenmalerfestival geben

Mitte März trafen sich die Mitgliederinnen und Mitglieder des Arbeitskreises „Straßenmalerfestival“ zu einem gemeinsamen Essen. Die Zusammenkunft war zunächst einmal als „Dankeschön“ für den ehrenamtlichen Einsatz beim letzten Straßenmalerfestival in Neustadt gedacht. Zugleich diente sie aber auch dazu, die Veranstaltung nochmals Revue passieren zu lassen und bereits das kommende Straßenmalerfestival gedanklich zu planen. Zu Beginn begrüßte die AK-Vorsitzende Roswitha Trümpert die Anwesenden und dankte allen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement.
Bürgermeister Thomas Groll richtete ebenfalls einige Worte an die Anwesenden. Er verwies darauf, dass es sich als richtig erwiesen hätte, das 3. Neustädter Straßenmalerfestival in das „Neustadt-in Europa-Treffen 2011″ zu integrieren. Er habe eine Vielzahl von positiven Rückmeldungen nicht nur zum Neustadt-Treffen, sondern insbesondere auch zum Straßenmalerfestival erhalten. Die anderen „Neustädte“ hätten sich hierüber äußerst lobend geäußert. Bedauerlich sei nur gewesen, dass auch in 2011 das Wetter den kleinen und großen Künstlern nicht hold gewesen sei und es am Sonntagnachmittag zu wolkenbruchartigen Niederschlägen gekommen sei. Der Bürgermeister lobte ebenfalls die zeitaufwändige, ehrenamtliche Arbeit der Frauen und Männer im Arbeitskreis. Dank ihrer ausdauernden Mitarbeit könne diese in der Region einmalige Veranstaltung erst gemeistert werden. Er bat sie, auch zukünftig in ihrem Einsatz nicht nachzulassen.
Dass es diesbezüglich keinerlei Anzeichen gebe, zeige die Bereitschaft aller 35 Helferinnen und Helfer auch 2012 wieder dabei zu sein.
Der Termin für das 4. Straßenmalerfestival steht bereits fest. Am 11. und 12. August dieses Jahres wird sich Neustadts Marktstraße erneut in einen „bunten Bilderteppich“ verwandeln. Dem Arbeitskreis liegen hierfür bereits die ersten Anmeldungen vor. In den nächsten Monaten soll natürlich wieder rege die Werbetrommel gerührt werden.

„Unser Dorf hat Zukunft“
Mengsberg im Vorbereitungsfieber auf den Landeswettbewerb

In Mengsberg arbeiten die fünf Arbeitsgruppen, die zusammen den Arbeitskreis Mengsberg bilden, in emsiger Vorbereitung auf den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ dessen Jury am Montag, dem 25. Juni 2012 um 10.00 Uhr das Dorf unter die Lupe nehmen wird.
Die fünf Schwerpunkte der Präsentation sind von der Landesjury vorgegeben und lauten:
1. Allgemeine Entwicklung
2. Bürgerschaftliche Aktivitäten
3. Baugestaltung und Bauentwicklung
4. Grüngestaltung und Grünentwicklung und
5. Dorf in der Landschaft.
Der Heimat- und Verschönerungsverein, die Waldinteressenten und viele fleißige Helfer aus der Dorfgemeinschaft haben am Samstag, dem 17. März 2012 bei einem Aktionstag großes geleistet, so der Ortsvorsteher Karlheinz Kurz, der auch Bürgermeister Thomas Groll bei dem Aktionstag begrüßen konnte.
Eine Arbeitsgruppe richtete den Kopfhainbuchenwald im Hegeholz her, hier wurden unter anderem auch Hirschkäferwiegen aufgebaut, um die bestehende Hirschkäfer-Population zu binden.
Eine Arbeitsgruppe war im Kinderwald tätig, hier wird ein Baum des Jahres von den Waldinteressenten unter Mithilfe der Kinder angelegt und in den Wald- und Naturlehrpfad integriert. Eine große Gruppe hat 50 Obstbäume im oberen Sengfeld nach einem festgelegten Muster gepflanzt, befestigt und unter Mithilfe der Feuerwehr Mengsberg bewässert, sie übernimmt übrigens auch das weitere regelmäßige Bewässern.
In der letzten Woche hat die Grundschule Mengsberg-Momberg eine Waldprojektwoche durchgeführt. Die Themen wurden von Erwin Schorbach vorbereitet und die Lehrkräfte wurden von Fachkundigen Bürgern tatkräftig unterstützt.
Am Montag pflanzten die Kinder der 4. Klasse unter Anleitung eines Waldpädagogen und Erwin Schorbach mit ihrer Lehrerin Zinser junge Buchenbäume im Nutzwald.
Am Dienstag war die 3. Klasse dran. Herr Völzge, ein pensionierter Lehrer hat den Kids die verschiedenen Baumarten die es im Wald gibt sehr eindrucksvoll vorgestellt und erläutert. Ortsvorsteher Kurz und Klassenlehrer Krapp haben nach eigener Aussage dabei auch noch einiges lernen können!
Am Mittwoch kam die 1. Klasse mit ihrer Lehrerin Frau Schwalm in den Kinderwald, dort hatte der Mengsberger Jäger Herbert Ru-dewig für die Kinder viele präparierte Tiere ausgestellt, um ihnen zu zeigen welche Arten von Tieren es im Wald gibt und warum es wichtig ist, dass Jäger über das Wild wachen, es Hegen und Pflegen.
Die 2. Klasse nahm Erwin Schorbach mit in den Wald und zeigte den Kindern z. B. warum es wichtig ist, dass Ameisen geschützt sind und warum sie nur in der Gemeinschaft leben können. Auch wurden die gesamte Insektenpopulation in Wald und Flur beobachtet und erläutert.
Ortsvorsteher Kurz freute sich über das Engagement der Moderatoren und Organisatoren, denn ein ganz wichtiger Teil der Bewertungskriterien ist die Integration von Kindern aller Altersklassen in die Nachhaltigkeit der Dorfidentität.
An einem weiteren Kinderaktionstag wird Erwin Schorbach und die Waldinteressenten mit den zwei Gruppen des Kindergartens Mengsberg den Baum des Jahres im Gatter auspflanzen. Es werden dann ca. 20 Bäume des Jahres nachgepflanzt, so dass dieses Gatter ein wichtiger Bestandteil des Wald- und Naturlehrpfades sein wird, der dann auch als Hauptteil der Jury vorgestellt werden wird.

Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume vorgenommen Rotblättrige Blutbuche in Speckswinkel

Anfang Februar musste aus Verkehrssicherungsgründen eine Platane am Ortseingang Speckswinkel durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes gefällt werden. Die seinerzeitige Maßnahme war im Vorfeld mit dem Ortsbeirat abgesprochen worden. Nunmehr konnte eine Ersatzpflanzung vorgenommen werden.
Auf Wunsch von Ortsvorsteher Karl Stehl, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Anita Ochs und Bürgermeister Thomas Groll bei der Pflanzung zugegen war, wurde eine rotblättrige Blutbuche gepflanzt. Zudem ist vorgesehen, die Fläche vor der Buche mit einer „bunten Blumenwiese“ (Mösinger Mischung) aufzuwerten.
Auch im Bereich des Ehrenmales am Junker-Hansen-Turm wurden inzwischen die Ersatzpflanzungen vorgenommen. Es wurde eine Hainbuchenhecke entlang der Nachbargrundstücke gesetzt, sowie rotblättrige Ahornbäume gepflanzt.
In Kürze werden an der Ochsenwiese Ulmen für die gefällten Pappeln gepflanzt werden.
„Wir wollten mit unseren Fällungen, die aus Verkehrssicherungsgründen notwendig sind bzw. im Entfernen von den standortgerechten Bäumen begründet waren, keinesfalls „Kahlschlag“ betreiben. Vielmehr hatten wir schon seinerzeit in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde zugesagt, Ersatzpflanzungen vorzunehmen. Diese wurde nunmehr umgesetzt“, erklärte Bürgermeister Thomas Groll.