Neustädter Mitteilungsblatt

Bioenergiegenossenschaft eG Mengsberg hielt wichtige Mitgliederversammlung ab!

In der zweiten Generalversammlung der Bioenergiegenossenschaft Mengsberg konnten sich die Mitglieder ein Bild über den Verlauf des Nahwärmeprojektes machen. Aufsichtsratsvorsitzender Harald Trümner begrüßte neben den anwesenden Mitgliedern auch Klaus Pfalz von der VR Bank, Georg Stegemann und Marco Macek von der Firma Viessmann. Einen Tätigkeitsbericht über die Arbeit des Vorstandes gab Karlheinz Kurz. Dabei erläuterte er auch die Überlegungen, die angesichts anderer Möglichkeiten der Nahwärmeversorgung für Mengsberg betrachtet wurden. Nach eingehender Prüfung hat sich der Vorstand weiter für das auf Solarthermie und Holzhackschnitzel basierende Konzept entschieden. Der, aufgrund eines anderen Termins, verspätet eingetroffene Bürgermeister Thomas Groll stellte in seinem Grußwort die Bedeutung des Nahwärmeprojektes heraus. Er betonte, dass in Mengsberg damit eine wichtige Entscheidung für die Zukunft getroffen wurde, ein Gemeinschaftsprojekt, das von den politischen Vertretern der Stadt Neustadt unterstützt wird, indem diese ihre Zustimmung zur erforderlichen Bankbürgschaft gegeben haben. Dies zeugt von einem großen Vertrauen diesem Projekt und dessen Erfolg gegenüber. Nachdem die Versammlung durch die Berichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates die neuesten Entwicklungen zum Projekt gehört hatten, konnten sie anhand einer Präsentation, die Herr Marco Maczek vorbereitet hatte, den Stand der Planungen sehen. Insbesondere der Entwurf der Heizzentrale wurde interessiert betrachtet. Mit der perspektivischen Darstellung des Gebäudes ließen die Planer der Firma Viessmann an diesem Abend die Heizzentrale vor den Augen aller entstehen. Mittels eines Projektablaufplanes mit allen Fachbeiträgen stellte Herr Stegemann als Endtermin für die Fertigstellung den Beginn der Heizperiode 2017 in Aussicht.

Den neuesten Stand der Finanzierung erläuterte Herr Klaus Pfalz in seinem Bericht. Erfreulicherweise wurden die
staatlichen Fördergelder in diesem Jahr nochmals erhöht, sodass sich die Zeit, die seit Gründung der Genossenschaft vergangen ist, positiv für die Finanzierung und damit auf die Wirtschaftlichkeit des Projektes ausgewirkt hat. Hiervon profitiere jedes Mitglied der Genossenschaft, erklärte Klaus Pfalz und schlug damit einen Bogen zu einem Zitat Friedrich Wilhelm Raiffeisens, das er seinem Vortrag vorangestellt hatte: „Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.“ Karlheinz Kurz stellte anschließend den Wärmeliefervertrag, der mit allen Mitgliedern der Genossenschaft abzuschließen ist, vor und betonte die Wichtigkeit dieses Vertrages für den weiteren Projektablauf. Erst nach Rücklauf der abgeschlossenen Verträge an den Vorstand kann der nächste Schritt, die Ausführungsplanung, in Auftrag gegeben werden. Auch Karlheinz Kurz machte den Anwesenden noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass die Mitglieder der Genossenschaft gemeinsam zum Erfolg des Projektes beitragen, indem sie sich ebenso für ihr Projekt einsetzen und es fördern, wie die Vertreter in Vorstand und Aufsichtsrat. Viele Wärmelieferverträge wurden schon an diesem Abend unterschrieben und zurückgegeben. Allerdings waren nicht alle Mitglieder anwesend, sodass die Verträge durch den Vorstand zugestellt wurden. Der Vorstand bittet alle, die den Vertrag noch nicht zurückgegeben haben, dies schnellst möglichst nachzuholen, um dadurch Verzögerungen zu vermeiden. Eines ist sicher, so Karlheinz Kurz, werden jetzt nicht alle Verträge zurückfließen, kann die Firma Viessmann die finale Planung nicht erstellen. Denn nur wenn die Verträge vorliegen ist die Berechnung der benötigten Wärmemenge möglich. Sollten wider Erwarten einige Festeingeplante abspringen, wird das Projekt nicht umgesetzt werden können. Völlig unverständlich für Karlheinz Kurz ist die Tatsache, dass seit zwei Jahren Genossenschaftseinlagen bezahlt werden und wenn es losgehen soll, wird ein Rückzieher gemacht. Unter dem Punkt Verschiedenes wurde mehr Öffentlichkeitsarbeit und Informationen seitens der Mitglieder gewünscht. Mittlerweile hat sich hier eine positive Neuerung ergeben, die Bioenergiegenossenschaft Mengsberg hat eine eigene Hompage. Aufsichtsratsmitglied Thorsten Samsa hat diese erstellt und unter der Adresse www.beg- mengsberg.de stehen nun Informationen zur Nahwärme und der Genossenschaft zur Verfügung. Auch die erwähnte Planung kann hier betrachtet werden.

Förderverein der Martin-von-Tour-Schule Neustadt: Verabschiedung und Dank an ausgeschiedene Vorstandsmitglieder Andrea Bauscher und Artur Hett

Im Vorstand des Fördervereins hatte sich ein Wechsel angekündigt, der bei der letzten Jahreshautversammlung vollzogen wurde. Andrea Bauscher als 1. Vorsitzende und Artur Hett als Schriftführer stehen nach neun Jahren für Vorstandsaufgaben aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung, beide wollen sich zukünftig anderen Aufgaben widmen.

Andrea Bauscher hat durch ihre neuen und guten Ideen entscheidend zur Belebung der Vorstandsarbeit beigetragen, mit viel Engagement und Herzblut war sie immer um die Entwicklung der Schule und der Schüler bemüht. Besonders am Herzen lag ihr die Neugestaltung der Außengelände der beiden Schulstandorte, auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wirkte sie an vielen Veranstaltungen mit.

Auch Artur Hett waren die Belange, insbesondere das Wohl der Schüler, während seiner gesamten Laufzeit an der Schule eine ganz besondere Herzensangelegenheit. Er hat durch seine ruhige und zuverlässige Art, die Dinge anzugehen die Arbeit des Vorstandes geprägt.

Herr Schmidt als 2. Vorsitzender und Frau Lather als Kassenwart bedankten sich bei beiden für ihren Einsatz und das geleistete Engagement für die Schule.

Thomas Dickhaut 25 Jahre im öffentlichen Dienst

Dienstjubiläum im Neustädter Rathaus:

Am 1. Mai 2016 konnte Thomas Dickhaut, Leiter des Fachbereiches II Bauen, Planen, Umwelt, auf 25 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken.

Der Jubilar, Jahrgang 1966, erwarb an der Gesamtschule Neustadt die Mittlere Reife und absolvierte von 1982-1985 zunächst eine Ausbildung im Tischlerhandwerk. Diese schloss Dickhaut, der aus einer alteingesessenen Arnshainer Schreinerfamilie stammt, seinerzeit als Innungsbester im Vogelsbergkreis ab. Anschließend war er Soldat beim Panzerbataillon 144 in Stadtallendorf und besuchte 1988/89 die Fachoberschule in Alsfeld. Daran schloss sich eine Ingenieurausbildung an der Fachhochschule Gießen/Friedberg an. 1993 erhielt Thomas Dickhaut den Titel eines Dipl.-Ing. (FH) zuerkannt. Von 1993-2001 war er beim Amt für Straßen- und Verkehrswesen Marburg/L. tätig und wechselte schließlich am 1.10.2001 als Bauamtsleiter zur Stadt Neustadt (Hessen).

Aus Anlass des Dienstjubiläums hatte Bürgermeister Thomas Groll am 4. Mai zu einer kleinen Feierstunde in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Hieran nahmen neben dem Personalratsvorsitzenden Stephan Henrich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachbereiches II sowie weitere Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung teil.

In seiner Ansprache bezeichnete Bürgermeister Groll Thomas Dickhaut als einen Leistungsträger der Stadtverwaltung, welcher sich durch Zuverlässigkeit, Einsatzbereitschaft und Loyalität auszeichne. „Wenn wir uns besprechen, dann hinterfragt er Dinge, bringt sich mit eigenen Ideen in die Entscheidungsfindung ein, gibt wertvolle Hinweise“, berichtete der Bürgermeister Seit 2007 habe man gemeinsam viel für Neustadt und die Stadtteile Mengsberg, Momberg und Speckswinkel bewegen können, stellte der Bürgermeister fest. Als Beispiele nannte er die Umsetzung des Konjunkturprogrammes II, den Neubau der Kindertagesstätte „Regenbogen“ in der Allee, die Erweiterung der Kindertagesstätte „Sonnenschein“ in der Eichsfelder Straße, den Umbau der Grundschule in Momberg zur Kindertagesstätte „Arche Noah“, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben in der ehemaligen Ernst-Moritz- Arndt-Kaserne und die technische Aufrüstung des städtischen Bauhofes. Alle diese Projekte habe Thomas Dickhaut aktiv begleitet und dabei für die Kommune an unzähligen Besprechungen teilgenommen und deren Position vertreten.

Bereits unter Bürgermeister Hoim sei der Jubilar zudem mit der Altstadtsanierung in Neustadt und der Dorferneuerung in Momberg befasst gewesen, die 2012 bzw. 2013 erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Darüber hinaus habe es bis 2005 zahlreiche Bauvorhaben im Abwasserbereich gegeben und nach wie vor stünden Investitionen in die Wasserversorgung der Stadtteile an.

Beim ASV Marburg/L. hat Thomas Dickhaut nach Grolls Worten vielfältige Erfahrungen im Straßenbau gewonnen, die für die Kommune in den letzten fünfzehn Jahren äußerst vorteilhaft gewesen seien. In diesem Zusammenhang nannte der Bürgermeister den Umbau der Marktstraße, die Neuanlage der Emil-Rössler-Straße und die noch andauernde Sanierung der Neustädter Ortsdurchfahrt. Insgesamt seien seit 2001 rund 15 Straßen in der Kommune grundhaft saniert worden.

„Viel getan – aber auch noch viel zu tun“, so lautete Grolls Zwischenbilanz, mit Blick auf die anstehende Sanierung des „Hauses der Begegnung“, der Sanierungsüberlegungen für das Freibad, das Förderprogramm „Soziale Stadt“ oder die Abrundung vorhandener Baugebiete wie aktuell in Speckswinkel. „Ich bin mir sicher, dass Thomas Dickhaut auch diese Vorhaben wieder positiv mitgestalten wird“, betonte der Bürgermeister.

Er wünschte Thomas Dickhaut für die kommenden Jahre Gesundheit, eine rege Schaffenskraft und viele gute Ideen.

Als gemeinsames Geschenk von Kommune und Personalrat überreichte er dem Jubilar mit dessen Vorsitzenden Stephan Henrich ein als Karikatur gestaltetes Portrait Dickhauts, welches die Roßdorf er Künstlerin Kornelia Rausch gefertigt hatte.

Stephan Henrich und anschließend Amtsrat Holger Michel für die Kolleginnen und Kollegen gratulierten Thomas Dickhaut ebenfalls herzlich zum Berufsjubiläum.

21.000,- Euro für Dorfgemeinschaftshaus Momberg Land Hessen fördert energetische Sanierung

Der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Tarek Al-Wazir hat mitgeteilt, dass sich das Land Hessen mit 21.000,- Euro an der weiteren energetischen Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Momberg beteiligt.

„Energieeffizienz ist einer der Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Wir freuen uns, dass die Städte, Gemeinden und Landkreise dabei eine Vorbildfunktion übernehmen“, teilte der Minister hierzu mit.

Vorgesehen sind im Bereich des großen Saales der Ausbau der Fenster und der Einbau eines Sonnenschutzes.

Nach Worten von Bürgermeister Thomas Groll, der vor Ort gemeinsam mit Ortsvorsteher Jörg Grasse und Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut das Vorhaben besprach, geht man aufgrund des eingereichten Förderantrages von Gesamtkosten von rund 60.000,- Euro aus.

Der Bürgermeister betonte, dass sich Investitionen um die Energieeffizienz lohnen. Dies habe sich nicht zuletzt auch beim Austausch der Straßenbeleuchtung und die Umstellung auf die LED- Technik gezeigt. „Wir sind dankbar, dass das Land die Kommunen bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude unterstützt“, betonte Groll.

Bürgermeister Groll und Ortsvorsteher Grasse versicherten weiter, dass die Baumaßnahme zeitig so gestaltet werden soll, dass es keine oder nur geringfügige Einschränkungen auf die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses gebe.

Zudem, so Grasse, sollen noch die Vorhänge ausgetauscht werden.

Flüchtlingsthematik im Mittelpunkt der Kommunalkonferenz Bürgermeister Groll spricht auf dem Hessentag

Alljährlich lädt der Ministerpräsident alle Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister zu einer Kommunalkonferenz auf dem Hessentag ein. In diesem Jahr steht naturgemäß die Flüchtlingsthematik im Mittelpunkt der Veranstaltung. Auf Bitten der Staatskanzlei wird Neustadts Bürgermeister Thomas Groll am 24. Mai 2016 in Herborn über die vor Ort gemachten Erfahrungen und Lösungsansätze in einem zehnminütigen Kurzreferat berichten.

„Diese Einladung zeigt, dass unsere Arbeit in Wiesbaden mit Interesse und Anerkennung verfolgt wird. Innerhalb eines knappen Jahres haben wir in Neustadt viel geleistet. Dies wäre ohne die Hilfe der zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank. Ihr Engagement werde ich in Herborn daher ebenso herausstellen wie die von mir stets eingeforderte Flüchtlingsarbeit mit Blick für die Realität. Folgerichtig werde ich positive Dinge ebenso ansprechen wie negative Erfahrungen“, betont Thomas Groll.

„Mir ist es wichtig, ein objektives Bild der Situation zu zeichnen. Dem Land gilt es Dank zu sagen für seine Hilfe, zugleich muss aber deutlich gemacht werden, dass diese Unterstützung notwendigerweise fortgeführt werden muss“, so der Bürgermeister.

Land Hessen finanziert auch 2016 Gemeinwesenarbeit und Ehrenamtskoordination

Stadt Neustadt (Hessen) erhält Zuwendungsbescheid über 166.000 Euro

Ende vergangener Woche erhielt die Stadt Neustadt (Hessen) vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration einen Zuwendungsbescheid über 166.000 Euro. Damit kann die im Herbst 2015 begonnene Gemeinwesenarbeit für Flüchtlinge und Einheimische und die Ehrenamtskoordination in der Erstaufnahmeeinrichtung auch in 2016 weitergeführt werden.

„Die vom bsj Marburg geleistete Gemeinwesenarbeit und die Ehrenamtskoordination des Diakonischen Werkes Oberhessen leisten eine gute und unverzichtbare Arbeit. Der Begegnungstreff in der Marktstraße wird angenommen. Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben kompetente Ansprechpartner“, erläutert Bürgermeister Thomas Groll.

Staatsminister Stefan Grüttner hat dem Bürgermeister und allen in der Flüchtlingsarbeit Tätigen in einem Schreiben für das bisherige Engagement gedankt und die Unterstützung der Hessischen Landesregierung bei ihrer wertvollen Arbeit zugesagt.

„Gemeinwesenarbeit und Ehrenamtskoordination tragen entscheidend dazu bei, den Flüchtlingen unsere Werte zu vermitteln und auf diese Weise die Akzeptanz in der Bevölkerung aufrecht zu erhalten“, betont Groll. Zugleich macht er deutlich, dass es natürlich immer noch Fehlverhalten Einzelner gebe. Daran wolle und müsse die Kommune gemeinsam mit der EAE-Leitung weiter arbeiten.