Neustädter Mitteilungsblatt

2. Nikolausmarkt in Neustadt bot ein buntes Programm und wartete mit vielen Ständen für die Besucher auf

Eine lebende Krippe auf dem Rathausplatz war Anziehungspunkt für Jung und Alt
Die Mengsberger Musikanten eröffneten den musikalischen Reigen auf dem Rathausplatz, danach zogen sie durch die Marktstraße und spielten für die Besucher auf. Bürgermeister Thomas Groll eröffnete zusammen mit dem Junker Hans und seinen Burgfräuleins den 2. Nikolausmarkt auf der Bühne vor dem Rathaus. Er wünschte allen einen schönen Tag und wies auch auf die verschiedensten Veranstaltungen an diesem Tag hin. In der Marktstraße und in der Ritterstraße erklangen weihnachtliche Melodien, gepaart mit den Düften von Bratwurst, Suppen, Glühwein, Mandeln sowie leckeren Brezeln und Waffeln. Marktmeister Klaus Groll hatte viele Vereine, Hobbykünstler und Gewerbetreibende eingeladen. Aber auch die Kindergärten beteiligten sich. So hatte der Kindergarten Regenbogen einen Stand mit Fensterbildern, Socken und Marmelade, der Kindergarten Sonnenschein erfreute auf dem Rathausplatz mit Liedern und Tänzen.
zu finden. Im Historischen Rathaus gab es Nussknacker in allen Größen und Variationen, auch ein paar Weihnachtskrippen waren wieder ausgestellt. Ein Infostand zum Thema „Rotkäppchenland war aufgebaut, für eine Puppe als Maskottchen konnten die Besucher einen Namen finden, die Auswertung wird noch erfolgen.
Die lebende Krippe, dargestellt von zwölf jungen Leuten, die die Heilige Familie, einschließlich der drei Könige, darstellten, war Anziehungspunkt für Groß und Klein. Besonders die Schafe, ein Esel, zwei kleine Geißen und ein Rind hatten es allen angetan. Eine Eisenbahn drehte ihre Runden, mit Gebimmel vergnügten sich die Kleinen. Interessant für Fans von den Filmen „Herr der Ringe“ wurde es dann im Saal des Rathauses. Eine Verkaufsausstellung von Schmuckstücken und anderen wertvollen, nicht verkäuflichen Objekten vom Filmset lockte viele Besucher an, eine Bilderausstellung und Keramiken vervollständigten das Ganze. Im Flur waren Laubsägearbeiten ausgestellt. Außerdem trat das Jugendblasorchester auf, dabei im Laufe des Tages auch die Junker-Hansen-Musikanten, die Jungen Musikanten aus Erksdorf und die Turmbläser, die gleichzeitig den Besuch des Nikolaus ankündigten.
Die DRK-Ortsgruppe lockte die Gäste mit schmackhafter Erbsensuppe, Getränke gab es bei der Feuerwehr, St. Maria hatte Handarbeiten dabei, ebenso Erbsensuppe und Waffeln, der VfL bot lecker duftende Bratkartoffeln, ganz wie bei Muttern, an, Kuchen und leckere Waffeln, sowie Kaffee zum Aufwärmen gab es bei der AWO. Die Bürgergarde bot eine Feuerzangenbowle, und die Kolpingsfamilie hatte leckere Bratwürste im Angebot. Der Erlös ihres Standes kam der Aktion „uni hilft“ zugute, die sich damit beschäftigt Knochenmarkspender für krebskranke Kinder
Im Standesamt las Elke Dubois Märchen für die Kinder. Toll anzusehen die Pfefferkuchenhäuser, sogar zwei Junker-Hansen-Türme wurden als Süßigkeit dargestellt, auch hier wird die Auswertung in den nächsten Tagen stattfinden. Für die Kinder war der Besuch des Nikolaus am späten Nachmittag natürlich der Höhepunkt des Marktgeschehens. Zum abendlichen Adventskonzert in der Katholischen Kirche sang der Gemischte Chor Speckswinkel, die Jungen Musikanten aus Erksdorf und Heinz-Otto Trebes an der Orgel waren mit von der Partie. Die Besucherzahl war nicht sehr groß, aber wer den Weg in die Kirche gefunden hatte, der erlebte zum Abschluss ein tolles Weihnachtsprogramm.

Deutschlandradweg Stadtallendorf-Neustadt kommt 2010

Meinungsaustausch mit dem ASV Marburg
Kürzlich kamen Bürgermeister Thomas Groll und Bauamtsleiter Thomas Dickhaut zu einem Meinungsaustausch mit dem Leiter des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Marburg, Harald Mank, dem Projektmanager Jörg Belten, sowie weiteren Behördenmitarbeitern zusammen.
Mank stellte hierbei die Planungen für den Deutschlandradweg D 4 näher vor. Bis zum Hessentag 2010 soll die Teilstrecke Stadtallendorf-Neustadt fertig gestellt sein. In der Folge wird dann die Radwegeverbindung Neustadt-Schwalmstadt in Angriff genommen.
Bürgermeister Groll zeigte sich erfreut darüber, dass dieses zweite Teilstück dann auch eine Radwegeverbindung zwischen Neustadt und Momberg schaffen wird. Er erhofft sich von dieser überregionalen Radwegeverbindung auch eine Stärkung des Tagestourismus im „Rotkäppchenland“. Es ist vorgesehen, den bisherigen Schotterweg in Höhe des Judenfriedhofs der an der Riedmühle endet auszubauen und zu asphaltieren. Da dieser Weg auch zukünftig als landwirtschaftlicher Wirtschaftsweg genutzt werden soll, wird sich die Kommune entsprechend der Vorgaben des Wirtschaftsministeriums an den Kosten beteiligen müssen.
Weiteres Gesprächsthema war der Weiterbau der A 49. Hier findet Anfang Dezember 2008 die öffentliche Anhörung im Planfeststellungsverfahren statt.
Thomas Groll hob hervor, dass er die Anbindung der Region an das Fernstraßennetz für wichtig halte. Zugleich dürfe es aber kein längerfristiges Bauende in Schwalmstadt geben, da dies zu erhöhten Belastungen für Neustadt führen werde. Einen zeitlichen Horizont für einen etwaigen Baubeginn konnten die Vertreter des ASV Marburg nicht nennen.
Bürgermeister Groll thematisierte auch die Abzweigung der B 454 im Bereich Hindenburgstraße/Querallee und berichtete davon, dass Lkw’s hier immer wieder Schwierigkeiten am Einbiegen hätten, was zu Gefährdungen für Fußgänger führe. Amtsleiter Mank sagte eine Überprüfung der Schleppkurven zu.