Neustädter Mitteilungsblatt

„Zukunft braucht Erinnerung“,

das Wort des ungarischen Schriftstellers György Konräd haben der Magistrat der Stadt Neustadt und der Kulturhistorische Verein als Leitmotiv einer Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht vor 70 Jahren ausgewählt
Bürgermeister Thomas Groll konnte unter den Gästen den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Marburg Amnon Orbach und seine Stellvertreterin Monika Bunk, sowie Pfarrer Arnulf Hummel, Pfarrerin Kerstin Kandziora, den Ersten Stadtrat Werner Kappel und Stadtverordnetenvorsteher Norbert Krapp begrüßen. Sein Dank galt Bert Dubois, der sich um die Vorbereitung der Veranstaltung und der Ausstellung verdient gemacht habe. Er erinnerte an die Pogromnacht, in der auch in Neustadt jüdische Mitbürger Neustädter spontanen Übergriffen ausgesetzt waren. „Wir sind hier zusammen gekommen, um der Opfer jener Ereignisse zu gedenken und wir wollen uns daran erinnern, zu welchen grausamen Verbrechen Menschen fähig waren“, so Groll. „Auch wenn wir, die Generation der Nachgeborenen, keine Schuld an den schrecklichen Geschehen der Jahre 1933-1945 tragen, so bekennen wir uns doch zur Vergangenheit unserer Nation, denn die Geschichte unseres Volkes ist auch unsere Geschichte. Zum Erinnern gehört auch, dass man etwas über die Geschichte des Judentums in unserem Land weiß, dass einem Religion und Kultur der Juden nicht völlig fremd sind. Juden und Deutsche, sie lebten nebeneinander, miteinander aber auch gegeneinander. Unsere Hoffung ist, dass wir alle aus der Geschichte lernen und es zukünftig nur ein friedliches Miteinander geben möge.“
Monika Bunk schloss sich den Ausführungen von Thomas Groll an, und berichtete über die Juden, die seinerzeit in Neustadt lebten. In Neustadt mit seiner Filialgemeinde Momberg existierte bis 1941 eine jüdische Gemeinde. Die Entstehung in Neustadt lässt sich bis in das 17./18. Jahrhundert zurück verfolgen, da waren es zunächst bis zu acht Familien. Im 19. Jahrhundert wuchs die Zahl bis 1905 auf 110 Personen, 1933 lebten noch 89 jüdische Personen in der Stadt, durch Auswanderung sank ihre Zahl bis 1939 auf 40, zwei Jahre später gab es keinen mehr in der Stadt. Sie waren Viehhändler, Makler, Kaufleute, es gab mehrere Läden und Handelsgeschäfte von jüdischen Gewerbetreibenden im Stadtbild. Ferner gab es zwei Mazzebäckereien, die von Siegfried und Isaak Spier geführt wurden. Am 8. September 1887 konnte die Gemeinde ihre neue Synagoge an der Marburger Straße einweihen. Sie bot Platz für 120 Personen. 1888 wurde sie im Zuge antisemitischer Hetze schwer beschädigt, und die jüdischen Mitbürger belästigt. 1912 konnte das 25jährige Bestehen der Synagoge gefeiert werden, 1932 wurde sie renoviert. Bei dem initiierten Novemberpogrom 1938 wurde ihre Inneneinrichtung zerstört, Bänke aus der oberen Etage aus den Fenstern gestürzt, Bücher und Vorhänge angezündet, das Mobiliar zerschlagen. 1939 ging das Grundstück in den Besitz der Stadt über. Nach dem Abriss der Synagoge wurde das Grundstück geteilt und an zwei Bürger verkauft. „Das Schicksal der Neustädter Juden steht exemplarisch für alle Gemeinden in Deutschland. Das jüdische Volk wird diese Verbrechen der Naziherrschaft nicht vergessen und kann auch nicht verzeihen. Ihren Untaten fielen in der „Schoah“ (Katastrophe) mehr als ein Drittel unseres Volkes zum Opfer, sechs Millionen, davon 1,5 Millionen Kinder“, so schloss Monika Bunk.
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Marburg Amnon Orbach berichtete danach über die Geschichte der Juden bis in die heutige Zeit, und schloss am Ende mit den Worten, dass man den anderen nie sehe wie er wirklich ist, sondern ein verzerrtes Bild habe.
Trotz dieser Vorurteile gibt es 70 Jahre nach der Pogromnacht noch immer Pionierarbeit, um gemeinsame Brücken zu bauen. Er schloss mit dem Gebet „Erbarmungsvoller Gott“ auf Hebräisch, das Monika Bunk in Deutsch vortrug.
Bürgermeister Thomas Groll dankte, dass beide sich Zeit genommen haben, um die Feierstunde zu bereichern. Anschließend wurde von den Gästen die Ausstellung begutachtet, die Bert Dubois liebevoll zusammengestellt hatte.
Arbeitskreis Kommunale Seniorenarbeit traf sich zu einer weiteren Sitzung Geplant wurden unter anderem Spielenachmittage für Senioren in der Kernstadt und den Stadtteilen
Karl-Joseph Lemmer begrüßte die Anwesenden und zeigte sich besonders erfreut, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Auf Wunsch von Bürgermeister Thomas Groll, der an einer anderen Sitzung teilnahm, teilte Karl-Joseph Lemmer mit, dass die Möglichkeit bestehe, aus erster Hand über Aufgaben und Tätigkeiten von zwei Seniorenräten (Herrn Dickhaut in Kirtorf und Herr Weiserhäuser in Marburg) in diesem Arbeitskreis informiert zu werden. Man würde bei Interesse einen Termin abstimmen und die beiden Herren einladen. Bürgermeister Thomas Groll, sowie der Magistrat hätten ein offenes Ohr für die Angelegenheiten der Senioren fügte Lemmer an.
Berthold Möller erklärte dazu, dass man unabhängig, ob man einen Seniorenrat bilde oder nicht, auf jeden Fall die Informationen der beiden Herren anhören sollte. Die Anwesenden sprechen sich dafür aus, dieses Angebot anzunehmen und einen Informationsabend im neuen Jahr (möglichst an einem Mittwochabend) zu vereinbaren. Des weiteren liege dem Bürgermeister ein Angebot für ein Informationsgespräch über das Thema Häusliche Pflege von Frau Ruth Schlichting (Senioren-Stabsstellenleiterin beim Landkreis M-B) vor. Ein Termin sei noch im Dezember 2008 vorgesehen. * Wolfram Ellenberg erklärte, dass man damit das Hintergrundwissen stärken könne und Gerda Zabel fand das Thema sehr interessant, man sollte es sich zunächst im Arbeitskreis anhören, deshalb beschloss man das Angebot ebenfalls zu nutzen.
Regelmäßige Spielnachmittage planen
Der Kindergarten „Regenbogen“ habe sich bereit erklärt, etwas mit Kindern und Senioren zu unternehmen, informierte Karl-Joseph Lemmer.
Leiterin Claudia Orth schlug vor, dass man diese Treffen regelmäßig, 1 x monatlich oder sogar öfter durchführen könne, und Senioren in die Nachmittagsgruppen von 14.00 bis 16.00 Uhr, eingeladen werden könnten, um mit den Vorschulkindern zu spielen, zu erzählen, zu basteln, zu kochen, zu backen, zu spielen oder vorzulesen. Helfer aus dem Arbeitskreis wären erwünscht. Berthold Möller und Wolfram Ellenberg berichteten, dass im Rahmen der Einführung von Ganztagsschule ab dem neuen Schuljahr im August 2009 auch Spiele-AG’s für Schüler am Nachmittag eingeführt werden sollen. Diesbezüglich biete sich eine Kooperation zwischen Schule und Arbeitskreis-Senioren an. Berthold Möller hat inzwischen Kontakt aufgenommen und sieht dem ganzen positiv entgegen.
Nach ausführlicher Diskussion einigte man sich im Laufe der Sitzung vorläufig zunächst auf folgende Modalitäten. Der erste Spielenachmittag wird am 9. Dezember 2008 von 14.00-16.00 Uhr im DGH Momberg stattfinden. Anschließen wird sich die Veranstaltung im „Haus der Vereine“ am 16. Dezember 2008 von 14.00-16.00. In Speckswinkel einen Tag später am 17. Dezember 2008 im Zollhof von 15.00-17.00 Uhr, in Mengsberg wird man den ersten Spielenachmittag am 9. Januar 2009 von 14.00-16.00 Uhr durchführen. Mengsberg möchte auf jeden Fall dazu immer generationsübergreifend auch Kinder und Jugendliche einladen.

Würfelspiel zu Beginn der Spielenachmittage

Das Ganze habe ich angeboten (EMU) und werde auch beim ersten Spiel in Momberg gerne mein Wissen weitergeben, und hoffe, dass alle so viel Spaß haben wie ich in einer lustigen Seniorenrunde. Das Würfelspiel ist eine Gaudi, die ich mit Senioren selbst erlebt habe, und passt zudem als Einstieg gut in die Vorweihnachtszeit. Jeder Teilnehmer müsste dazu ein kleines Wichtelpäckchen im Wert von etwa drei Euro richtig schön verpacken, so dass keiner den Inhalt erraten kann. Alle mitgebrachten Preise werden auf dem Tisch zwischen zusätzlichen Trostpreisen (Bonbons, kleinen Weihnachtsmännern oder dergleichen) aufgestellt und dann wird der Reihe nach gewürfelt, so dass jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, einen mitgebrachten Preis zu gewinnen. Die Teilnehmer sitzen rund um einen großen Tisch und je mehr dabei sind, desto spannender und lustiger wird der Spaß. Es wird mit einem Würfel gewürfelt. Bei einer Eins muss der Teilnehmer den Würfel an seinen Nachbarn weitergeben und setzt quasi in der Runde aus. Würfelt man eine sechs gibt man ihn an seinen Nebenmann zurück und hat noch einmal eine Chance. Je nach Teilnehmerzahl sind die Zahlen fünf oder drei Gewinne. Vom Veranstalter wird neben den Nieten/Trostpreisen zusätzlich ein Hauptpreis im Wert von ca. 10,00 bis 20,00 EURO bereitgestellt und ausgewürfelt. Mit dem Abräumen der Preise wird grundsätzlich nach dem größten Preis angefangen, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.
Damit der Spielnachmittag dann für die Senioren nicht „zu teuer“ wird, sicherte Karl-Joseph Lemmer zu, dass beim ersten Mal in jedem Stadtteil Kaffee und Plätzchen von der Stadt kostenlos, auch als Anreiz zur Teilnahme, bereitgestellt werden. Danach wollen die Veranstalter Kaffee und Kuchen gegen eine Kostenbeteiligung von voraussichtlich 3,00 EURO bereitstellen. Weitere Getränke wären dann ebenfalls zu kaufen.
Für die Gestaltung der Nachmittage und möglicherweise auch mal für kleine Preise, könnten dann dadurch auch kleine finanzielle Rücklagen gebildet werden. Man war sich einig, wenn man die Spielenachmittage monatlich fortsetzen möchte, müsse für ein ausreichendes Angebot von Spielen gesorgt werden. Dazu sollte auf Vorschlag von Herrn Ellenberg ein öffentlicher Aufruf gestartet und die Bevölkerung um die Spende von Spielen ersucht werden, die nicht mehr benötigt werden. Natürlich müssten diese vollständig und in gutem Zustand sein. Auch gebe es manchmal Kartenspiele und dergleichen kostenlos von Firmen als Werbeträger. Man werde natürlich auch bei erfolgreicher Spendenaktion, noch weitere, insbesondere aktuelle Spiele, zukaufen müssen. Denkbar seien zur Abwechselung auch Quizwettbewerbe, Geschicklichkeitsspiele, oder im Sommerhalbjahr auch Spiele im Freien, auch mit Kindern. Dabei könnte man die Zeit eventuell auch mehr in den späten Nachmittag/Abend verschieben.
Anneliese Naumann-Hasenpflug schlug vor, dass man auch alte Spiele, die Senioren früher als Kinder gespielt haben, nicht verloren gehen lassen sollte. Jeder im Arbeitskreis sollte deshalb bis zur nächsten Sitzung einmal nachdenken, auch Ältere danach fragen und diese Spiele aufschreiben, damit man sie mal zusammenfassen und sie wieder spielen und auch an die Kinder weitergeben kann. Zur Auflockerung sollen auch hin und wieder mal Lieder gesungen werden. Für die Stadtteile wird Herr Lemmer dazu noch mal je 25 Liederhefte anfertigen.
Man verständigte sich darauf, dass grundsätzlich jeder Spielnachmittag in jedem Ort auch von jedermann aus jedem anderen Stadtteilen besucht werden kann, man will ja schließlich auch das „Wir-Gefühl“ untereinander wecken-fördern-stärken. Die Anwesenden erklären zustimmend, dass sie persönlich in ihrem Stadtteil und mit Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der VHS, sowie der Kirchengemeinden in Mengsberg und in Speckswinkel, diese Spielnachmittage auch durchführen und gestalten wollen. Das „Haus Wiesenhof“ soll über die Angebote extra informiert werden.
Für die weitere Gestaltung der Spielnachmittage wird man zunächst die Erfahrungen bei den ersten Veranstaltungen und vor allem das Interesse und die Resonanz berücksichtigen müssen. Das soll dann auch das erste Thema bei der nächsten Sitzung des Arbeitskreises sein, die am Mittwoch, 14. Januar 2009,19.00 Uhr, Sitzungssaal Rat-haus, stattfinden wird.__EMU

Zwischenbericht über laufende Maßnahmen im Straßenbau

Prioritätenliste Straßenbau muss Anfang 2009 angepasst werden
Bauamtsleiter Thomas Dickhaut informierte über den Stand Straßenbau in Momberg. Das Thema wurde heiß diskutiert, und inzwischen haben fast alle Widerspruch gegen die zu hohen Anliegerbeiträge und die Einstufung als Anliegerstraßen eingelegt. Inzwischen sind die Bauarbeiten gut fortgeschritten, die Arenecke schon eine Weile fertig. Zurzeit läuft die Kanalsanierung in der Pfaffenhöferstraße, die Firma hat entsprechendes Gerät und Personal zur Verfügung gestellt, so dass es im günstigen Fall bis Ende 2008 fertig sein kann. In der Tannenbergstraße/Ecke Pfaffenhöferstraße laufen die Bitumenarbeiten. Behinderungen und Einschränkungen müssen immer noch hingenommen werden.
Am Wassumshof in Speckswinkel wird man in den nächsten Tagen fertig.
Die Nellenburgstraße wurde ins Jahr 2009 verschoben, weil man die Straße als kurzfristigem Handlungsbedarf eingestuft habe und GVfG Mittel zur Verfügung gestellt werden. Im Haushalt 2009 werden entsprechende Mittel eingestellt.
Eine Anliegerversammlung fand inzwischen statt. In der Zimmererstraße sind Kanalarbeiten und der Austausch von Wasserleitungen vorgesehen. Im Bereich Heidental und Weinberger Grund im neuen Baugebiet in Speckswinkel wird der Graben entlang der Straßen saniert. Die Ritterstraße in Neustadt soll in 2009 im Rahmen der Altstadtsanierung in Angriff genommen werden. Vorgesehen sind noch Maßnahmen am Rathausplatz, Rabenauplatz und dem Deutschen Haus. Da muss man wahrscheinlich noch nach anderen Fördertöpfen Ausschau halten.
Neben den Straßenbaumaßnahmen, die von der Stadt Neustadt zu bewältigen sind, haben sich nun noch zwei weitere dringende Maßnahmen aufgetan, die nicht verschoben werden können, fügte Bürgermeister Thomas Groll an. Nach dem Stürmen sind die Dächer am Rathaus, als auch auf dem Nebengebäude schadhaft. Nach intensiver Prüfung ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass hier dringender Handlungsbedarf im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht besteht. Beim Rathausdach gibt es die Besonderheit von starken Ausblühungen und Ärgernisse im Bereich der Lattungen und in den Sparrenbereichen, wobei die Biberschwänze dann ins Rutschen kommen. Frost und Tauwetter werden zu weiteren Schäden führen. Es sind auch an den Ortsgängen Arbeiten durchzuführen und ein Farbanstrich muss folgen. Mit Zimmermannstechnik und Farbe liegt man bei seriöser Schätzung bei Kosten in Höhe von 160.000 Euro. Bei der Dachfläche am Nebengebäude, dem Rathaus zugewandt werden Kosten in Höhe von 65.000 Euro erwartet. Beide zusammen rund 230.000 Euro.
Auch am Kindergarten Momberg hat das Dach nicht die beste Kondition. Die Ziegel sind auf Grund des Alters porös und brechen, sie haben einfach die Altersgrenze überschritten. Hier kann man Kosten in Höhe von 65.000 Euro veranschlagen. Der Magistrat muss nun entscheiden, was kommen muss. Zusätzlich muss man sich noch mit der Park- & Ride-Anlage am Bahnhof befassen, so dass man spätestens im Januar die Prioritätenliste noch einmal aktualisieren muss. Das soll aber nicht bedeuten, dass der Magistrat Abschied von den Straßensanierungen nimmt. Es muss Verschiebungen geben, mit denen man der Verantwortung der wirtschaftlichen Verhältnisse Rechnung trägt. In diesem Jahr wurden viele Projekte vom Bauhof unter der Leitung von Bauamtsleiter Thomas Dickhaut und Heiko Steuernagel durchgeführt. Man kann das aber auch nicht überstrapazieren, muss aber anerkennen, dass alle, auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung hier gefordert waren. Fest steht, dass die Dächer in 2009 ein größeres Problem bilden wie der Straßenbau. Je nach Zustand der Straßen müssen die Arbeiten bis 2013 erweitert werden, verschoben oder vorgezogen werden.

Weitere Sanierungsarbeiten am „Haus der Begegnung“ vorgestellt Neben dem Architekturbüro Stamm zwei weitere Büros für Gebäudetechnik und Elektrotechnik hinzugezogen

Bürgermeister Thomas Groll informierte, dass nach dem Umbau der Toilettenanlagen in HdB mit neuester Technik eine Wasserersparnis von 35 % vorliegt und es keinerlei Geruchsbelästigung mehr gäbe.
Nach einem Rundgang mit Mandatsträgern, Ausschussmitgliedern und den Pächtern des „Hauses der Begegnung“ wurde von den Büros über weitere Maßnahmen informiert. Man wolle, so Groll in etwa 100.000 Euro pro Jahr investieren, das sei aber kein starres Dogma, wenn wichtige Reparaturen anstehen, könne man auch mit den Finanzen flexibel sein. Die Umsetzung aller anstehenden Maßnahmen im gesamten Gebäude sei auf jeden Fall eine Mammutaufgabe, die man bewältigen muss. Es bestehe ein Investitionsbedarf von rund 1,8 Millionen Euro. Man werde sich um jede Art von Förderung bemühen. Im Jahr 2008 werde man auf jeden Fall noch die Sanierung der Brandschutzklappen angehen. Man muss das Ganze so planen, dass es die Haushalte der kommenden Jahre nicht sprengt.
Unterteilt wurden die Sanierugsmaßnahmen in zwingend erforderliche Maßnahmen besonders im Rahmen des Brandschutzes, wie die brandsichere Abschottung von Kabeldurchführungen in Wänden und Decken, die Einhausung der Haupt- und Unterverteilungen feuerhemmend und selbstschließend, die Brandschutzsicherung lufttechnischer Anlagen, Instandsetzung der Brandmeldeanlage mit Hausalarmierung, Umrüsten von Türen und vieles andere mehr.
Gesamtkosten in etwa 214.705 Euro. Zu den technisch erforderlichen bzw. sinnvollen Maßnahmen zählen unter anderem die Sanierung des Trink- Warmwassersystems, die Erneuerung der Beheizung des Gaststättenbereiches, die Instandsetzung der Lüftungsanlagen, bedarfsgerecht für den Saal, weitere brandschutztechnische Maßnahmen und MSR-Technik. Hier werden sich die Kosten auf etwa 419.230 Euro belaufen. Weiter gibt es noch wünschenswerte Maßnahmen, wie die Erneuerung der Heizungsumwälzpumpen, Austausch von Beleuchtung, Sanierung der Hülle der Gaststätte, des Versammlungsraumes, Eingang und Foyer, Küche, Nebenräume, Saal, Hinterbühne, Dach, Erneuerung der Fensterelemente und Türen, sowie die Sanierung der Außenwandflächen. Kosten voraussichtlich 1.169.380 Euro.
Zusätzliche Maßnahmen wie die Renovierung der Fremdenzimmer, Erneuerung Deckenverkleidung Saal, Foyer, Gastraum und Versammlungsraum, Renovierung Bodenbelag in den vorgenannten Räumen und Anstrich, erfordern eine Summe von rund 283.170 Euro.

Zum 3. Aktionstag in Mengsberg wurde kräftig gewerkelt

Der Ortsbeirat Mengsberg hatte am Samstag zum 3. Aktionstag in Mengsberg eingeladen und viele kamen zum Helfen. Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz konnte am Morgen zehn fachkundige Helfer begrüßen, die dem Aufruf zum Aktionstag gefolgt waren. Die Fläche vor der Bushaltestelle am Feuerwehrhaus sollte mit Pflaster neu gestaltet werden. Die Vorarbeiten waren bereits im Vorfeld vom Bauhof der Stadt Neustadt ausgeführt worden. Es wurde eine Grünfläche angelegt und ein Platz für drei Kugelbäume geschaffen.
Notwendig wurde die Umgestaltung durch den zu engen Bereich bei der Einfahrt zur Bushaltestelle, hier kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen, besonders beim Einfahren der Schülerbusse.
Durch die Mithilfe und Unterstützung von Freiwilligen können wir viel für unseren Ort erreichen, aber das geht auch nur, wenn sich Firmen bereit erklären, die nun mal notwendigen Baumaschinen und Geräte kostenlos für den Arbeitseinsatz zur Verfügung zu stellen, sagte Ortsvorsteher Kurz.
Zur Mittagspause im Feuerwehrhaus ließen sich die Helfer frische Pizza und Getränke schmecken.
Der Ortsvorsteher bedankt sich herzlich bei allen Helfern, dem Spender von Speisen und Getränken, sowie bei der Firma Schenk für die Bereitstellung von Maschinen und Gerät.