„Big Art“ beim Junker-Hansen-Turm am H. September 2022
Am „Tag des offenen Denkmals, Sonntag, dem 11. September 2022, ist in Neustadt viel los.
Ab 13.00 Uhr gibt es Live-Musik mit „Original Schwalmtaler Blasmusik“ am Junker-Hansen Turm. Zudem bieten der Kulturhistorische Verein und die Gästeführer Stadt-, Turm- und Kirchenführungen sowie eine Kinderführung an. Der Junker-Hansen-Turm ist an diesem Tag von 11.00-17.00 Uhr geöffnet. Turmführungen gibt es um 13.00,14.30 und 15.30 Uhr.
Anmeldung für alle kostenlosen Führungen ab 13 Uhr am Junker-Hansen-Turm.
Gegen 15.00 Uhr werden alle Junker Hansen und ihre Burgfräuleins der letzten 30 Jahre vorgestellt, denn zur Trinitatis-Kirmes 1992 gab es erstmals dieses „Neustädter Dreigestirn“.
Stefanie Pieper und Ines Kuhn präsentieren zudem „Big Art in Neustadt“. Aus Alltagsgegenständen legen die beiden ein großes Bild vor den Turm, welches man dann aus Neustadts Wahrzeichen heraus betrachten kann.
Für Kaffee, Kuchen, Getränke und Gutes vom Grill sorgen die Biedermeier-Damen und die Kolpingsfamilie.
Hessisch Willkommen…
… war das Motto des großen „Neustadt-Treffens“ 2011 und hieß es auch am vergangenen Freitag, denn da wurden die großen Hessenbuchstaben zu Füßen des Junker- Hansen-Turms offiziell begrüßt.
„1946 wurde Hessen 75 Jahre, 2022 feiern wir Neustadts Ersterwähnung vor 750 Jahren.
Herzlichen Dank der hessischen Staatskanzlei, dass aus diesem Grunde die Hessen-Buchstaben vier Tage Station in Neustadt machen“, so Bürgermeister Thomas Groll.
Gemeinsam mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger (CDU), Stadtverordnetenvorsteher Franz-W. Michels, Erstem Stadtrat Wolfram Ellenberg und Hauptfeldwebel Christoph
Schneider von der Patenkompanie der Bundeswehr aus Stadtallendorf stieß der Bürgermeister mit einem Glas Sekt auf dieses Ereignis an.
Während des Wochenendes dürften viele Fotos an den Hessen-Buchstaben entstanden sein, sind sie doch seit letztem Jahr ein beliebtes Motiv im gesamten Bundesland.
Neustadt eine Stadt der Grafen von Ziegenhain
„… wir verdanken Neustadts Sein Ludwig Graf von Ziegenhain.“ heißt es in einem 1930 vom örtlichen Buchbindermeister Karl Faber verfassten Heimatgedicht.
Mag es hierfür auch (bisher) keinen urkundlichen Beleg geben, so gilt diese Erkenntnis doch als wissenschaftlich gesichert. In den ersten Jahrzehnten der Stadtgeschichte gab es daher immer wieder enge Verbindungen zum Grafenhaus. 1294 verkaufte Landgraf Engelbert Neustadt dann an den Erzbischof von Mainz.
Auch in der Urkunde vom 5. Mai 1272, welche die erste urkundliche Erwähnung der Kommune enthält, spielt der damalige Landgraf von Ziegenhain eine Rolle, stimmt er doch Grundstücksgeschäften zu.
Hans Merle aus Schrecksbach-Holzburg, Vorsitzender des Zweigvereins Schwalm im Hessischen Verein für Geschichte und Landeskunde, und Herbert Losekam aus Neustadt haben sich intensiv mit dieser Zeit befasst und zahlreiche Urkunden ausgewertet. Diese haben sie mit weiteren Materialien, u. a. Informationen zu den Neustadt einst umgebenden Wüstungen, zu einer Ausstellung zusammengefasst, die noch bis Mitte September zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung im Sitzungssaal des Rathauses und dem Foyer betrachtet werden kann. Am „Tag des offenen Denkmals, Sonntag, dem 11. September 2022, kann die Ausstellung von 13.00-17.00 Uhr besucht werden.
Zum Einführungsvortrag durch Hans Merle und Herbert Losekam konnte Bürgermeister Thomas Groll rund 40 Besucher willkommen heißen, darunter Bürgermeister Andreas Schultheiß aus Schrecksbach, Baronin Marielis von Schwertzell aus Willingshausen und die stellv. Leiterin des Staatsarchivs Marburg Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch.
Groll dankte den beiden Initiatoren der Ausstellung für ihre Arbeit und verwies auf das Motto zum Stadtjubiläum „Neustadt gestern – heute – morgen“. Für ihn sei wichtig, in diesen Monaten nicht nur zu feiern, sondern auch der Historie Platz zu geben. Daher habe man als Kommune auch zwei Publikationen herausgegeben: „Eine NEUe STADT entsteht“ von Gerhard Bieker und Andrea Freisberg und „Eine kleine Station an einer großen Bahn“ von Dr. Lutz Münzer. Die Ausstellung von Hans Merle und Herbert Losekam reihe sich hier ebenso ein wie ein Vortrag von Albert-Frederick von Dörnberg im November über seinen berühmten Ahnen.
Zum Abschluss ihres Vortrages überreichten Hans Merle und Herbert Losekam dem Bürgermeister eine Ablichtung einer von Prof. Paul Baum gezeichneten Stadtansicht. Der Maler gehörte in der Zeit des I. Weltkrieges zur Willingshäuser Malerkolonie und lebte 1917 in Neustadt.
Nach der grundhaften Sanierung ist der Neustädter Schlossplatz schon vielseitig nutzbar: Festakt zum Stadtjubiläum, „Neustadt leuchtet“ und nun Sommer-Wander-Kino. Zukünftig, so Bürgermeister Thomas Groll, könnte dort auch mal ein Glühwein-Abend in der Adventszeit oder ein (Abend-)Markt stattfinden. Kaum Autoverkehr und die Kulisse von Rathaus und Junker-Hansen-Turm laden hierzu gerade ein. Neustadts neue „Fest-Location“ findet auch bei den Besuchern der Veranstaltungen immer wieder positive Resonanz.
Anfang September fand dort ein Open-Air-Kino- Abend statt. Unterstützt wurde der Event vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen der Reihe „Ins Freie! Sommer-Wan- der-Kino 2022“. Auf einer 9 m breiten aufblasbaren Leinwand wurde der Film „Guglhupfgeschwader“ gezeigt. Eine weitere Kinokomödie um den eigenwilligen Provinzpolizisten Eberhofer, seine sonderbare Familie sowie seine schrulligen Freunde. Von Mord, über die Begegnung mit „der Mafia“, einem verschenkten Lottoschein und dem Dienstjubiläum von Bayerns erfolgreichstem Polizisten war in 90 Minuten alles mit dabei.
130 Besucher verfolgten den Film und ließen sich zwei extra kreierte Cocktails der Komitee-Damen des Frauenvereins 1958 e.V. schmecken, die natürlich weitere Kaltgetränke bereithielten. Maria Happel & Team versorgten die Filmfreunde mit Herzhaftem und Popcorn. Herzlichen Dank für die Unterstützung.
Illegale Müllentsorgung im Wald – Polizei bittet um Hinweise
Nach der illegalen Ablagerung von mehreren Säcken mit mutmaßlich Asbest enthaltenden Eternitplatten im Wald zwischen Speckswinkel und Hatzbach ermittelt die Polizei, sucht nach Zeugen und bittet um Hinweise auf die mögliche Herkunft des Mülls.
Die illegale Müllentsorgung an zwei Stellen im Wald im Flurstück „In den untersten Dorfteilen“ zwischen Speckswinkel und Hatzbach muss bereits vor dem 26. August erfolgt sein. Nach den ersten Ermittlungen gehören die Entsorgungen vermutlich nicht zusammen. Die Polizei konnte die Herkunft des abgelagerten Haus- und Bauschutts an einem der Ablageorte ermitteln. Die Ermittlungen zu dem anderen Haufen mit den Eternitplatten dauert noch an und ergab bislang keine Hinweise auf den ursprünglichen Eigentümer, der nicht gleichzeitig der Entsorger im Wald gewesen sein muss. Wer erkennt auf dem Bild (siehe www.polizeipresse.de) „seinen“ Abfall wieder? Wo fanden in zurückliegender Zeit Fassadenarbeiten mit der Beseitigung derartiger Platten statt? Wer hat im Wald Fahrzeuge wie z. B. Pritschenwagen oder Kleintransporter oder Kastenwagen gesehen? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0
Martin Ahlich
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120
Neu: Energiespar-Hotline in Hessen
Die Energiespar-Hotline der LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) bietet seit dem 1. August 2022 interessierten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Unternehmen und Kommunen eine kostenlose Beratung an. Dort können Sie sich darüber informieren, wie Sie Ihren Energieverbrauch kurzfristig senken können. Auch eine Beratung über mittel- und langfristige Maßnahmen für mehr Energieeffizienz ist möglich. Erreichbar ist die kostenlose Energiespar-Hotline unter 0611 – 95017 8989 montags bis freitags von 09.00 bis 17.00 Uhr und donnerstags bis 20.00 Uhr.
Meinungsaustausch mit der Polizei
Regelmäßig kommen Bürgermeister Thomas Groll und der Leiter des Fachbereichs I, Finanzen, Ordnungswesen und Soziales, Holger Michel, mit Vertretern der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf zusammen, um aktuelle Fragestellungen zu besprechen. Anfang August fand eine solche Unterredung in Marburg statt. Hieran nahmen u.a. der Leitende Kriminaldirektor Frank Göbel und der Leiter der Polizeistation Stadtallendorf, Ralph Försterling, teil.
Es wurde hierbei vereinbart, zukünftig einen besonderen Fokus auf die Prävention zu richten. So ist u.a. vorgesehen, Betreiber örtlicher Märkte zu einer Veranstaltung einzuladen, bei der sie sicherheitsrelevante Tipps erhalten sollen. Weiterhin wird darüber nachgedacht, in regelmäßigen Abständen einen Präventionsbeirat einzuberufen, in dem relevante gesellschaftliche Gruppen vertreten sein sollen und bei dem jeweils ein spezielles Thema in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt wird.
Sowohl Kommune als auch Polizei ist die besondere Bedeutung des Bahnhofes für das subjektive Sicherheitsgefühl bewusst. Erfreut wurde zur Kenntnis genommen, dass im Rahmen einer Aktion der örtlichen Stadtjugendpflege der Durchgang verschönt worden ist. Doch dies alleine, so Bürgermeister Groll und Leitender Kriminaldirektor Göbel, reiche sicher nicht aus. Hier wird man das Gespräch mit der Bahnpolizei und der Deutschen Bahn in- tensivieren, um zu versuchen, in diesen Bereichen tätig zu werden.
CDU Kirchhain informierte sich über Neustädter Freibad
Stadtverordnete, Magistrats- und Vorstandsmitglieder der CDU Kirchhain mit Vorsitzendem Holger Lesch an der Spitze besuchten kürzlich Neustadt, um sich über die Sanierung des hiesigen Freibades zu informieren.
Neben Bürgermeister Thomas Groll standen auch Franz-W. Michels und Wolfram Ellenberg den interessierten Kommunalpolitikerinnen und -politikern Rede und Antwort.
Thomas Groll stellte die einzelnen Schritte das Projektes ausführlich dar. Am Beginn der Maßnahme stand eine Machbarkeitsstudie, die Mängel und Schwächen des Bades benannte und Perspektiven für die Zukunft aufzeigte.
Dann sei es darum gelangen eine Förderkulisse aufzubauen. Bei Baukosten von etwa 3,5 Mio. Euro netto, erhält die Kommune rund 2 Mio. Euro Zuschüsse.
In einem „Vorher-Nachher“-Ver- gleich erläuterte er auch die Veränderungen und Vorhaben der
Attraktivierung wie Breitwellenrutsche, Matschplatz und neues Kleinkinderbecken. Auch zum bereits bestens genutzten Wohnmobilstellplatz gab er Erläuterungen ab.
In Kirchhain befasst man sich auch mit der Frage, wann und wie eine Freibadsanierung machbar wäre. Die Gäste aus der Ohmstadt zeigten sich von dem Ergebnis in Neustadt sehr angetan. Insbesondere lobten sie auch die Gestaltung der Außenanlagen mit ihren vielen bunten Blüten und die kleine Dünenlandschaft.