Hessen Mobil erneuert die Asphaltdecke auf der Kreisstraße 17 zwischen Momberg und Mengsberg
Prinzipiell findet Mombergs Ortsvorsteher Jörg Grasse gut, dass Hessen Mobil die Kreisstraße 17 zwischen seiner Heimat und Mengsberg erneuert. Eine Verbreiterung der Straße hätte er sich jedoch eher gewünscht.
von Florian Lerchbacher
Momberg / Mengsberg. Täglich ist Mombergs Ortsvorsteher Jörg Grasse unterwegs zwischen seinem Heimatdorf und dem Nachbarort. Mehrfach habe er kritische Situationen erlebt oder beobachtet, wenn Lastwagen auf der schmalen und kurvenreichen Kreisstraße unterwegs sind. Der „Begegnungsverkehr“ sei oftmals kritisch, sagt er und ergänzt: „Lastwagenfahrer verhalten sich dabei oft auch rücksichtslos“. Entsprechend sei die Erneuerung der Fahrbahndecke auf der Strecke „ganz nett“, viel lieber hätte er es jedoch gesehen, wenn Hessen Mobil im Auftrag des Landkreises die Strecke verbreitert hätte.
Grasse glaubt, dass es einen weiteren Wermutstropfen gibt: „Ich habe den Eindruck, dass die Einschätzung vorliegt, dass wir noch länger auf den Weiterbau der Autobahn 49 warten
müssen.“ Die Fahrbahndecke werde erneuert, damit es „dem Schwerlastverkehr ermöglicht wird, Wege durch unsere Region zu finden“.
Eigentlich war die Sanierung für die Sommerferien geplant. Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz wäre es lieber gewesen, der Zeitplan wäre beibehalten worden. „Mit Baubeginn fangen auch die Herbstferien an. Schlecht ist daran, dass Kinder und Erwachsene, die ins Rotkäppchenbad wollen, für ihren Weg zu uns erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen.“ Problematisch sei es auch für die Landwirte, die ihre Felder abernten wollten: „Aber insgesamt freue ich mich über die Sanierung, da die Straße in desolatem Zustand ist.“
Die Kreisstraße 17 wird zwischen Montag, 14. Oktober, und voraussichtlich Freitag, 1. November, voll gesperrt. „Der Pkw-Verkehr wird über Schwalmstadt-Wiera umgeleitet. Die Umleitung für Lkw führt großräumig über Neustadt und Wiera“, teilte Sonja Lecher mit, die Pressesprecherin von Hessen Mobil. Die Fahrbahn weist derzeit Schäden in Form von Unebenheiten, Flickstellen sowie Netzrissen und Ausbrüchen auf, berichtet sie. Daher werde die Fahrbahn zunächst etwa zwei Zentimeter tief abgefräst. „Anschließend wird im Hocheinbau eine neue, vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht hergestellt“, ergänzt sie. An „Schadstellen“ werde der Asphalt sieben Zentimeter tief abgefräst und mit einer Tragschicht neu aufgebaut. Die Banketten werden mit Rasengittersteinen befestigt – wodurch es Autos leichter möglich ist, im Begegnungsverkehr im Notfall auch von der eigentlichen Fahrbahn herunterzufahren. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 140 000 Euro.