Jahr 2019 soll ein ganz besonderes werden • Gefüllte Auftragsbücher von Baufirmen sind Damoklesschwert
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Haus der Begegnung, Freibad, Rathausplatz – das sind die drei großen Bauprojekte, die Neustadt in Atem halten. Beim Haus der Begegnung steht das Raumkonzept (die OP berichtete), beim Freibad sollen Ende des Monats die Vergabeverfahren für die Objekt-, Freiflächen- und Tragwerksplanung sowie die technischen Gebäude starten. Die Vorbereitungen dafür erledigt die Verwaltung – was der Stadt rund 50 000 Euro erspart, wie Bürgermeister Thomas Groll herausstellt.
Für die Neugestaltung des Rathausplatzes hat die Stadt den Planungsauftrag an ein Kasseler Büro vergeben. Der, so Groll, „vielfach ausgezeichnete Andreas Schmidt-Maas“ habe ihm erste Planungen vorgelegt, die nun in den städtischen Gremien thematisiert werden. Der Rathausplatz soll ebenso wie der Übergang zum Junker-Hansen-Turm und Jugendheim barrierefrei werden und der Parkplatz im Hinblick auf das Jubiläum „Neustadt750“ im Jahr 2022 einen „repräsentativen Charakter“ bekommen. Die Umsetzung ist für das Jahr 2019 geplant. Allerdings habe der Architekt herausgestellt, dass es aufgrund der hohen Auslastung von Baufirmen erhebliche Preissteigerungen am Markt gebe, berichtet Groll. Um in dem Kostenrahmen zu bleiben (vorgesehen sind 300 000 Euro), habe dieser daher eine Ausschreibung im
Winter vorgeschlagen. Derweil ist die Schadenskartierung am Jugendheim erfolgt. Der Sachstandsbericht wird derzeit erstellt. Die Stadt will dann klären, ob eine Sanierung überhaupt möglich ist.
Am historischen Rathaus steht nach der Sanierung der Außenfassade auch die Sanierung der Außentreppe an. Dieses Projekt wird derzeit vorbereitet. Den Auftrag für die Sanierung der Fassade des Zollhofs in Speckswinkel ist bereits erfolgt.
Für Juli plant die Stadt einen Workshop für die Umgestaltung des Bürgerparks, bei der die Stadt Hand in Hand mit dem Förderverein arbeitet. Das Projekt soll im Jahr 2019 beginnen – ebenso wie die Neugestaltung des Schulhofs der Martin-von- Tours-Schule.
„Wir verändern das Gesicht Neustadts“, sagt Groll und stellt heraus: „Zum Positiven.“ Es zeichne sich ab, dass das Jahr 2019 ein ganz besonderes für die Stadt werde.