Vereine freuen sich über „Perle“ für zwei Millionen Euro

Neustadts Haus der Vereine nach dreijähriger Sanierung bezugsfertig
Neustadt. Am Samstagnachmittag wurde das Haus der Vereine in der Ritterstraße nach seiner Sanierung offiziell eingeweiht.
von Till Ganswindt
Länger als erwartet habe es gedauert, doch „gut Ding will bekanntlich Weile haben“, sagte Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim. Fast drei Jahre hat die Sanierung des ehemaligen Schwesternhauses in der Neustädter Innenstadt gedauert.
Durch stärkere Schäden, die erst im Laufe der Bauarbeiten festgestellte worden waren, habe sich die Bauzeit verlängert, erläuterte Hoim. „Es ist ein schönes Gebäude geworden.“ Besonders von der Treppenkonstruktion zeigte sich Hoim überzeugt: „Sie ist ein kleines Wunderwerk und rundet das schöne Bild des Hauses ab.“
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten werden von der Städtebauförderung (Hessen Agentur) getragen, der Rest des Geldes kommt aus dem Geldbeutel der Stadt.
„Wir haben die benötigten Mittel zur Verfügung gestellt, und das haben wir einstimmig und gerne getan“, sagte Stadtverordnetenvorsteher Thomas Groll. Die Stadtverordnetenversammlung sei von der Notwendigkeit dieses Vorhabens überzeugt gewesen und sei nun froh, „dass die Stadt eine Perle zurück bekommt“.
Am Samstag wurde das sanierte Gebäude offiziell als das „Haus der Vereine“ eingeweiht. Größtenteils werden wieder die Parteien einziehen, die bereits vor den Bauarbeiten die Räumlichkeiten des 1545 erbauten Gebäudes genutzt hatten. So sind Diakonie, das Rote Kreuz, Männergesangverein, Radfahrverein, die Arbeiterwohlfahrt, Taubenzuchtverein, Frauenverein 1958, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und der Wanderverein zukünftig in der Ritterstraße zu finden.
Nach Liedvorträgen des Männergesangsvereines Neustadt und dem Grußwort des Bürgermeisters weihte Pfarrer Hummel die Räume des Hauses der Vereine.