Vorwiegend heimische Künstler überzeugen mit ihren Darbietungen
Neustadt (aws). Zu einem vollen Erfolg ist das erste Neustädter Neujahrskonzert, das am vergangenen Freitagabend in der evangelischen Kirche in Neustadt stattgefunden hat, geworden.
Rund 150 begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer erlebten in dem fast eineinhalbstündigen Programm einen Musikgenuss, der in professioneller Qualität von vorwiegend einheimischen Künstlern dargeboten wurde.
Die Idee dazu hatte Bürgermeister Thomas Groll gehabt, und organisiert wurde das Konzert von Karl-Joseph Lemmer, der dazu noch als aktiver Künstler mit seiner Trompete im „Trio Semplice“ das Konzert mitgestaltete. Was an diesem Abend dabei herauskam, konnte sich wirklich sehen und hören lassen.
Mit einem musikalischen Feuerwerk wollte Neustadts Bürgermeister das neue Jahr beginnen. „Wir möchten, dass man über Neustadt im positiven Sinne spricht. Mit vielen kleinen Veranstaltungen und Aufführungen, die dazu noch geringe Kosten verursachen, wollen wir eine Politik der kleinen Schritte beschreiten sagte das Stadtoberhaupt.
Kerstin Kandziora, Pfarrerin und Hausherrin der evangelischen Kirche, hatte zuvor die Gäste der Veranstaltung, an der viele Bürgerinnen und Bürger aus Neustadt, den Stadtteilen und auch auswärtige Gäste teilgenommen hatten, mit ihren Gedanken zur Zeit begrüßt. „Bei solch musikalischem Hochgenuss vergeht die Zeit wie im Fluge. Ich wünsche uns allen, dass wir in der Zukunft viel Zeit mit- und füreinander haben werden“, wünschte sich die Pfarrerin.
Das Musikprogramm des Abends wurde vom Evangelischen Kirchenchor unter der Leitung von Irina Büschel, der Pianistin Nina Köhler, der Gruppe „Flötentöne“, die unter der Leitung von Christiane Krapp steht und dem Bläsertrio „Semplice“ (Michael Dippel, Karl-Joseph Lemmer, Willfred Sohn) gestaltet. Die bekannten Lieder wie „Von guten Mächten wunderbar geborgen,, oder „Laudato si“ wurden von vielen Gästen in der evangelischen Kirche leise mitgesungen oder mitgesummt.
Einen hervorragenden Eindruck hinterließ die japanische Gast-Sopranistin Masumi Kurihara aus Marburg, die zusammen mit dem Bariton Wolfgang Goldner und dem evangelischen Kirchenchor bei mehreren Liedstücken auftrat.
■ Neuauflage im nächsten Jahr
Eine Klasse für sich war die Pianistin Nina Köhler, die mit mehreren Soli am Flügel zu hören war.
Am Ende des Konzertes schaffte es Irina Büschel im Stile von Gotthilf Fischer innerhalb kürzester Zeit die gesamte Gemeinde in einen vielstimmigen Chor mit dem Kanon „Lasst uns miteinander“ zu verwandeln. „Hat denn jemand eine Zugabe drauf, ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet“, sagte Kerstin Kandziora, als die Zuschauer lautstark eine Zugabe forderten und die dann auch von der Gruppe Flötentöne gewährt wurde.
Am Ende zeigte sich auch Groll überrascht vom Erfolg des relativ kurzfristig organisierten Konzertes und versprach eine Wiederholung im kommenden Jahr. Was musikalisch in der Kirche begonnen hatte, klang anschließend bei kühlen Getränken und netten Gesprächen im evangelischen Gemeindesaal aus.