Michels folgt auf Kappel

Neustadts CDU-Stadtverband wählte einen neuen Vorsitzenden
Nach 16 Jahren als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes kandidierte Werner Kappel nicht mehr für das Amt. Zum Nachfolger ernannten die Christdemokraten Franz-W.Michels.
Neustadt. Werner Kappel ist nicht mehr Vorsitzender der CDU.‘ Bürgermeister Thomas Groll blickte während der Jahreshauptversammlung auf die Arbeit des scheidenden Vorsitzenden zurück: Seit 1977 gehörte Kappel städtischen Gremien an. Kein anderer Kommunalpolitiker Neustadts verfüge über eine solche Erfahrung: Seit 1997 ist er Erster Stadtrat. 1995 wurde in der Nachfolge Paul Altenbrands zum Stadtverbandsvorsitzenden der CDU gewählt.
Sein Nachfolger ist Franz-W. Michels, dem weiterhin Karl Stehl (Speckswinkel) und Jan von Holten (Mengsberg) zur Seite stehen. Kassierer bleibt Friedrich-W. Kropatscheck. Zum Schriftführer wurde Hans-Dieter Georgi gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch die Beisitzer Wilfried Beltzer, Manfred Hoim, Wolfgang Ruhl, Karl-Eugen Ramb und Michael Dippel (beide Momberg).
Werner Kappel ging noch auf die Geschehnisse der Jahre 2010 und 2011 ein“ verwies zahlreiche Aktivitäten der örtlichen Christdemokraten wie die Sommerfeste oder Ortsrundgänge, zudem freute er sich, dass der CDU-Stadtverband in den vergangenen Wochen drei neue Mitglieder gewinnen konnte. „Michels folgt auf Kappel“ weiterlesen

Spende fließt in Spielplätze

Stadt erhält rund 11 000 Euro von „Ein Herz für Kinder“
„Ein Herz für Kinder“ unterstützt die Stadt Neustadt beim Kauf von Spielgeräten für die Kindergärten der Kommune.
Neustadt. Frohe Botschaft für Neustadts Kinder – und für den Kämmerer, denn das Stadtsäckel wird entlastet.
1978 hatte der Verleger Axel Springer die Bild-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ ins Leben gerufen. Zunächst war sie lediglich als Aktion für mehr Verkehrssicherheit gedacht. Inzwischen hat „Ein Herz für Kinder“ aber eine riesige Bandbreite erreicht und sich zu einer der vielseitigsten. Hilfsorganisationen der Welt entwickelt.
Die Aktivitäten sind vielfältig. Neben notleidenden Kindern werden beispielsweise auch Kommunen bei der Einrichtung von Spielplätzen unterstützt. Davon bekam Neustadts Bürgermeister Thomas Groll kürzlich Wind. Sofort griff er die Gelegenheit beim Schopfe und stellte Förderanträge für die kommunalen Kindergärten „Regenbogen“ und „Sonnenschein“ in Neustadt sowie den Kindergarten „Sterntaler“ in Mengsberg.
Es dauerte nicht lange, dann kam frohe Kunde aus Hamburg in Form einer Zusage von Unterstützung: 10 745 Euro hat die Kommune nun zur Verfügung. Der Kindergarten „Sonnenschein“ soll eine Turmkombination mit Rutsche erhalten. Die Kindertagesstätte „Regenbogen“ bekommt eine Mini-Vogelnetz-Schaukel, in Mengsberg will die Stadt im „Sterntaler“ eine Spielkombination mit Schaukel, Holzsprossenaufgang und Netzaufgang errichten.
Der Bürgermeister als Kämmerer freut sich, dass er Haushaltsmittel sparen kann.
Zugleich möchte er aber auch, dass der Kindergarten „Zwergenstübchen“ in Speckswinkel, der über keinen eigenen Spielplatz verfügt, und der kirchliche Kindergarten im Stadtteil Momberg von dieser Spende zumindest indirekt auch profitieren: Gemeinsam mit den Leiterinnen der Einrichtungen, Christine Schneider und Danuta Musialik, wird er sich in Kürze zusammensetzen, um zu befinden, was für diese beiden Kindergärten „außer der Reihe“ angeschafft werden könne.

„Wir können nicht mehr als reden"

Bürgermeister befürchtet Verkehrsinfarkt für Neustadt Ortsbeirat fordert Erhalt des Hauses der Begegnung
Der Neustädter Ortsbeirat hat sich während seiner jüngsten Sitzung eindeutig zum Weiterbau der Autobahn 49 und zur Zukunft des Hauses der Begegnung positioniert.
von Matthias Mayer
Neustadt. Das Gremium unterstütze einstimmig den Dringlichkeitsantrag der Stadtverordnetenversammlung, der auf den Weiterbau der Autobahn bis zu deren Ende bei Gemünden/Felda abziele, berichtete Ortsvorsteher Klaus Groll. Zugleich fordere der Ortsbeirat die heimischen Politiker auf, sich dringend für die Aufnahme des planfestgestellten Autobahn-Teilstücks zwischen Schwalmstadt und Stadtallendorf in den Investitionsrahmenplan des Bundes einzusetzen – und dies mit dem gleichen Elan, wie dies für derzeit für den Bau der Ortsumgehungen entlang der Bundesstraße 252 geschehe. Theoretisch kann noch bis Ende Januar ein Projekt neu in den Investitionsrahmenplan rutschen.
Der Ortsvorsteher machte deutlich, dass das Gremium, das alle auf der Tagesordnung stehenden Punkte zuvor in einer internen Sitzung beraten hatte, grundsätzlich zum Bau der Autobahn stehe. Der Planfeststellungsbeschluss (Baugenehmigung) für den Abschnitt Schwalmstadt-Stadtallendorf sei ein richtiges Signal, erklärte Groll.
Die aktuelle Situation und die Folgen für Neustadt erörterte Bürgermeister Thomas Groll (CDU). Derzeit gebe es allen für den im Bau befindlichen Abschnitt zwischen dem derzei-ten Autobahnende bei Neuental-Bischhausen und Schwalmstadt unanfechtbares Baurecht. Die Finanzierung dieses Teilstücks sei zudem gesichert, so dass die A 49 voraussichtlich 2016 bis Schwalmstadt fertiggestellt sei. „„Wir können nicht mehr als reden"“ weiterlesen

Städte hoffen auf stürmische Zeiten

Stadtallendorf und Neustadt planen Interkommunale Zusammenarbeit beim Bau von Windrädern
Drei gemeinsame Windräder zu bauen – so lautet nach Angaben von Stadtallendorfs Bürgermeister Manfred Vollmer der Plan, den die Stadt derzeit in Kooperation mit Neustadt ausarbeitet.
von Florian Lerchbacher
Stadtallendorf / Neustadt.
Am liebsten würden sich die Bürgermeister der beiden Städte derzeit noch gar nicht zum Stand der Planungen für gemeinsame Windräder äußern. Sie lassen sich nur spärliche Informationen entlocken und verweisen immer wieder darauf, dass sich das Projekt erst ganz am Anfang befinde.
„Wir werden nicht in eine Goldgräberstimmung verfallen“, sagt Neustadts Rathauschef Thomas Groll: Er bestätigt, dass die Kommunen in der vergangenen Woche ein Gespräch über Windenergie geführt hätten. Drei Räder sollten es sein, verrät Amtskollege Manfred Vollmer. Klar ist auch, dass die insgesamt rund 15 Millionen Euro teuren Anlagen auf einer Fläche liegen sollten, die an beide Städte angrenzten. Wo dies ist, können oder wollen die Bürgermeister noch nicht verraten: Das Regierungspräsidium wolle den Kommunen Karten zur Verfügung stellen, auf denen die Windenergiepotenziale eingezeichnet seien. Der Standort hänge von der Analyse dieser Karten ab, erklärt Groll.
„Nüchtern planen und besprechen“, gibt er als Motto für die kommenden Wochen und Monate aus. „Ich sehe Punkte, die wir gemeinsam angehen können“, ergänzt er.
Sicher ist jedenfalls: Beide Städte wollen ein Stück vom „Kuchen“ Windenergie abbekommen und haben ein finanzielles Interesse an der Verwirklichung ihrer Pläne – allerdings reicht ihnen ein Stück, sie wollen nicht den ganzen Kuchen: Bürger sollen sich mit Anteilen beteiligen können. Aber auch Kreditinstitute und andere Investoren werde man wohl ins Boot holen, kündigt Vollmer an
In welcher Größenordnung die Fremdbeteiligung sich bewegen soll, steht allerdings noch nicht fest. „Beteiligt man die Bürger, so steigt auch die Akzeptanz für das Projekt“, betont Groll. „Städte hoffen auf stürmische Zeiten“ weiterlesen

Ein neuer Wegweiser für Jung und Alt

Neustadt legt Familienbroschüre vor
von Matthias Mayer
Neustadt. Wo gibt es was in Neustadt? Wo bekomme ich Beratung und Hilfe? Wer sind meine Ansprechpartner in der Stadtverwaltung. Wo finde ich Arztpraxen und Apotheken? Welche Angebote und Öffnungszeiten bieten die Neustädter Kindergärten? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt eine neue Neustädter Familienbroschüre, die Bürgermeister Thomas Groll (CDU) jetzt vorstellte.
Das handliche Heft umfasst 40 Seiten und wird ausschließlich über Werbung finanziert. Es erscheint in einer Druckauflage von 2 000 Exemplaren. Die Broschüre wird in der Stadtverwaltung, in den Kindergärten und im Hallenbad kostenlos abgegeben. Sie löst damit die 2009 und 2010 erschienenen Bürgerbroschüren ab.
Im Gegensatz zu den alten Schriften bietet das neue Heft auch wichtige Grundinformationen über das Wohnen und Leben in Neustadt, was die Broschüre für Neubürger besonders wertvoll macht. Und um die buhlt Neustadt, das sich als attraktive, kinder- und familienfreundliche Wohnstadt etablieren möchte, besonders.
Die Stadt geizt in dem reich bebilderten Druckwerk nicht mit ihren Reizen. Viele Farbbilder zeigen den hohen Wohn-und Freizeitwert der Stadt. Dazu gibt es kompakte Informationen zu allem, was die Neustädter Infrastruktur ausmacht.
Ein Servicestück ist ganz auf die Zielgruppe zugeschnitten: „Wenn ein Kind geboren ist“. Diesen Beitrag wird der Bürgermeister und Jungvater besonders gründlich gelesen haben.

Die „Ehe auf Zeit" hält nicht lange

Magistrat kündigt Pachtverhältnis für Bewirtschaftung des Hauses der Begegnung Karneval ist gesichert
Erst Ende August des vergangenen Jahres hatte die Stadt Neustadt einen Pachtvertrag für das Haus der Begegnung mit Frank Müller geschlossen – nach etwas über vier Monaten folgte die Kündigung.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Noch vor wenigen Monaten hatte sich Bürgermeister Thomas Groll gefreut, einen Pächter für das Haus der Begegnung gefunden zu haben, der das Gebäude bis Ende März 2012 bewirtschaftet. Auf diese Weise sollten zumindest die Vorweihnachtszeit und die Karnevalssaison gesichert sein.
Inzwischen jedoch hat sich die Lage geändert: Am Mittwochabend kündigte der Magistrat der Stadt das Pachtverhältnis mit dem Stadtallendorfer Frank Müller auf. Über das Warum schweigen sich die beiden Seiten aus: „Das ist nicht Gegenstand der öffentlichen Betrachtung“, sagt Groll und betont auf Nachfrage: „Aufgrund möglicher juristischer Auseinandersetzungen werde ich mich nicht äußern.“ Wenigstens in diesem Punkt sind sich beide Parteien einig: „Ich gebe keinen Kommentar ab“, beantwortete Müller die Anfrage dieser Zeitung.
Und so kann über die Gründe für die Trennung höchstens spekuliert werden. Dass etwas an dem Verhältnis nicht stimmen kann, war bereits am Wochenende zu erahnen: Am Sonntag des Theaterwochenendes der Kolpingfamilie (Bericht folgt) mussten die Vereinsmitglieder die Getränke selbst verkaufen, da der Betreiber die Bewirtschaftung verweigert haben soll und selbst nicht vor Ort war. Doch nicht nur in diesem Punkt mussten sich die Neustädter selbst helfen: Rund um die Garderobe machten sie sich mit Baustrahlern Licht, um überhaupt etwas sehen zu können. „Das war irgendwie ein schlechter Witz“, kommentierte ein Vereinsmitglied. „Die „Ehe auf Zeit" hält nicht lange“ weiterlesen

Ziel: Ein Fest für die ganze Region

Neustadt treibt die Regionalisierung der Trinitatis-Kirmes auch bei der Auswahl der Musikgruppen voran
Wenn die 508, Neustädter Trinitatiskirmes am Freitag, 1 Juni, mit dem Fassanstich eröffnet wird, präsentiert sich das älteste Volksfest der Region mit neuem Konzept und neuen Zielgruppen.
von Matthias Mayer
Neustadt. Die von der Stadt mit großem Aufwand Jahr für Jahr vorbereitete Großveranstaltung hatte zuletzt geschwächelt; einige der Kirmes-Events litten unter mäßigem oder sogar schwachem Besuch. „Wenn die Neustädter tatsächlich mit dem Herzen zu ihrer Kirmes stehen, müssen sie das auch mit den Füßen zeigen, in dem sie zu den Veranstaltungen kommen“, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) im Gespräch mit der OP.
Groll ist sich sicher, dass die Kirmes in ihrem jetzigen Format allein mit dem Neustädter Kirmes-Gängern nicht mehr zu halten ist. „Die Kirmes muss wieder zu einem Fest aus der Region für die ganze Region werden“, erklärte Groll und kündigte zu diesem Zwecke an, Burschen- und Mädchenschaften sowie Kirmes-Gesellschaften aus der Region einzuladen – im Vertrauen auf dem Automatismus „kommt ihr zu uns kommen wir zu euch,“ Regionalität spielt folgerichtig auch für die Auswahl der Musikgruppen die entscheidende Rolle. „Gutes aus der Region für die Region“, fasste Groll knapp zusammen. Das fangt mit dem Disco-Abend am Freitag ah, den das NSA-Disco-Team aus Ottrau gestalten wird. Am Samstagabend spielt die nordhessische Partyband „Wild Birds“ mit breit gefächerten Repertoire zum Tanz auf. Vor dem Feuerwerk, das erstmals seit 20 Jahren wieder am Samstagabend gezündet wird, heizt der mit Fußball-Hymnen wie „Lu, Lu, Lukas Podolski“ und „Deutschland ist der geilste Club der Welt“ bekannt gewordene Party-Sänger „Libero 5″ die Stimmung weiter an. „Ziel: Ein Fest für die ganze Region“ weiterlesen

Die Ritter kehren nach Neustadt zurück

Variete-Nacht, Straßenmalerfestival, Konzerte, Boxnacht und Feste prägen den Veranstaltungskalender
Auf das nächste Internationale Neustadt-Treffen in ihrer Stadt werden die Neustädter etliche Jahre warten müssen. Aber auch ohne das Großereignis des Vorjahres bietet der Veranstaltungskalender 2012 interessante Ereignisse.
von Matthias Mayer
Neustadt. Das Kulturprogramm sei ein weicher Standortfaktor und wichtiger Baustein auf dem Weg Neustadts zur einer attraktiven und familienfreundlichen Wohnstadt, sagte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) bei der Vorstellung des Jahresprogramms im Rathaus. Bei einem begrenzten Etat von rund 10 000 Euro setzte die Stadt auf eine Mischung aus Bewährtem und Neuerungen, sagte Groll.
Neu im Programm ist die 1. Neustädter Variete-Nacht, die bereits am Samstag, 28. Januar, ab 20 Uhr im Haus der Begegnung stattfindet. Variete-Veranstaltungen sind in Marburg inzwischen riesige Publikumserfolge und auch Neustadt scheint bereits vom Variete-Virus befallen zu sein. Im Vorverkauf wurden bereits mehr als 100 Karten abgesetzt. Der Stadtallendorfer Zauberkünstler Michael Stern führt durch den Abend, für den er weitere Zauberkünstler, einen Jongleur und einen Bauchredner gewonnen hat. Eintrittskarten sind im Neustädter Bürgerbüro im Rathaus-Nebengebäude und an der Abendkasse erhältlich.
Erstmals wird im April in Neustadt eine von der SPD-nahen Friedrich-Eber-Stiftung erarbeitete Ausstellung zu sehen sein:
„Nein zu Hitler. Sozialdemokraten und Gewerkschafter im Widerstand“. Der Kunsthistorische Verein Neustadt und die Stadt laden dazu ein. „Die Ritter kehren nach Neustadt zurück“ weiterlesen

„Speckswinkel hat Chance verdient!

Bürgermeister Groll wirbt für den Erhalt der von Schließung bedrohten einklassigen Grundschule
Die Stadt Neustadt wird den Kampf von Elternschaft und Ortsbeirat um den Erhalt der Speckswinkler Grundschule vorbehaltlos unterstützen. Das teilte Bürgermeister Thomas Groll (CDU) im Gespräch mit der OP mit.
von Matthias Mayer
Neustadt. Noch gibt es in dem 600-Seelendorf eine einklassige Grundschule, doch der Bestand dieser Zwergschule ist zum Schuljahresende akut gefährdet. Dann wird voraussichtlich die Mindestzahl von 13 Schülern unterschritten, was die Schließung der Schule bedeuten würde. Die Eltern wollen nun in Eigenregie das Betreuungsangebot der Speckswinkler Schule verbessern. So sollen die Eltern aus dem Ort, die ihre Kinder in Neustadt auf die Grundschule schicken, dazu bewogen werden, ihre Kinder in Speckswinkel unterrichten zu lassen {diese Zeitung berichtete).
Der Bürgermeister sieht in der drohenden Schließung einen möglichen Rückschritt für die Anstrengungen der Stadt, Neustadt mit allen Stadtteilen zu einer attraktiven und kinderfreundlichen Wohnstadt für Familien zu machen. Groll rühmte die gute Infrastruktur Speckswinkels mit Kindergarten, Lebensmittel-Laden, Friseur-Salon lebendiger Kirchengemeinde, Jugendraum, Gemeinschaftshaus und regem Vereinsleben. Dazu gehöre – getreu dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ – auch die Grundschule.
„Ich habe mich selbst im Sommer bei einem Besuch davon überzeugt, wie gut der Unterrichtsbetrieb in Speckswinkel funktioniert“, sagte Groll. „Eine Gruppe macht Stillarbeit, eine Gruppe bekommt an der Tafel etwas erklärt“, berichtete er aus der Unterrichtspraxis einer Schule, die vier Jahrgänge in einem Raum unterrichtet. Zudem böten die Bildungsabschlüsse der Speckswinkler Schüler nicht den geringsten Anlass zu der Vermutung, dass sie vier Grundschuljahre in einer Zwergschule ihre Bildungs- und Startchancen fürs Leben geschmälert hätten, nahm der Bürgermeister etwaigen Vorbehalten gegenüber der Leistungsfähigkeit von Kleinstschulen den Wind aus den Segeln. „„Speckswinkel hat Chance verdient!“ weiterlesen

Vier neue Räder liefern bald Strom

Mengsberger Unternehmen investiert 15 Millionen Euro in 179 Meter hohe Anlagen auf dem Krückeberg
Im Laufe des Monats März sollen sich vier neue Windräder auf dem Krückeberg drehen. Die Anlagen stehen dieses Mal auf Stadtallendorfer Gemarkung.
von Michael Rinde
Erksdorf. Ein Kran erhebt sich in direkter Nachbarschaft zu weiteren Windrädern in die Luft. Nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt hilft ein Autokran dabei, seinen „großen Bruder“, einen weiteren feststehenden Kran, zusammenzubauen. Massive Betonfundamente sind entstanden, auf denen bald die neuen Windräder stehen werden.
Die Zeit drängt. Denn eigentlich sollten sich die vier Windräder bereits drehen. Bauherr und Investor in einem ist wiederum die Firma Rudewig&Lompe Energie GbR mit Sitz in Mengsberg.
Insgesamt sind es sieben Anlagen, die in der Erksdorf er Gemarkung des Krückebergs im Laufe des Jahres entstehen. Vier davon baut das Mengsberger Unternehmen derzeit, drei weitere sind vom Regierungspräsidium in Gießen genehmigt worden. Ein anderes Unternehmen will sie errichten.
Bei den vier „Neulingen“ handelt es sich technisch um „alte Bekannte „: Rudewig&Lompe“ setzt auf den Anlagen typ E-82-2 des Herstellers Enefcon wie sie bereits im Speckswinkler Teil des Krückebergs vor einem Jahr errichtet wurden. Die Räder sind insgesamt 179 Meter hoch. 2,3 Megawatt Leistung bringt eine Anlage. Das reicht bei durchschnittlichen Windverhältnissen aus, um rund 5 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr zu erzeugen. „Vier neue Räder liefern bald Strom“ weiterlesen