Neustadt will Fonds für die Innenstadt auflegen

Bürger, Vereine und Gewerbetreibende sollen bis zu 3 000 Euro für Projekte beantragen können
Die Stadt Neustadt will ihre Innenstadt stärken und attraktiver gestalten. Die „Innenstadt-Offensive“ brachte Leben hinein, doch nun geht es um die Frage der Nachhaltigkeit.
Neustadt. Eine Innenstadt hat für Bürgermeister Thomas Groll viele Funktionen: Einkäufen, Wohnen, Freizeit und Kultur. Für ihn stellt sich nun die Frage, wie die Zukunft des Bereiches aussehen könnte. Aus diesem Grund hatte er gemeinsam mit Heike Brandt vom Büro akp aus Kassel, welches das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ betreut, zu einem Gesprächsabend in das Historische Rathaus eingeladen.
Er sprach sich dafür aus, sich dem Thema mit Realismus zu nähern. Leerstände und die Verlagerung von Geschäften in Außenbereiche seien keine Neustädter Besonderheiten. Doch eine Innenstadt lasse sich ohnehin nicht auf den Bereich „Einkäufen“ reduzieren, dies sei seit 15 oder 20 Jahren vorbei. Für ihn geht es dort auch um Wohnen, Freizeitgestaltung und Kultur. Wenn das Angebot stimme, dann sei auch etwas los. Und die historische Bausubstanz sei ebenfalls ein „Pfund“, mit dem die Stadt noch zu wenig wuchere. Der Bürgermeister will sich nun zum Beispiel dafür einsetzen, dass der Junker-Hansen- Turm ab dem kommenden Jahr häufiger geöffnet wird. Zudem plant er, „offene“ Stadtführungen anzubieten. Eine Chance sieht er auch im Stadtjubiläum „Neustadt750“ im Jahr 2022, das sicherlich Chancen biete, die es zu nutzen gelte.
Heike Brandt stellte heraus, dass sich in Neustadt aktuell einiges tue. Dies gelte es, mithilfe des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ bis 2025 weiter zu forcieren. „Neustadt will Fonds für die Innenstadt auflegen“ weiterlesen

Stadt gibt Geld an Eltern weiter

Bis Ende 2019 bekommen die Eltern von Unter-Dreijährigen pro Monat 55 Euro zurück
Aufgrund von Neuregelungen bei den Kitagebühren spart der Landkreis Geld, das er an die Kommunen weitergibt. Die Stadt Neustadt hat sich entschlossen, ebenfalls nur Durchgangsstation zu sein.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Seit dem 1. August ist der Besuch von Kindertagesstätten für Kinder ab drei Jahren kostenlos – zumindest für sechs Stunden. Das Land gewährt den Kommunen dafür monatlich rund 136 Euro pro Kind.
Bisher mussten die Landkreise als Sozialhilfeträger in entsprechenden Fällen die Kita-Gebühren für die Kinder ab drei Jahren übernehmen. Auch sie sparen durch die Neuregelung Geld. Im Fall des Landkreises Marburg-Biedenkopf sind das rund 500 000 Euro – Mittel, die der Landkreis sehr zur Freude von Neustadts Bürgermeister Thomas Groll auf Initiative von Landrätin Kirsten Fründt an die Städte und Gemeinden weitergibt. Die Stadt Neustadt bekommt somit rund 32 000 Euro – Geld, das sie aber nicht in die eigene Tasche steckt. „Stadt gibt Geld an Eltern weiter“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Herzlichen Glückwunsch – Bürgermeister Thomas Groll mit 81,1 % eindrucksvoll bestätigt

Die Wählerinnen und Wähler haben es am 28. Oktober entschieden: Neustadts Bürgermeister wird (zumindest) bis zum 30. Juni 2025 Thomas Groll heißen.
Bereits um 19.33 Uhr traf das erste Ergebnis ein. In Speckswinkel hatten über 80 % für den einzigen Bewerber gestimmt. Ein Trend, der sich auch bei den anderen acht Wahlbezirken fortsetzte. Kurz vor 22.00 Uhr waren dann auch die rund 900 Briefwahlen ausgezählt und im Sitzungssaal des Rathauses wurde das Endergebnis präsentiert.
Bei einer Wahlbeteiligung von 62,4 % entfielen 3.200 Stimmen (81,1 %) auf Thomas Groll. 745 Wählerinnen und Wähler (18,9 %) stimmten mit Nein.
Dieser nahm die Glückwünsche der Anwesenden entgegen und nutzte die Gelegenheit für eine erste Bewertung des Wahlausgangs.
„Zunächst gilt es Dank zu sagen. Dank denen, die mir heute ihr Vertrauen geschenkt haben. Mit einem solchen herausragenden Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Dank denen, die mich in den letzten Wochen im Wahlkampf unterstützt haben. Neben den Freunden der CDU habe ich hier „überparteilichen Rückenwind“ verspürt und auch aus der Bevölkerung viel Zuspruch erfahren. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Dank meiner Familie. Meine Frau hat Ideen für den Wahlkampf beigesteuert und fleißig meine kleinen Flyer mit mir verteilt. Dank all denen, die in den letzten Jahren engagiert mitgearbeitet haben. In den Gremien, in der Stadtverwaltung und im Ehrenamt. Einer allein kann nur wenig bewegen. Er kann moderieren, motivieren und vorangehen, er braucht aber viele, die mitmachen“, stellte Thomas Groll eingangs seiner Ausführungen fest.
Kritisch bewertete er, dass eine Handvoll Damen in den letzten Tagen und Wochen Stimmung gemacht hätten. „Was konnte ich nicht alles in den sozialen Medien lesen: Ich sei ein Systemträger von Frau Merkel, sei bloß auf das Gehalt und verschiedene Privilegien aus. Man wisse nicht, wofür ich politisch stehe usw., usw. Es gab selbst Hinweise, wie man mit „Nein“ stimmen kann. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie hinter mir und meiner Arbeit stehen. Es ist bedauernswert, wenn wenige meinen, Unfrieden säen zu müssen“, so der wiedergewählte Bürgermeister. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen