Groll rechnet mit 800 000 Euro Überschuss

Neustadts Bürgermeister brachte gestern Abend den Haushaltsplan-Entwurf für das kommende Jahr ein
Mit einer ordentlichen schwarzen Zahl soll das Jahr 2020 für die Stadt enden, die auch noch 450 000 Euro an Schulden abbauen will. Finanzielle Erleichterungen für die Bürger sind nicht geplant.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Ein Überschuss von 800 000 Euro soll am Ende des Jahres 2020 stehen, erklärte Bürgermeister Thomas Groll gestern Abend den Stadtverordneten. Außerdem befinde sich rund eine Million Euro im Sparstrumpf der Stadt – was angesichts der zahlreichen Großprojekte wie der Fertigstellung des Neubaus des Kultur- und Bürgerzentrums oder der Sanierung des Freibads, die im kommenden Jahr fortgesetzt werden, aber auch gut sei. Es könne schließlich jederzeit zu Kostensteigerungen kommen, betonte er. Noch dazu gehe er davon aus, dass „die fetten Jahre“ vorbei seien. Entsprechend plane er auch nicht, beispielsweise Steuern zu senken. Viel eher kommt es sogar zu einer Steigerung: Die Bürger der Stadtteile erwartet eine Erhöhung des Wasserpreises um zehn Cent – die auf einer im vergangenen Jahr erstellten Neukalkulation basiere: „Selbstständigkeit kostet eben“, betonte Groll, erinnerte daran, dass der jahrelange Wassermeister Jürgen Gies jüngst in den Ruhestand ging und in Speckswinkel der aus dem Jahr 1928 stammende Hochbehälter erneuert oder das Ortsnetz an den Momberger Hochbehälter angeschlossen werden müsse.
Für die Mandatsträger möge das Zahlenwerk unspektakulär klingen – die Inhalte würden dieses Adjektiv aber nicht verdienen. Neben den beiden „Leuchtturmprojekten“ stünden beispielsweise der Beginn der Umgestaltung des Bürgerparks, die Projekte der Dorfentwicklung in Mengsberg, Momberg und Speckswinkel, die Arbeiten am Rathausplatz, der Anbau an das Kindergartengebäude in Momberg und die Sanierung des Hallenbades in Mengsberg an. Außerdem werde die Stadt 450 000 Euro an Schulden abbauen. „Groll rechnet mit 800 000 Euro Überschuss“ weiterlesen