116 Corona-Fälle in Erstaufnahme

Infizierte Bewohner in Neustadt sind isoliert / Rund 300 Testergebnisse stehen noch aus
Neustadt. Nach der Reihentestung der Bewohner der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) in Neustadt liegt mittlerweile rund die Hälfte der Testergebnisse vor: Demnach wurden bei 116 Bewohnern der Einrichtung das Corona-Virus nachgewiesen, wie der Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Neustadt in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen. 159 Testergebnisse waren negativ. 32 Bewohner gelten als genesen. Mit strengen Quarantänemaßnahmen und Ausgangsregelungen kontrollieren Gesundheitsamt und Regierungspräsidium (RP) das Ausbruchsgeschehen in der Einrichtung, heißt es.

Nachdem in der vergangenen Woche mehrere Bewohner der HEAE positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, wurden am Donnerstag und Freitag alle 600 Bewohner Tests unterzogen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, das Ausbruchsgeschehen innerhalb der Einrichtung zu unterbrechen und auf die Einrichtung beschränken“, betonen Landrätin Kirsten Fründt und Neustadts Bürgermeister Thomas Groll. „116 Corona-Fälle in Erstaufnahme“ weiterlesen

Erstaufnahme: Alle Bewohner werden getestet

Neustadt. Nachdem mehrere Bewohnerinnen und Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Neustadt positiv auf das Coronavirus getestet wurden, soll in Abstimmung zwischen dem Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf und dem Regierungspräsidium Gießen eine erneute Reihentestung durchgeführt werden. Dies teilten beide Behörden in einer Pressemitteilung mit.

„Die bereits im August durchgeführte Reihentestung hat uns wichtige Erkenntnisse zum Infektionsgeschehen in der Einrichtung gebracht, sodass wir daraus geeignete Maßnahmen herleiten konnten, um weitere Infektionen zu vermeiden“, erläutert der für die Flüchtlingsunterbringung im Regierungspräsidium Gießen zuständige Abteilungsleiter Manfred Becker.

Corona: 18 der 600 Bewohner sind infiziert

Da mittlerweile 18 der 600 Bewohner an Covid-19 erkrankt seien, sollen durch die vom Gesundheitsamt initiierte Reihentestung mögliche Infektionsquellen lokalisiert werden.

Die bisher Betroffenen zeigen lediglich leichte Symptome. Diese sowie deren Kontaktpersonen wurden nach RP-Angaben umgehend isoliert untergebracht beziehungsweise befinden sich in Quarantäne.

Ab heute sollen alle Bewohner sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erstaufnahmeeinrichtung Neustadt auf eine Infektion mit dem Corona-Erreger getestet werden. Die Testergebnisse werden in etwa drei bis vier Tagen erwartet. Die Einrichtung bleibt bis auf Weiteres für Neuaufnahmen und Zuweisungen an die Kommunen gesperrt.

Neustädter Mitteilungsblatt

„Weihnachtsmarkt hinter Glas“ Rathausvitrine hält Geschenkideen bereit

Leider beeinflusst das Corona-Virus derzeit stark unser Leben. Basare und Märkte fallen aus. Bastler und Hobby-Handwerker haben keine Möglichkeit, ihre Erzeugnisse zu präsentieren. Für viele bot beispielsweise der „Neustädter Advent“ die willkommene Möglichkeit, ein kleines Präsent für Nikolaus oder Weihnachten zu erwerben. Die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, möchte hier – natürlich unter Beachtung der Hygieneregeln – ein wenig für Abhilfe sorgen und stellt die Rathausvitrine für den „Weihnachtsmarkt hinter Glas“ zur Präsentation von Geschenkideen bereit.

Zunächst im Hinblick auf Weihnachten, aber auch gerne im kommenden Jahr für weitere Angebote.

Eliane Ripken, Eva-Maria Decher, Rolf-Dieter Reuscher, Andreas Dippel und Andreas Matz haben dort derzeit viele tolle Sachen ausgestellt. Schmuck, Holzkugelschreiber oder weihnachtliche Holzarbeiten sind dort zu finden und warten auf Käufer.

Kunden des Rathauses können darauf ebenso einen Blick werfen wie Interessierte. Da die Rathaustüre wegen der Pandemie aktuell verschlossen ist, empfiehlt sich ein Anruf bei Sonja Stark (89-22, von 8.30 – 12.30 Uhr) dann kann ein Termin vereinbart werden.

Die Ausstellung wird bis zum 8.1.2021 zur Verfügung stehen.

Wer ebenfalls Lust hat „Selbstgemachtes“ im Rathaus auszustellen, kann sich diesbezüglich auch an Frau Stark wenden.

Zum Gedenken an die Pogromnacht in Roth am 8. November 1938 und die Zwangsumsiedlung der Neustädter Juden nach Roth und Fronhausen im Mai 1941

Am 8. November ist es bereits 82 Jahre her, dass das Innere der Synagoge in Roth der vollkommenen Zerstörung fanatischer Nationalsozialisten zum Opfer fiel. Nur ein Jahr ist es her, dass ein rechtsextremer Attentäter versuchte, ein Massaker in der Synagoge in Halle anzurichten, und erst wenige Wochen, dass ein jüdischer Student in Hamburg auf dem Weg zur Synagoge mit einem Spaten angegriffen und dabei schwer verletzt wurde. Dieses sind nur die Spitzen von Eisbergen, wir müssen nicht weit schauen, so finden wir antisemitische Handlungen und Verlautbarungen auch in unserer näheren Umgebung.

So hätten wir auch dieses Jahr allen Grund, uns in der Synagoge in Roth zu versammeln, um an die menschenverachtenden Taten zu erinnern, die mit Gebäudeschändungen und Diskriminierungen begannen und in den Konzentrationslagern endeten. Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth plante vorsorglich, das Gedenken an der frischen Luft, mit Abstand zu veranstalten, doch haben wir aufgrund der in die Höhe schnellenden Infektionszahlen davon Abstand genommen.

Wie in jedem Jahr hatten wir auch dieses Mal ein schicksalhaftes Geschehen ausgewählt, um dieses exemplarisch in den Mittelpunkt des Gedenkens zu stellen. An dieser Stelle sei hieran erinnert. Mit der Stadt Neustadt und der Gemeinde Weimar, mit Schülerinnen und Schülern der Martin-von-Tours Schule in Neustadt und der Gesamtschule Niederwalgern wollten wir an die Zwangsumsiedlung der Neustädter Juden nach Roth und Fronhausen im Mai 1941 erinnern. Bislang wurde wenig beachtet, dass die gesamten Neustädter Juden, die dort noch verblieben waren, 31 an der Zahl, binnen zwei Tagen noch einige Sachen zusammenpacken durften und die Mehrzahl dann in Roth bei jüdischen Familien und eine kleinere Anzahl in Fronhausen bei dortigen Familien zwangseinquartiert wurden. Hab und Gut mussten sie in Neustadt zurücklassen, mit den Rother und Fronhäuser Juden, zu denen sie keinerlei verwandtschaftliche Bindung hatten, lebten sie zum Teil in drangvoller Enge zusammen. Alleine bei Höchsters in Roth zogen zehn Personen ein, um ein besonders drastisches Beispiel zu nennen. Der Überlebende Karl Stern, der mit seiner Familie von dieser Umsiedlung betroffen war, beschreibt die Situation in einem Brief vom 2. Januar 1946 an Erwin Höchster, der 1936 nach Südafrika emigriert war, folgendermaßen:

„Sehr geehrter Herr Höxter!

Ihr w[erter] Brief vom 17.12.45 in unserm Besitz, und will ich Ihnen denselben auch gleich beantworten.

Auf Ihre Anfrage betreffs Ihrer Eltern nebst Lieben will ich Ihnen alles mitteilen. Ich sowie alle Juden die in Neustadt wohnten, mussten innerhalb 2 Tage Neustadt verlassen durch Veranlassung der Gestapo Kassel. Ich musste nach Roth ziehen, und zwar wohnte ich bei Witwe Stern mit ihren 2 Söhne, andere zogen nach Bergensteins, und zu Ihren Eltern zogen 3 Familien, ein Teil zog nach Fronhausen, und so kamen wir alle unter aus Neustadt. Ich war bei Ihren Leuten sehr viel und spielten wir sehr oft Karten in Eurem Hause. Ihre Eltern sprachen sehr oft von Ihnen. Auch lernte ich Ihre Schwester Ilse kennen, die zu Besuch einmal dort war. “

Die Neustädter Juden lebten förmlich „auf Abruf“. Die meisten wurden mit Rother und Fronhäuser Juden schon im Dezember 1941 nach Riga deportiert, die übrigen 1942 nach Theresienstadt und dort oder in anderen Konzentrationslagern ermordet. Soweit bislang bekannt, überlebten aus Neustadt nur Karl Stern und die Geschwister Selma und Hugo Kanter die Shoa.

Wir hoffen, im nächsten Jahr zusammen mit den genannten Partnern in Roth der Neustädter Juden und ihres Schicksals gedenken zu können.

Wasserrechtsrahmenrichtlinie Stadt Neustadt (Hessen) erhält Zuwendung über 215.000 Euro

Bereits seit einigen Jahren plant die Stadt Neustadt (Hessen) die Renaturierung eines Teilstückes der Wiera im Bereich der Bahnlinie Marburg/L. – Kassel. Dieses befindet sich auf Höhe der Lichtsignalanlage vor der „Littermühle“.

Aus Mitteln des Landesprogrammes „Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz“ wurde der Kommune jetzt eine Förderung von 215.000 Euro zugesagt.

Vorgesehen sind die Errichtung einer Rampe, die verbesserte Durchgängigkeit für Fische sowie Strukturverbesserungen.

Die Arbeiten sollen im Herbst 2021 beginnen und insgesamt 265.000 Euro kosten.

Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über den Bescheid aus Wiesbaden. Damit werde eines der Ziele aus dem SILEK (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichem und thematischem Schwerpunkt) aus dem Jahre 2012 umgesetzt. Dies zeigt, dass wir damals nicht für die Schublade geplant haben, sondern die seinerzeitigen Ideen Schritt für Schritt angehen. Gewässerrenaturierung soll in den kommenden Jahren ein kommunaler Schwerpunkt im Bereich Umwelt- und Naturschutz sein. Gemeinsam mit den Nachbarkommunen Gilserberg und Schwalmstadt hat man das Hardtwasser für das Programm „100 Wilde Bäche Hessen“ angemeldet und im Bereich des Bürgerparks soll ein Stückchen der Wiera renaturiert und beim Wehr eine Fischaufstiegstreppe gebaut werden.

Oftmals sind es die Kleinigkeiten …

…ja, oftmals sind es die Kleinigkeiten, die in einer Kommune auffallen, über die man redet. Ein kaputtes Brett, das hohe Gras auf einer öffentlichen Fläche oder ein Loch im Asphalt bewegt manchen mehr, als ein Projekt für 100.000 Euro, wenn sie denn in seinem Umfeld vorzufinden sind. Eine Kommune muss also beidem gerecht werden – dem großen Bauvorhaben und der kleinen Unterhaltungsmaßnahme.

Da Arbeitszeit und Finanzen aber bekanntermaßen begrenzt sind, geht es hier aber leider nicht ohne Prioritätensetzung.

In den vergangenen Wochen stand eine Kleinigkeit im Mittelpunkt. Auf Anregung des Ersten Stadtrats Wolfram Ellenberg wurden die rund 170 Bänke in der Kernstadt erfasst. Eine unglaubliche große Zahl. In den Stadtteilen betreuen dankenswerterweise Vereine oder private Initiativen die Bänke.

52 (!) Bänke wurden anschließend „überholt“, d.h. gestrichen, kaputte Bretter ausgetauscht oder auch einmal der Standort verändert. Dabei wurden auch Anregungen aus der Bürgerschaft aufgegriffen.

Das Projekt soll 2021 im Rahmen des Möglichen eine Fortsetzung erfahren.

Bürgermeister Thomas Groll und Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg würden es sehr begrüßen, wenn sich auch in der Kernstadt Einwohnerinnen und Einwohner oder auch Vereine bereitfänden, Patenschaften für Bänke usw. zu übernehmen. Interessierte können sich bei Susanne Wettlaufer melden.

Neustädter Mitteilungsblatt

Fünf Jahre Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“
Eine Kommune macht sich auf den Weg in die Zukunft…

Im Oktober 2015 überreichte die seinerzeit für den Städtebau zuständige hessische Umweltministerin Priska Hinz im Neustädter Rathaus Bürgermeister Thomas Groll den Aufnahmebescheid in das Programm „Soziale Stadt“. Mittlerweile wurde dies in „Sozialer Zusammenhalt“ umbenannt.
Dies war der „Startschuss“ für eine bis 2025 währende Förderperiode. Zum Auftakt fanden zahlreiche Gesprächsrunden und Workshops statt, um das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) unter Einzug interessierter Bürgerinnen und Bürger zu erstellen. Dieses wurde dann 2017 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen und ist damit die entscheidende Grundlage für das weitere Vorgehen.
Das kleine Jubiläum „Fünf Jahre Soziale Stadt Neustadt“ sollte am 30. Oktober 2020 mit einer Veranstaltung im Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums gewürdigt werden. Leider muss dieser Termin aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ebenso entfallen wie der „Tag der Städtebauförderung“ Mitte Mai dieses Jahres. Seinerzeit war ein Tag der „offenen Tür“ in der Querallee angesetzt.
Bürgermeister Thomas Groll bedauert diese Entscheidung sehr und hatte sich bereits auf den Besuch von Staatssekretär Jens Deutschendorf aus dem mittlerweile zuständigen Hessischen Wirtschaftsministerium gefreut und gemeinsam mit Kooperationspartnern bereits Vorbereitungen für einen informativen Vormittag getroffen. „Aufgrund der aktuellen Entwicklung und der steigenden Zahl von Infizierten erscheint es angebracht, auf diese Veranstaltung zu verzichten. Die Kommune muss hier auch als Vorbild gegenüber allen anderen fungieren. Es ist wirklich schade, dass wir die vielen positiven Dinge, die gegenwärtig in unserer Kommune geschehen, nicht entsprechend vorstellen und im direkten Kontakt mit den Menschen erläutern können. Aber – dessen bin ich mir sicher – es werden auch wieder bessere Zeiten kommen und wir werden beispielsweise dann das Kultur- und Bürgerzentrum mit Leben erfüllen“, erläutert Groll den Grund der Absage.
Bewusst war vom Bürgermeister der Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums als Ort der Jubiläumsveranstaltung ausgewählt worden. Damit sollte versinnbildlicht werden, dass die Kommune gegenwärtig eine Baustelle sei, die sich auf die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft vorbereite. Seit Beginn des Förderprogrammes wurden über 7 Mio. Euro für abgeschlossene bzw. noch laufende Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die Förderquote beläuft sich hierbei auf fast 80%. „Dies sind herausragende Zahlen und machen deutlich, wie wichtig ein aktives Fördermanagement der Kommune ist“, hob Groll hervor. In diesem Zusammenhang ist dem Land Hessen Dank dafür zu sagen, dass es die Belange der Stadt Neustadt (Hessen) stets tatkräftig unterstützt hat. In den Jahren 2019/20 werden in der „Baustelle Neustadt“ alleine 12,5 Mio. Euro investiert und weitere werden in den kommenden Jahren folgen. Nach den Worten des Bürgermeisters investiert man allerdings nicht nur in Steine, sondern auch in Menschen. Hierfür hat er ein Zitat des berühmtesten Trickfilmers Walt Disney, eine der prägendsten Persönlichkeiten der Filmbranche des 20. Jahrhunderts, ausgewählt:
„Du kannst den allerschönsten Platz der Welt planen, erstellen und bauen – aber man benötigt Menschen, um den Traum wahr werden zu lassen“. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustadt ehrt seine Brandschützer

Hinter den freiwilligen Feuerwehrleuten liegt ein schweres, aber erfolgreiches Jahr
Neustadt. Aufgrund der am Jahresanfang plötzlich eingetretenen Situation rund um die Corona-Pandemie ist kurzfristig die gemeinsame Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Neustadt abgesagt worden. Dies war besonders bedauerlich, da bei diesen Veranstaltungen regelmäßig Beförderungen und Ehrungen auf dem Programm stehen. Aus diesem Grund entschied sich die Leitung der Feuerwehren zusammen mit den Wehrführungen, einen gesonderten Ehrungsabend unter speziellen Abstands- und Hygieneregeln und mit einer limitierten Teilnehmerzahl auszurichten – gerade rechtzeitig vor dem „Lockdown Light“.

In der Fahrzeughalle der Kernstadtwehr trafen sich die Geehrten mit Stadtbrandinspektor Frank Bielert, Bürgermeister Thomas Groll, den Stadträten Wolfram Ellenberg und Klaus Schwalm, den Wehrführern und ihren Stellvertretern sowie Kreisbrandinspektor Lars Schäfer und Kreisjugendfeuerwehrwart Heiko Paul.

Stadtbrandinspektor Bielert gab einen kurzen Überblick über die Ereignisse von 2019 und 2020, insbesondere zur Situation und dem eingestellten Übungsbetrieb nach dem Lockdown im Frühjahr des Jahres 2020. Die Einsatzbereitschaft konnte trotz der vielen Einschränkungen zu jeder Zeit aufrecht gehalten werden. Und hier wurden die Einsatzkräfte der Neustädter Wehren einmal mehr bei größeren Ereignissen gefordert. Neben einem Wohnhausbrand in der Karl-Braun-Straße mit acht verletzten Personen ist hier ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 454 mitten im Lockdown zu nennen. Ebenso wurde die Kernstadt wieder von einem Unwetter und starken Regenfällen heimgesucht, was viele Stunden Arbeit zusammen mit Kräften von THW und Katastrophenschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf bedeutete. „Neustadt ehrt seine Brandschützer“ weiterlesen

Förderprogramm macht Unmögliches möglich

Neustadt kommt seit fünf Jahren in den Genuss von Mitteln aus „Soziale Stadt“
Neustadt. Ein bisschen pompös sollte es schon werden – doch dann kamen die steigenden Infektionszahlen, und am Ende stand Bürgermeister Thomas Groll ganz alleine auf der Baustelle des Kultur- und Bürgerzentrums. Seit fünf Jahren ist Neustadt im Förderprogramm „Soziale Stadt“, das inzwischen „Sozialer Zusammenhalt“ heißt, und hat vieles umgesetzt, das einst angesichts der mauen finanziellen Lage als unmöglich eingestuft werden musste. Allem voran der 6,6 Millionen Euro schwere Neubau des Kultur- und Bürgerzentrums. Das Leuchtturmprojekt schlechthin – entsprechend sollte dort auch die Festveranstaltung stattfinden (auch wenn der Neubau noch nicht fertig ist).

Doch das, so Groll, „kleine Jubiläum“ fiel der Corona-Pandemie zum Opfer – wie zuvor schon der „Tag der Städtebauförderung“, an dem die Stadt ihren Bürgern bereits mit einem Tag der offenen Tür einen Einblick in das vom Finanzaufwand größte Neustädter Bauprojekt hatte geben wollen. „Die Kommune muss hier auch als Vorbild gegenüber anderen fungieren“, begründet der Rathauschef die Absage – auch wenn dies sehr schade sei: „Wir werden das in besseren Zeiten nachholen.“ Und so werde sich auch das neue Bürger- und Kulturzentrum mit Leben füllen und seinem Namen alle Ehre machen.

Projekte mit einem Volumen von sieben Millionen Euro hat die Stadt seit der Aufnahme in das Förderprogramm auf den Weg gebracht – von denen sie nur um die 20 Prozent (rund 1,4 Millionen Euro) selber zahlen musste, wie Groll berichtet: „Das sind herausragende Zahlen und sie machen deutlich, wie wichtig ein aktives Fördermanagement der Kommune ist. Stand heute finanzieren wir das alles, ohne Kredite aufnehmen zu müssen.“ „Förderprogramm macht Unmögliches möglich“ weiterlesen

Neustadt verlängert Fest-Vertrag

Neustadt. Ende Oktober 2020 wurde die bewährte Zusammenarbeit zwischen der Bitburger Braugruppe und der Stadt Neustadt um weitere fünf Jahre verlängert. Zu diesem Zweck trafen sich Bürgermeister Thomas Groll, Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg und Sachbearbeiter René Spatzier im Sitzungssaal des Rathauses mit Verkaufsleiter Kai Momberger sowie den Gebietsrepräsentanten Edgar Müller und dessen Nachfolger Christian Dörigmann. Auch in den kommenden Jahren wird es auf der Neustädter Trinitatis-Kirmes „Licher-Bier“ zu trinken geben und die Brauerei wird auch das Stadtjubiläum „750 Jahre Stadtrechte Neustadt“ im Jahr 2022 unterstützen.

Damit, so Bürgermeister Thomas Groll werde das gute Miteinander der letzten Jahrzehnte fortgesetzt. Bereits seit Anfang der 1990er Jahre gibt es auf der Trinitatis-Kirmes Bier aus Lich, dem „Herzen der Natur“. Der Bürgermeister dankte dem scheidenden Gebietsrepräsentanten Edgar Müller für sein engagiertes Wirken in Neustadt. „Neustadt verlängert Fest-Vertrag“ weiterlesen