Spielplatz verdient den Namen wieder

Stadt und Ortsbeirat steckten Geld in die Umgestaltung der Momberger Anlage
Von Florian Lerchbacher
Momberg. „Der Spielplatz in Momberg war zuletzt kein Anziehungspunkt für Familien mit kleinen Kindern“, sagt Timo Stark, Mitglied des Ortsbeirats und des Heimat- und Verschönerungsvereins. Doch nun herrscht dort wieder Leben: Voller Freude vergnügen sich die Kinder des Dorfes, insbesondere aus der direkt daneben gelegenen Kindertagesstätte, auf der Anlage – die in den vergangenen Monaten runderneuert wurde.
Der TÜV hatte bei seiner Kontrolle die große Seilbahn, die Schaukel und das Klettergerüst gesperrt und auch die Kletterwand auf dem vor rund 15 Jahren während der Dorferneuerung gestalteten Spielplatzes war instabil. Hinzu kam Corona – und die Anlage war ein Jahr lang komplett geschlossen. Da in der Kernstadt und in Mengsberg Spielplätze erneuert wurden, sei auch in Momberg der Wunsch aufgekommen, sich der heimischen Anlage anzunehmen, berichtet Ortsvorsteher Jörg Grasse. Da es sich in Momberg jedoch um „punktuelle Verbesserungen“ und nicht, wie in Neustadt und Mengsberg, um Kompletterneuerung gehandelt habe, wählte die Stadt dieses Mal einen anderen Ansatz, erklärt Bürgermeister Thomas Groll. Diesmal kamen keine Handwerkspädagogen eines externen Dienstleisters zum Einsatz, unter deren Anleitung Bürger die Neugestaltung selbst in die Hand nehmen. Nein, dieses Mal übernahm der Bauhof das Aufstellen der Geräte. „Spielplatz verdient den Namen wieder“ weiterlesen

Schindeln schützen die Wetterseite

Schindeln schützen die Wetterseite
Weitere Sanierungsarbeiten am Backhaus in Mengsberg
Von Michael Rinde
Mengsberg. Die Front des Mengsberger Backhauses hat sich äußerlich grundlegend verändert. Kleine Holzschindeln ersetzen das Fachwerkgebälk. Es war deutlich in die Jahre gekommen und brauchte eine Generalsanierung. Einige Balken hätten sogar komplett ausgetauscht werden müssen, verdeutlichen Neustadts Bürgermeister Thomas Groll und Mengsbergs Ortsvorsteher Karlheinz Kurz im Gespräch mit der OP.
Im Moment bleibt der Ofen im Inneren des Backhauses leider in Folge der Pandemie kalt. Ansonsten, in den normalen Zeiten, erfüllt das historische Gebäude nach wie vor seinen Zweck, wie Karlheinz Kurz berichtet. „Es war immer ein fester Kreis, der dort regelmäßig gebacken hat“, so der Mengsberger Ortsvorsteher. Der Frauenstammtisch Mengsberg organisierte zuletzt die Backhausfeste.
Nach der Erneuerung des Ofens, die 2016 erfolgte und mit Geldern aus dem Leader-Programm gefördert war, stand jetzt eine weitere Sanierung an, dieses Mal am historischen Gebäude selbst. Sockel und Fachwerk waren teilweise marode. Ein Giebel erhielt Schindeln. Alles passierte in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde. Das unter den Holzschindeln liegende Fachwerk wurde dabei zunächst erneuert. Um es vor künftigen Schäden zu schützen, wurde es auf der Wetterseite des Gebäudes anschließend verschindelt. Der Auftrag ging an Holzbau Pfeiffer aus Emsdorf, einen Fachbetrieb, worüber Bürgermeister Thomas Groll angesichts der baulichen Herausforderungen besonders froh war. Die Baukosten lagen bei 32 000 Euro, wobei es einen Zuschuss in Höhe von 28 500 Euro aus dem Dorfentwicklungsprogramm Hessen gab.
Am Backhaus passiert aber noch mehr: Der Heimat- und Verschönerungsverein will dort einen Brunnen aufstellen. Auch dafür gibt es einen Zuschuss, dann aus dem Programm „Starkes Hessen“.