Jörg Grasse führt den Ortsbeirat in Momberg an

Einige Nachrücker / Umbau des alten Kindergartens als wichtige Aufgabe

Momberg. In Momberg lenken bis 2026 Jörg Grasse, Timo Stark, Joachim Rausch, Jürgen Kaufmann, Eva-Maria Decher, Anke Stark, Rüdiger Sack, Andreas Merten und Michael Dippel die Geschicke des Ortsbeirates. Die ursprünglich Gewählten – Sebastian Sack, Walter Schmitt und Stephani Schmitt – haben ihr Mandat nicht angenommen. Stephani Schmitt und Walter Schmitt werden künftig – wie auch Karl-Eugen Ramb – dem Neustädter Magistrat angehören.

Walter Schmitt und Sebastian Sack scheiden aus

Sebastian Sack wurde auch in die Stadtverordnetenversammlung und den Kreistag gewählt und sieht dort seine Prioritäten. Er kann aber ebenso wie die Magistratsmitglieder beratend an den Sitzungen des Ortsbeirats teilnehmen. Rüdiger Sack, Andreas Merten und Michael Dippel sind in das Gremium nachgerückt und nahmen bereits an der Sitzung teil.

Auch in Momberg erzielte der amtierende Ortsvorsteher Jörg Grasse bei der diesjährigen Kommunalwahl das beste Ergebnis. Aus dem Ortsbeirat der Legislaturperiode 2016 – 2021 schieden Walter Schmitt und Sebastian Sack aus. Eva-Maria Decher ist die einzige echte „Newcomerin“, denn Andreas Merten war bereits als Schriftführer und Stadtverordneter tätig. Den Vorsitz für die Wahlhandlung übernahm Grasse als ältestes Ortsbeiratsmitglied selbst und wurde wie bereits 2011 und 2016 einstimmig zum Momberger Ortsvorsteher gewählt. „Jörg Grasse führt den Ortsbeirat in Momberg an“ weiterlesen

Wo Schlamm und Wasser drohen

Neustadt erhielt hessenweit erste Fließpfadkarte / Wichtige Grundlage für Planungen
Von Michael Rinde

Neustadt. Land unter in Neustadt. Das haben die Kernstadt und teilweise auch die Stadtteile in mehr als zehn Jahren mehrfach unterschiedlich schlimm erlebt. Zuletzt trafen die Folgen eines Unwetters mit Starkregen im Juni 2020 die Stadt. Ein Grund ist die besondere Lage Neustadts, das umrahmt ist von Hügeln und Feldern.

Die Neustädter Verantwortlichen hatten bereits vor Jahren ein erstes Gutachten eingeholt, das Millioneninvestitionen als Handlungsmöglichkeit vorschlug. Gestern morgen bekam Neustadts Bürgermeister ein neues, etwas anderes Werkzeug zur Vorbeugung in die Hand, eine sogenannte Fließpfadkarte. Erstellt hat die Karte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Auf jener Karte sind die Fließwege des Wassers bei einem Starkregen genau dargestellt. Äcker und Häuser sind farblich markiert, ein rot eingefärbtes Haus könnte beispielsweise von einem solchen Wasserstrom betroffen sein.

Die Neustädter kennen indessen die Realität bereits sehr gut. Dennoch ist Bürgermeister Thomas Groll froh über die neue Fließpfadkarte. Denn die Stadt hat ein Ingenieurbüro beauftragt, das Schritt für Schritt Pläne für einen besseren Überflutungsschutz erstellen wird. Derzeit bereitet es zunächst einen Förderantrag für die eigentlichen Planungen vor. Die sollen dann ab Beginn der Flurbereinigung schnell umgesetzt werden. Die Flurbereinigung im Zuge des A-49-Neubaues erfolgt wohl ab 2025. „Dann haben wir auch Zugriff auf die benötigten Flächen, etwa für Mulden; wenn wir dann vorbereitet sind, sparen wir unter dem Strich noch Jahre“, sagt Groll. „Wo Schlamm und Wasser drohen“ weiterlesen