Neustadt feiert Eröffnung des Bücherschranks

Standort am Heizhaus der Thüringer Straße / Anschließendes Kürbisschnitzen gut besucht
Neustadt. Im Beisein des Bürgermeisters und vielen Bürgerinnen und Bürgern wurde der erste öffentliche Bücherschrank eröffnet. Der öffentliche Bücherschrank wurde unter dem Motto „Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.“, in der Überzeugung, dass Lesen die Bildung und Weiterbildung in jedem Alter fördert, ins Leben gerufen.

Der Bücherschrank ist zugänglich für jeden. Alle Bürgerinnen und Bürger können am neuen Treffpunkt der Generationen am Heizhaus in der Thüringer Straße sofort Bücher ausleihen, mitbringen, tauschen und dies kostenlos und anonym. Es wird ein passendes Ambiente geschaffen, um in Ruhe zu lesen, Kontakte zu knüpfen und Anwohner zu treffen.

Die Einrichtung dieses öffentlichen Bücherschrankes ist Teil des Bürgerprojektes „Verschönerung des Aufenthaltsplatzes am Heizhaus in der Thüringer Straße“, beantragt von Mathilde Bradt und realisiert durch die Mittel des Verfügungsfonds „Soziale Stadt Neustadt (Hessen)“, die allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.

Im Anschluss und bis in die Abendstunden folgte für die Kinder, die Familien und alle Besucher ein Beisammensein mit Kürbisschnitzen und Glasmalerei bei Stockbrot sowie Punsch. Zu dem Kürbisschnitzen kamen scharenweise Kinder mit Eltern, Großeltern, Nachbarn, Bewohner und viele von weiter her.

Die Kinder packten ihre Werkzeuge aus und stürzten sich auf den Berg von 30 Kürbissen und begannen zu schnitzen. Es entstanden Unikate in allen Größen, junge und alte Kürbisköpfe, freundliche und gruslige Gesichter. Es wurde Nachschub geholt, sodass jedes Kind seinen Kürbis gestalten konnte. „Neustadt feiert Eröffnung des Bücherschranks“ weiterlesen

Neustadt ist Modellkommune

in Sachen Energiewende
Stadt und die EAM unterzeichnen einen „Letter of Intent“ und werden Partner
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. Wie lässt sich die Energieversorgung nachhaltig gestalten? Mit dieser Frage setzt sich die EAM seit einigen Monaten auseinander und hat nun die Stadt Neustadt als Modellkommune ins Boot geholt – „ein bisschen haben wir uns auch aufgedrängt“, sagt Bürgermeister Thomas Groll. Hintergrund der Aussage ist, dass die Stadt eigentlich nicht aus der Netzgesellschaft Herrenwald aussteigen wollte, es dann aber aus unterschiedlichen Gründen letztendlich doch tat und ebenso wie die Stadt Stadtallendorf ihre Anteile an die EAM verkaufte (die OP berichtete ausführlich).

Wie so oft gab der Neustädter Rathauschef dabei allerdings nicht so einfach auf: In diesem Fall schaffte er es, mit dem Energieversorger den nun unterzeichneten „Letter of Intent“ auszuhandeln, um sich gemeinsam und für das Versorgungsgebiet exemplarisch auf den Weg Richtung Energiewende zu begeben.

Bürgermeister Groll ist stolz

Aus Kommunen komme immer wieder die Frage, was in Sachen Klimaschutz machbar sei, berichtet EAM-Geschäftsführer Hans-Hinrich Schiever. Entsprechend sei es sinnvoll, einen Partner zu haben, um zu sehen, mit welchen schritten sich die angestrebte Klimaneutralität erreichen lässt. Die in der Bundespolitik ausgeschriebenen Ziele ließen sich schließlich nur erreichen, wenn die Thematik in die Kommunen heruntergebrochen und in die Versorgungsgebiete transportiert wird.

„Mit dem Projekt in Neustadt erproben wir einen ganzheitlichen Ansatz mit einer klaren Ausrichtung auf CO2-Reduktion beziehungsweise CO2-freie Lösungen, bei denen ein breites Spektrum individueller Maßnahmen untersucht und erarbeitet werden sollen“, ergänzt er. „Zukunftstechnologien auch mal ausprobieren“, nennt Groll als Schlagwort. „Neustadt ist Modellkommune“ weiterlesen