Neustädter Mitteilungsblatt

Sozialer Zusammenhalt Bürgerworkshop „Verkehrskonzept Neustadt (Hessen)“

Am 23. März 2022 fand ein Online-Bürgerworkshop zur Erstel­lung eines zukünftigen Verkehrskonzeptes für die Neustädter Innenstadt statt. Hieran nahmen zur Freude von Bürgermeister Thomas Groll rund 30 Interessierte teil. Das Teilnehmerspektrum war dabei breit gefächert: an der Thematik interessierte Bürgerin­nen und Bürger, Vertreter von Schule und Kindergarten, Exper­ten aus dem Bereich Mobilität und Kommunalpolitikerinnen und -Politiker.
Vorbereitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Thomas Ernst von Mociety Consult GmbH aus Wiesbaden und Helmut Eidam vom Planungsbüro VIA eG aus Köln.
VIA eG verfügt über große Erfahrungen in Verkehrsplanung und Kommunalberatung sowie der anschließenden Umsetzung von Projekten. Hierbei steht der Radverkehr und die Nahmobilität zu Fuß im Mittelpunkt des Tätigkeitsbereiches.
Der Schwerpunkt von Mociety Consult GmbH liegt stärker auf der Planung des Autoverkehrs in Kommunen und der Frage der Auf­enthaltsqualität in Innenstädten.
Die beiden Büros sind von der Stadt Neustadt (Hessen) beauf­tragt, im Rahmen des Städtebauförderungsprogrammes „Sozialer Zusammenhalt“ ein Verkehrskonzept vorrangig für die Quartiers­gebiete (Innenstadt, Emil-Rössler-Straße, Leipziger Straße und Graf-Spee-Straße) sowie einen Nahmobilitäts-Check für die Ge­samtkommune zu erstellen. Bei letzterem stehen die Themen Bar­rierefreiheit, Fußläufigkeit und Radverkehr im Mittelpunkt. Die Kommune hat Mociety Consult GmbH zudem den Auftrag erteilt, die Verkehrssituation im Wohnquartier „Schalkert“, welches von erheblichen Schleichverkehren aus dem Schwalm-Eder-Kreis be­troffen ist, zu analysieren. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Kinder leiden – aber auch Eltern und Personal

Interdisziplinäre Runde setzt sich mit den Auswirkungen der Pandemie auseinander
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Man darf die Null- bis Sechsjährigen, die sich selbst noch nicht oder noch nicht so gut ausdrücken können, nicht vergessen. Diese Gruppe findet entsprechend kein oder kaum Gehör – aber die Auswirkungen der Pandemie und der Lockdowns und Einschränkungen sind riesig.“

Vor dem Hintergrund dieser Aussage hat Tagesmutter Roswitha Trümpert unter Federführung des Bürgervereins eine „interdisziplinäre Runde“ ins Leben gerufen, deren Teilnehmende die Neustädterin bestätigten: Gerade die Null- bis Dreijährigen seien unruhiger als früher, schwieriger zu beruhigen und emotional labiler.

Angst, sich von Mutter und Vater zu trennen

Sie weinten leichter, reagierten mit Rückzug und schliefen schlechter. Außerdem würden sie nach zwei Jahren mit langen Phasen der Isolation Körperkontakt mit anderen Kindern oftmals nicht aushalten, auf Lautstärke ängstlich reagieren und im Umgang mit anderen Kindern ängstlicher und verunsichert reagieren. Außerdem hätten sie Angst, sich von Mutter und Vater zu trennen – ein Phänomen, das aber auch andersrum zu beobachten sei, betont Trümpert und berichtet weiter, dass einige Kinder auch hyperaktiv oder gar aggressiv reagierten. „Kinder leiden – aber auch Eltern und Personal“ weiterlesen