EAM hat Neustadt ein Energiewendekonzept erstellt / Kommen weitere Bioenergiedörfer hinzu?

Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Das sind hehre Ziele – aber man muss das alles natürlich auch finanzieren können“, sagt Bürgermeister Thomas Groll mit Blick auf ein fast 50 Seiten starkes Energiewendekonzept, das die EAM für die Stadt Neustadt entwickelt hat. Das Unternehmen ist „Energiewendebegleiter“ der Kommune – und hat diese dafür zunächst ganz genau unter die Lupe genommen. Unter anderem ergab die Datenanalyse, dass jährlich im Stadtgebiet 28,47 Gigawattstunden Strom erzeugt, aber „nur“ 20,06 Gigawattstunden verbraucht werden. Die CO2-Emission beläuft sich im Sektor Strom auf rund 8 084 Tonnen.

Ein „signifikantes Optimierungspotenzial“, um Wärme einzusparen, sieht die EAM bei der Sanierung der Gebäudehüllen – verweist allerdings auch darauf, dass „die Amortisationszeiten von relativ kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen oftmals bei vielen Jahren liegen“ – und Immobilienbesitzer daher noch die Investition scheuen.

Beratungsangebote bereits auf den Weg gebracht

Deshalb regt der Konzern zunächst Beratungsangebote an – ein Punkt, den die Stadt bereits über die Klimamanagerinnen auf den Weg gebracht hat. Ebenfalls großes Einsparpotenzial sieht die EAM bei der Mobilität, wo über „Vermeidung, Verlagerung und verbesserte Technologie“ die Energienachfrage von 58 Gigawattstunden auf 16 reduziert werden könne. „EAM hat Neustadt ein Energiewendekonzept erstellt / Kommen weitere Bioenergiedörfer hinzu?“ weiterlesen