Feurige Nummer

50 Neustädter Kinder üben im Mitmach-Zirkus für ihren großen Auftritt am Freitag
Von Florian Lerchbacher
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Neustadt. Konzentriert stellt Samuel das linke Bein nach vorne, findet einen festen Stand, hebt ein Wurfmesser und jagt es mit durchaus beeindruckendem Schwung in Richtung eines Brettes, in dem die Klinge stecken bleibt. Wenige Meter daneben kommen sieben Mädchen auf einer kleinen Matte zusammen, klettern übereinander und bilden eine Pyramide. Und draußen vor dem Zirkuszelt werfen sich Diego und Philipp Fackeln zu – noch sind sie am Proben und wagen das Spiel mit dem Feuer noch nicht. Am Freitag während der Aufführung werden die Fackeln aber sehr wohl brennend durch Neustadts Luft fliegen.

Es ist Zirkus-Zeit in Neustadt. Zum wiederholten Mal hat die Stadt den Mitmachzirkus „Manegentraum“ verpflichtet, der sein Zelt direkt am Junker-Hansen-Turm aufgestellt hat. Mit dabei sind Helfende von der Kindertagesstätte Regenbogen, die sich gemeinsam mit den Zirkus-Mitarbeitenden darum kümmern, dass 50 Kinder ab der ersten Klasse (bis maximal 12 Jahre) sich während der Herbstferien wie junge Artistinnen und Artisten fühlen können.

Zu Beginn der Woche können sich die Jungen und Mädchen einen Überblick über die Angebote verschaffen und sich in Jonglage, Messerwerfen oder Akrobatik versuchen. Penelope hat sich bei den Feuerspuckern angemeldet, denen zwischendurch auch brennende Fackeln über die Arme gezogen werden. „Man merkt, dass es wärmer wird – aber es tut nicht weh“, berichtet die Grundschülerin, während Markus Bichlmaier betont, dass Artistinnen und Artisten, egal welchen Alters, eben coole Typen seien. Dann verrät der Zirkuschef, dass es sich in Wirklichkeit um einen Trick handelt, bei dem Benzinum auf der Haut eingesetzt wird: „Das verfliegt schnell und wird auch nicht so heiß.“ „Feurige Nummer“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Drei Vorhaben, drei Förderbescheide: Geld fließt in Regionalentwicklung
Landrat überreicht Förderzusagen in Höhe von rund 67.000 Euro

Rund 67.000 Euro für die Regionalentwicklung fließen in die LEADER-Region Marburger Land. Empfänger sind der Amö­neburger Verein „Flugsportvereinigung Blitz“, die Gemeinde Fronhausen sowie die Stadt Neustadt. Die entsprechenden För­derbescheide hat Landrat Jens Womelsdorf nun im Marburger Kreishaus an Vertreter des Vereins, an Fronhausens Bürgermeis­terin Claudia Schnabel sowie an Neustadts Bürgermeister Thomas Groll überreicht.
„Neustadt, Fronhausen und die „Flugsportvereinigung Blitz“ sor­gen mit ihren Vorhaben dafür, die Lebensqualität im Landkreis in verschiedenen Bereichen zu stärken. Deshalb freue ich mich, dass sie dafür auch finanzielle Unterstützung erhalten“, betonte Land­rat Jens Womelsdorf.
In Momberg wird der ehemalige Kindergarten derzeit zu einem multifunktionalen Haus umgebaut. Das Gebäude soll als Begeg­nungsstätte für bürgerschaftliches Engagement sowie kulturelle Aktivitäten genutzt werden. Gleichzeitig soll es Raum für Bera­tungs- und Bildungsangebote sowie Gesundheitsvorsorge bieten. In einem der vier neu gestalteten Räume ist ein Dorfcafe geplant. Um die neu geschaffenen Räumlichkeiten entsprechend nutzen zu können, benötigt die Stadt Tische und Sitzgelegenheiten für die Räume und die Außenanlage. Für die Anschaffung dieser Ein­richtungsgegenstände erhält die Stadt einen Zuschuss in Höhe von circa 14.400 Euro aus EU- und Landesmitteln. Die Kosten für die Beschaffung liegen insgesamt bei rund 24.700 Euro. Neustadts Bürgermeister Thomas Groll zeigte sich erfreut über eine weitere Förderung für das multifunktionale Haus. „Durch die Förderung können Möbel für das Dorf-Cafe angeschafft werden. Es wird ein wichtiger Bestandteil der Einrichtung werden, dazu wollen wir auch den Außenbereich nutzen. Mein Dank gilt dem Arbeitskreis, der sich tatkräftig für das Vorhaben engagiert“, betonte Groll. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Artistenfestival „Goldener Biber bot Spitzenleistungen in der Manege
Ein weiterer Höhepunkt des Stadtjubiläums „Neustadt

750“ war das Artistenfestival „Goldener Biber“, das am 16. Oktober 2022 im Circus-Zelt des Mitmachcircus „Manegentraum“ der Familie Bichlmaier am Junker-Hansen-Turm stattfand. Die historischen Gebäude
der Kommune bilden für vielerlei Aktivitäten einfach eine wunderschöne Kulisse.
320 Besucher, darunter auch Stefan Nolte, Präsident der Gesellschaft der Circusfreunde Deutschlands (GCD), Andreas Bartsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, und der ehemalige Raubtierlehrer Dieter Dittmann (u.a. Circus Barum) konnten sich davon überzeugen, dass es Bürgermeister Thomas Groll abermals gelungen war, ein hervorragendes klassisches Circus-Programm zusammenzustellen. Der GCD-Präsident dankte der Stadt Neustadt (Hessen) im Nachhinein für ihr wiederholtes Engagement für den Circus, die einzige Kunstform, die in Deutschland grundsätzlich nicht vom Staat subventioniert wer-
de und daher gegenwärtig mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Umso schöner sei es, dass eine Kommune Artisten, Clowns und Tierlehrern eine Auftrittsmöglichkeit biete.
Die verpflichteten Akteure zogen die Zuschauer mit ihren gekonnten Darbietungen, die von Direktorin Anni Bichlmaier anmoderiert wurden, über mehr als zwei Stunden in den Bann und erhielten zurecht immer wieder kräftigen Applaus. Man merkte jeder Darbietung an, dass hier Profis am Werk waren, die bereits allesamt in führenden Circus-Unternehmen Deutschlands, bekannten Varietes sowie zum Teil auch auf europäischen Festivals und im Fernsehen aufgetreten sind.
Die musikalische Eröffnung sollte ursprünglich durch die Saxophongruppe des „Happy Sound Orchestras“ erfolgen, leider schlugen hier die Grippe und auch Corona zu, sodass es nur passende Musik „aus der Dose“ gab. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Artistenkunst vom Feinsten

Riesenstimmung herrschte am Sonntag im Neustädter Zirkuszelt und in der Manege
Von Ina Tannert
Neustadt. „Wahnsinn“, „Mega“ und „Super“ waren nur einige Ausrufe, mit denen begeisterte Besucher das Artistenfestival „Goldener Biber“ am Sonntagnachmittag in Neustadt bezeichneten. Das Publikum bekam im Zelt des Familienzirkus’ „Manegentraum“ am Junker-Hansen-Turm aber auch so einiges geboten. Ein großes Talent bewiesen dort eine ganze Reihe an professionellen Künstlern, die sich für diese eine Vorstellung anlässlich des Festivals und zugleich des 750-jährigen Stadtjubiläums in Neustadt versammelten.

Eine spektakuläre Show bot etwa das Artisten-Duo Vadim und Pavlo Pachenko, das demonstrierte, was wahre Körperbeherrschung und Muskelkraft bedeuten. Staunende Rufe waren von den Zuschauerbänken zu hören, wenn die Artisten einander scheinbar spielend leicht in die Höhe stemmten oder ausgestreckt und mit nur einer Hand auf dem Kopf des Kollegen balancierten.

Kraftvoll und ästhetisch schwang sich auch Anna Kucherenko an der Poledance Stange empor, mit der die Artistin zu verschmelzen schien, wenn sie sich in luftiger Höhe an dem Stück Metall empor wandt, nur um zum Schrecken der Zuschauer daran hinab zu „stürzen“ und elegant wieder abzufangen. „Das ist einfach toll, wahnsinn, was sie alles kann und was für eine Körperbeherrschung sie hat“, lobte eine Zuschauerin begeistert. „Artistenkunst vom Feinsten“ weiterlesen

Neustadt will gegen Leerstand vorgehen

Bürgermeister Thomas Groll sieht Entwicklung der Innenstadt als Schwerpunkt der künftigen Arbeit
Neustadt. Die Zukunft der Innenstadt von Bahnhof bis Weidenbrunnen müsse der Schwerpunkt der künftigen Kommunalpolitik sein, meint Neustadts Bürgermeister Thomas Groll. Er sprach sich bei einer gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises „Verfügungsfonds“, der über die Unterstützung von Kleinprojekten im Fördergebiet mit bis zu 5 000 Euro entscheidet, und einer Lenkungsgruppe mit Kommunalpolitikern aller Fraktionen, die die Arbeit des Quartiersmanagements begleitet, für ein konzeptionelles Vorgehen aus. Ziel müsse es sein, einen „Masterplan“ für ein nachfolgendes Förderprogramm zu haben.

Kürzlich war der Bürgermeister in Homberg/Efze, um sich von seinem dortigen Kollegen über den Umgang mit der Leerstandsproblematik in der Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises informieren zu lassen. Die Anwesenden der Gremien-Doppelsitzung waren sich laut Pressemitteilung darin einig, dass Leerstände in der Innenstadt abgebaut werden müssen. Eine Möglichkeit sei hier die Schaffung zusätzlicher Wohnfläche. Diesbezüglich sei der Bürgermeister gegenwärtig in Gesprächen. Man dürfe aber, so Groll, nicht nur die aktuellen Leerstände sehen, sondern fragen, welche weiteren Gebäude 2030 leer stehen könnten. Die Gremienmitglieder sprachen sich in der Innenstadt aber auch für „Mut zur Lücke“ aus. Nicht jedes Gebäude sei erhaltenswert und eine neu geschaffene kleine Freifläche erhöhe die Attraktivität.

Die Stadt Neustadt will sich zudem um Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ bewerben. Dabei geht es unter anderem um eine weitere Teilrenaturierung der Wiera, die Anpflanzung von Bäumen auf öffentlichen und privaten Flächen oder eine Ausweitung von Blütenflächen, teilte Quartiersmanagerin Heike Brand vom Planungsbüro AKP aus Kassel mit. „Neustadt will gegen Leerstand vorgehen“ weiterlesen

Wieder volle Kapelle

Die fünf karnevalstreibenden Vereine Neustadts wollen 2023 ihre Sitzungen mit großem Programm ausrichten
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. „Letztes Jahr waren die Menschen enttäuscht, hatten aber Verständnis. Wenn der Karneval jetzt noch mal ausfällt, dann wird es schwer, diese Tradition aufrechtzuerhalten“, sagt Michael Launer und kündigt an, dass der VfL im kommenden Jahr wieder seine Prunksitzung ausrichten will – was auch für die anderen karnevalstreibenden Vereine Neustadts gilt, die ebenfalls wieder ihre beliebten Veranstaltungen planen.

Ähnlich hatte es auch im vergangenen Jahr ausgesehen. Da mussten die Närrinnen und Narren aber aufgrund der Vorschriften alles über den Haufen werfen und ihre Sitzungen absagen. „Die Möglichkeit besteht dieses Mal natürlich auch wieder. Ich glaube aber, dass von der Politik keine Vorgaben gemacht werden und alles in Eigenverantwortung läuft“, sagt Felicitas Trebes-Börner, die mit den Frauen von Sankta Maria ebenfalls mit der Planung ihrer Fastnachtsveranstaltung begonnen hat.

„Die Menschen wollen feiern“, weiß Andreas Gnau, der Vorsitzende des Elferrates der Kolpingfamilie. Den Karneval wieder feiern zu können, sei aber auch für den Zusammenhalt im Verein wichtig: „Bisher haben wir es gut hingekriegt – aber wir müssen verhindern, dass alles auseinanderbricht“, ergänzt er. Eine Meinung, die auch Launer vertritt – der sich aber zudem besonders um den Zuspruch vonseiten der Gäste sorgt: „Viele sagen nach zwei Jahren ohne bereits, dass es auch ohne Karneval geht.“ Insofern gelte es, die Begeisterung früherer Tage wieder aufflammen zu lassen oder eben aufrechtzuerhalten. „Wenn jeder ein bisschen Rücksicht auf die anderen nimmt, dann sollte das doch funktionieren“, fügt Michaela Gies hinzu, die mit dem Frauenverein auch wieder den Weiberfasching ausrichten will. Der Kinderkarneval soll, wie Carmen Cloes-Kleiner mitteilt, ebenfalls stattfinden. „Wieder volle Kapelle“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

VR Bank HessenLand Träger der Gelben Schleife

VR Bank HessenLand macht ihre Verbundenheit und Solidarität mit der Bundeswehr an ihrem Geschäftsgebiet sichtbar.
Mit der Anbringung der „Gelben Schleifen“ an den vier Bera­tungszentren Alsfeld, Neukirchen, Stadtallendorf/Neustadt und Schwalmstadt-Treysa macht die VR Bank HessenLand ihre Ver­bundenheit und Solidarität mit den Soldatinnen und Soldaten so­wie ihrer Angehörigen sichtbar.
Die Bundeswehr steht für Freiheit, Frieden und Demokratie in unserem Land. Ihr Verteidigungsauftrag ist gerade im aktuellen weltpolitischen Umfeld wieder verstärkt in den Fokus gerückt.
Die VR Bank HessenLand zeigt ihre Solidarität mit der Bundes­wehr und den Soldaten in Form der „Gelben Schleife“, indem sie diese an Ihren Beratungszentren in Alsfeld, Neukirchen, Schwalmstadt-Treysa und Stadtallendorf/Neustadt anbringt.
„Der aktuell herrschende Krieg Russlands gegen die Ukraine auf europäischem Boden, aber auch die Unterstützung in Krisenzei­ten, insbesondere während der Pandemie, machen uns die Not­wendigkeit der Streitkräfte deutlich bewusst“, stellt Vorstandsvor­sitzender Helmut Euler heraus. „Mein Respekt und mein Dank gilt allen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die sich für Frieden und Freiheit in unserem Land einsetzen. Es macht uns als Bank sehr stolz, als wertschätzender Partner der Bundeswehr wahrgenommen zu werden. Die Solidarität für die Streitkräfte sowie deren Angehörigen sollen die Gelben Schleifen an unseren Beratungszentren zum Ausdruck bringen“ betonte Euler im Rah­men der offiziellen Übergabe in Treysa, bei der für die Bundes­wehr Hauptmann Martin Würz, Vorsitzender des Fördervereins Division Schnelle Kräfte, Worte an die weiteren Gäste richtete.
Die „Gelbe Schleife“ drückt die Solidarität mit der Bundeswehr und den Soldaten aus, die hohen Belastungen ausgesetzt sind. Sie steht daher stellvertretend zum persönlichen Ausdruck der Dank­barkeit als politisch unabhängiges, sichtbares Zeichen der Wert­schätzung.
fv. I.): Thomas Groll (Bürgermeister Stadt Neustadt), Dieter Dötenbier (Stadtrat Stadt Stadtallendorf), Thorsten Schäfer (Firmenkun­denberater VR Bank HessenLand eG), Marion Fenner (Förderverein Division Schnelle Kräfte e.V.), Oberstleutnant Stefan Prusa (Leiter Kreisverbindungskommando Schwalm-Eder), Hauptmann Martin Würz (Vereinsvorsitzender Förderverein Division Schnelle Kräfte e.V.), Helmut Euler (Vorstandsvorsitzender VR Bank HessenLand eG), Oberst Gernot Kirch (in Vertretung des Kommandeurs), Ma­jor Horst Knauff (Offizier Verbindungskommando), Andre Herzog (Marktbereichsleiter VR Bank HessenLand eG)
Der Förderverein Division Schnelle Kräfte stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Bundeswehr dar. Er leistet unbürokratisch, schnell und diskret Hilfe bei unverschul­deten Notlagen aller Angehörigen der Bundeswehr dort Hilfe, wo der Leistungskatalog des Staates endet und bringt der Bevölke­rung durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit die Arbeit der Bundeswehr näher. Der Förderverein steht außerdem hinter der Aktion „Gelbe Schleife“, deren Anbringung an Ortseingängen und Firmen im Geschäftsgebiet einzigartig sind.

Herbstwanderung der Kita „Sonnenschein“

Kita „Sonnenschein“ – der Name war am 05.10.2022 Programm, denn unsere Herbstwanderung wurde vom schönsten und sonnigstem Wet­ter begleitet.
Zusammen mit ihren Familien durf­ten die Kinder mit den Erzieherin­nen von der Kita bis zur Neustädter Grillhütte durch den Wald wandern. Dort angekommen, sangen die Kinder gemeinsam das Lied „Der Herbst ist da“ und eröffneten somit den Nachmittag an der Grillhütte.
Anschließend wurden von den Er­zieherinnen einige herbstliche Spiele angeboten, die auf große Begeiste­rung trafen. Dazu wurden außerdem Würstchen und Getränke verkauft.
Die Kita „Sonnenschein“ bedankt sich recht herzlich beim Förderver­ein und dem Elternbeirat für die tolle Hilfe beim Grillen und dem Verkauf.
Ein großes Danke geht auch an die Kinder und ihre Familien für das zahlreiche Erscheinen und die Teil­nahme an der Wanderung mit dem schönen Nachmittag an der Grill­hütte.
Wir freuen uns jetzt schon auf unse­re nächste Herbstwanderung!

Interesse aus Rauschenberg am Neustädter Freibad

Das Freibad der Stadt Rauschenberg ist bei der Bevölkerung sehr beliebt und verzeichnet Jahr für Jahr einen guten Besucherzu­spruch.
Allerdings weist es einigen Sanierungsbedarf auf und die Verant­wortlichen vor Ort beraten seit längerem über das weitere Vorge­hen.
Die Ausgangslage ist also mit der in Neustadt vergleichbar, denn auch in Rauschenberg will man das Bad als Freizeitangebot für Jung und Alt erhalten.
Kürzlich besuchte eine Abordnung aus Stadtverordnetenver­sammlung und Magistrat um Bürgermeister Michael Emmerich das sanierte Neustädter Freibad. Obwohl die Einrichtung bereits außer Betrieb genommen ist war man voll des Lobes über das sa­nierte Bad und die Außenanlagen, insbesondere die farbenfrohe Bepflanzung. Auch die verschiedenen Attraktionen für Kinder und Jugendliche fanden bei den Kommunalpolitikern Anklang.
Bürgermeister Thomas Groll und Fachbereichsleiter Thomas Dickhaut erläuterten den Werdegang der örtlichen Sanierungs­maßnahme und standen den Gästen für Fragen zur Verfügung.
Von besonderem Interesse war für diese die Frage der Becken­auskleidung. „Folie oder Edelstahl“ wird in Rauschenberg derzeit diskutiert. In Neustadt, so Thomas Groll, kannte man die Folien­lösung bereits aus dem Hallenbad. Der Planer hätte zusätzlich Freibäder nennen können, die diese Variante wählten. Ein ent­scheidender Faktor sei auch der Preis gewesen. Edelstahl sei mehr als doppelt so teuer wie Folie. Zudem habe „das Auge“ mitgespielt-“blaues Wasser“ sei einfach schöner als eine „Stahlwanne“.

Städtebauförderung Sozialer Zusammenhalt Entwicklung der Innenstadt im Fokus der künftigen Arbeit

Seit 2015 profitiert die Stadt Neustadt (Hessen) in vielfältiger Wei­se vom Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt. Beispielsweise wurden der Neubau des Kultur- und Bürgerzent­rums, die Umgestaltung des Bürgerparks und die Anlage von drei Spielplätzen hierüber gefördert.
Das Programm wird noch bis Ende 2024 laufen, wobei bis dahin begonnene Projekte noch fertiggestellt werden können.
Die Arbeit von Quartiersmanagement und Verwaltung wird von einer Lenkungsgruppe in der Kommunalpolitiker aller Fraktio­nen vertreten sind begleitet. Zudem gibt es einen Arbeitskreis „Verfügungsfonds“, der über die Unterstützung von Kleinprojek­ten im Fördergebiet mit bis zu 5.000 Euro entscheidet.
Mitte September 2022 fand unter dem Vorsitz von Bürgermeis­ter Thomas Groll eine gemeinsame Sitzung beider Gremien statt. Durch die einzelnen Tagungsordnungspunkte führte Quartiers­managerin Heike Brand vom Planungsbüro akp aus Kassel.
Zunächst stellten sich neue Mitarbeiterinnen vor. Corina Zabel ist beim bsj Marburg beschäftigt. Gemeinsam mit der „Neustadt-er­fahrenen“ Annika Schlüter ist sie für das Quartiersmanagement im sozialen Bereich verantwortlich. Die beiden folgten Svetlana Nerenberg nach.
Annika Wärncke (akp) unterstützt Heike Brand beim städtepla­nerischen Quartiersmanagement und ist für das Stadtmarketing
innerhalb des Programms „Zukunft Innenstadt I und II“ verant­wortlich.
Heike Brandt berichtete kurz von der stimmungsvollen Eröffnung des Bürgerparks im Rahmen eines Parkfestes. Annika Schlüter stellte die Aktivitäten der „Wandelbar“ und in der Leipziger Stra­ße vor. Zukünftig wolle man auch im Bereich Goethestr./Karl- Braun-Str. tätig werden.
Bürgermeister Thomas Groll erläuterte den Anwesenden die Pla­nungen für die Neugestaltung des „Waldstadions“ und ging auf die Teilnahme Neustadts am Programm „Global nachhaltige Kom­mune“ ein.
Heike Brandt stellte zwei neue Förderanträge vor: die Kommune wird sich um Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Anpas­sung urbaner Räume an den Klimawandel“ bewerben. Hier geht es u. a. um eine weitere Teilrenaturierung der Wiera, die Anpflan­zung von Bäumen auf öffentlichen und privaten Flächen oder eine Ausweitung von Blütenflächen. Weiterhin hat sich die Kommune um Mittel der Europäischen Union für eine Verstetigung der Se­niorenarbeit beworben.
Für 2023 ist ein Anreizprogramm für Hauseigentümer in der Innenstadt vorgesehen. Diese sollen Hilfen bei kleineren Sanie­rungsmaßnahmen erhalten.
Annika Wärncke stellte die einzelnen Maßnahmen im Rahmen der Förderprogramme „Zukunft Innenstadt I und II“ vor. Einiges wie der NeuSTADTLADEN wurde bereits umgesetzt, anderes wie der Coworking-Space im Historischen Rathaus stehe kurz vor der Einweihung.
Bürgermeister Thomas Groll verwies darauf, dass die Zukunft der Innenstadt vom Bahnhof bis zum Weidenbrunnen Schwerpunkt der künftigen kommunalpolitischen Arbeit sein müsse. Dies sei sinnbildlich gesprochen kein Sprint, sondern ein Marathonlauf.
Der Bürgermeister sprach sich für ein konzeptionelles Vorgehen aus. Ziel müsse es sein, einen Masterplan für ein nachfolgendes Förderprogramm zu haben. Kürzlich war der Bürgermeister in Homberg/Efze, um sich von seinem dortigen Kollegen über den Umgang mit der Leerstandsproblematik in der Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises informieren zu lassen.
Die Anwesenden waren sich darin einig, dass Leerstände in der Innenstadt abgebaut werden müssen. Eine Möglichkeit sei hier die Schaffung zusätzlicher Wohnfläche. Diesbezüglich ist der Bürger­meister gegenwärtig in Gesprächen. Man dürfe, so Groll, nicht nur die Leerstände vom Herbst 22 sehen, sondern müsse fragen, wel­che weiteren Gebäude 2030 leer stehen könnten.
Die Gremienmitglieder sprachen sich in der Innenstadt auch für den „Mut zu Lücke“ auf. Nicht jedes Gebäude sei erhaltenswert und eine neugeschaffene kleine Freifläche erhöhe die Attraktivi­tät.
Über den Verfügungsfonds wird die Anschaffung von Sitzbank, Mülleimer und Schaukasten für den „Treffpunkt ehemaliges Heiz­haus Leipziger Str.“ unterstützt. Den Antrag hatte Mathilde Bradt anschaulich geschildert und zugleich den Einsatz der „Damen vom Heizhaus“ dargestellt, den der Bürgermeister anschließend würdigte.
Seitens der Martin-von-Tours-Schule wurde der Antrag gestellt, eine kommunikationsfördernde Sitzgelegenheit für die Martin- von-Tours-Schule zu fördern. Dies solle nicht nur Schülern, son­dern allen Interessierten zugutekommen. Auch dieser Vorhaben fand Zustimmung.

„Hier hilft man sich noch“

Wer in Mengsberg wohnt, muss sich nicht vor kalten Tagen fürchten – sagen die Männer des Senioren-Stammtischs
Von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Über 1 000 Jahre an Lebenserfahrung sitzen manchmal im Vereinsheim des TSV Mengsberg zusammen, wenn dort ein Treffen des Seniorenstammtischs stattfindet. Dessen Mitglieder verbitten sich den Namen Ü-80-Stammtisch, auch wenn es vom Altersdurchschnitt her passen würde: „Wir haben schließlich ein paar Jungspunde dabei, die gerade mal die 70-Jahre-Marke überschritten haben“, erklärt Karli Friauf.

Initiator ist Gerhard Kubitschko, der im Mai 2015 erstmals an den Stammtisch einlud, um das Miteinander zu pflegen. Viele der Senioren dachten damals, es stehe, wie so oft in Mengsberg, ein ehrenamtlicher Arbeitseinsatz an – und kamen natürlich trotzdem, da es im Dorf Ehrensache ist, bei Projekten zu helfen. Angepackt werden muss am Stammtisch aber nur im Kleinen, wenn es beispielsweise ans Schneiden von Zwiebeln für die Hackbrötchen geht. Im Mittelpunkt steht aber der persönliche Austausch – und somit etwas, das in Zeiten moderner Kommunikationsmöglichkeiten oftmals viel zu kurz kommt. „„Hier hilft man sich noch““ weiterlesen

Nebeneinander arbeiten

Stadt Neustadt startet „Versuchsballon“ und schafft „Coworking-Space“ mit elf Arbeitsplätzen
Von Florian Lerchbacher
Neustadt. So gut wie ungenutzt ist das Obergeschoss des historischen Rathauses Neustadt seit vielen Jahren. Gleich mehrere Zimmer des hübschen Gebäudes in der Innenstadt stehen leer, lediglich das Trauzimmer nutzte die Stadt hin und wieder – aber nur um die 20 Mal im Jahr, sagt Bürgermeister Thomas Groll. Das soll nun anders werden. Aus diesem Grund startet die Kommune einen „Versuchsballon“ und hat im Obergeschoss eine sogenannte „Coworking-Space“ eingerichtet – eine Hoffnung ist, mehr Leben in die Innenstadt und die Gebäude zu bringen.

Platz kostet zehn Euro am Tag

Das bedeutet, dass sie mehrere Arbeitsplätze eingerichtet hat und einiges an Ausrüstung zur Verfügung stellt – mit dem Ziel, dass beispielsweise Freiberufler aus unterschiedlichsten Richtungen diese Räume nutzen und am besten noch voneinander profitieren. „In größeren Städten funktioniert das gut. Wir wollen nun herausfinden, ob so etwas auch im ländlichen Raum sinnvoll ist“, erklärt der Bürgermeister, der einst erklärt hatte: „Diese neue Art des Arbeitens bietet zahlreiche neue Möglichkeiten der Vernetzung und der Interaktion mit Vordenkerinnen und -denkern und Innovatoren. Zugleich haben wir als Kommune die Chance, unseren Bürgerinnen und Bürgern einen wohnortnahen Arbeitsplatz zu bieten und somit neue Potenziale für Firmen und Institutionen zu schaffen, den Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, erläutert der Bürgermeister. Gerade Menschen, die im Homeoffice tätig seien und manchmal etwas Ruhe oder einfach ein anderes Umfeld benötigten, gehörten zur Hauptzielgruppe. „Nebeneinander arbeiten“ weiterlesen

Vielfältige Informationen rund um das Thema Altenhilfe

Neustadt. Im Kultur- und Bürgerzentrum hatten Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen anlässlich des erstmals in Neustadt ausgerichteten Weltseniorentages die Gelegenheit, sich rund um das Thema Altenhilfe zu informieren. Eingeladen hatte dazu die kommunale Leitstelle Älterwerden alle Kooperationspartner aus der Region.

Angefangen von Pflegeheimen über Hausnotruf, 24-Stunden-Pflege, Logo-, Ergo- und Physiotherapie bis hin zur Ausbildung der Altenpflege wurde alles geboten.

Neustadt will somit die Leistungen der Älteren und den Gewinn, den sie für das gesellschaftliche Zusammenleben darstellen, würdigen. Im Namen der Stadt Neustadt hieß Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg die zahlreichen Anwesenden stellvertretend für Bürgermeister Thomas Groll willkommen, der einen anderen Termin wahrzunehmen hatte. Ellenberg dankte allen Ausstellern für ihr Mitwirken sowie Eva Hartmann und Nicole Zinkowski für die Organisation des Weltseniorentages. Er verwies darauf, dass sich die Kommune nicht nur für Kinder und Jugendliche engagiere, sondern auch die Senioren im Blick habe. Ausgehend von einem Altenhilfekonzept baue man Schritt für Schritt eine aktive Seniorenarbeit auf und sei allen dankbar, die hieran mitwirkten. „Vielfältige Informationen rund um das Thema Altenhilfe“ weiterlesen