Wer hat ein Herz für Mengsberg?

Heimat- und Verschönerungsverein steht vor dem Aus, weil sich niemand für den Vorstand findet
Von Florian Lerchbacher
Mengsberg. Sie kümmern sich um die Streuobstwiese, pflegen die Wanderwege, deren Beschilderung und die Ruhebänke, dekorieren das Dorf zu Ostern und Weihnachten, haben sich des Lindenplatzes angenommen und bringen sich in die Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen wie der Drei-Märker-Wanderung oder Festen im Dorf ein.

Und das ist nur ein Auszug des Aufgabenbereichs der Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereins Mengsberg, die seit der Gründung im Jahr 1981 eine Vielzahl an Projekten umgesetzt und massiv zur Verbesserung der Lebensqualität in dem Neustädter Stadtteil beigetragen haben. Inzwischen haben sie fast 20 Patenschaften über Projekte übernommen. Jüngst fand sich in Jasmin Dank eine Bürgerin, die nun für das Dorfmuseum verantwortlich ist.

Doch nun die schlechte Nachricht: Der Heimat- und Verschönerungsverein steht vor dem Aus, wie Vorsitzender Helmut Zieße sagt. Das Problem sei nicht etwa, Helferinnen und Helfer zu finden, die sich in die Umsetzung von Projekten einbringen. Nein, es ist wie in vielen anderen Vereinen: Niemand möchte die Vorstandsarbeit erledigen beziehungsweise übernehmen.

Zieße selbst ist inzwischen 83 Jahre alt und möchte sich daher ins zweite Glied zurückziehen, und sein Stellvertreter Christian Kaiser müsse sein Amt aus beruflichen Gründen niederlegen. Nur Kassiererin Ingrid Malkus bleibt dem Vorstand erhalten. „Wer hat ein Herz für Mengsberg?“ weiterlesen