Neustädter Mitteilungsblatt

Städtebauförderung Anreizprogramm vorgestellt

Bisher waren im Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusam­menhalt“ grundsätzlich nur öffentliche Vorhaben förderfähig, nun hat das hessische Wirtschaftsministerium beteiligten Kommunen die Möglichkeit eröffnet, ein sogenanntes „Anreizprogramm“ für private Grundstückseigentümer aufzulegen. Eine Möglichkeit von der die Stadt Neustadt (Hessen), so Bürgermeister Thomas Groll, unmittelbar Gebrauch macht. Im städtischen Haushalt 2023 sind hierfür 50.000 Euro vorgesehen, für die Folgejahre 2024 und 2025 plant der Bürgermeister mit jeweils 100.000 Euro.
Das Fördergebiet wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Februar festgelegt und umfasst den Bereich der Altstadt sowie den an den Bürgerpark angrenzenden Teil der Hindenburgstraße. Diese Festlegung beruht auf der vom Wirtschaftsministerium sei­nerzeit vorgegebenen Förderkulisse.
Am Aschermittwoch fand eine Informationsveranstaltung zum „Anreizprogramm“ statt. Heike Brandt und Sonja Kunze vom Kasseler Büro akp (beide zuständig für das Quartiersmanage­ment) und Architektin Monika Heger aus Jesberg gaben den fast 40 Anwesenden hierzu verschiedene Hinweise.
In Vertretung des erkrankten Bürgermeisters übernahm Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg die Begrüßung und trug hierbei auch einige Gedanken des Bürgermeisters vor.
Thomas Groll verwies dabei darauf, dass Innenstädte heute oft­mals „Sorgenkinder“ der Stadtentwicklung seien. Leerstände, eine teilweise schlechte Bausubstanz oder ein herausfordernder Bevölkerungsmix prägten in Neustadt und vielen anderen Kom­munen das Bild. Die Kommune steuere hier durch die Anmietung leerstehender Ladenlokale für soziale und kulturelle Zwecke, das Anreizprogramm und auch die in Kürze startende „aufsuchende Beratung“ im Rahmen des Landesprogramms „Zukunft Innen­stadt“ entgegen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Warmer Geldregen trifft Neustadt

Stadt bekommt 1,3 Millionen Euro an Fördermitteln für klimafreundliche Projekte
Von Florian Lerchbacher
Die Stadt Neustadt gestaltet ihren Friedhof zum Ort der Biodiversität um. Foto: Florian Lerchbacher
Neustadt. Überglücklich zeigte sich Bürgermeister Thomas Groll, als er am Mittwochmittag eine frohe Botschaft aus Berlin bekam: Die Stadt Neustadt erhält – wie der Parlamentarische Staatssekretär und Bundestagsabgeordnete Sören Bartol (SPD) mitteilte – 1,3 Millionen Euro an Bundesförderung „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Einmal mehr fließt somit eine riesige Summe an Geldern in die Junker-Hansen-Stadt.

Mit dem Programm fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen „investive Projekte der Grün- und Freiraumentwicklung“, die eine hohe Wirksamkeit für den Klimaschutz und die CO2-Minderung haben, innovativ sind und ein „überdurchschnittliches Investitionsvolumen“ mit sich bringen.

Bäume pflanzen, Wiera renaturieren

Rund 1,5 Millionen Euro will die Stadt Neustadt mit Unterstützung des Bundes in den kommenden drei Jahren im Bereich zwischen Bahnhof und Martin-von-Tours-Schule investieren – als Ergänzung zu Projekten, die im Zuge des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ umgesetzt werden. Geplant ist, wie Groll berichtet, Bäume zu pflanzen, den Friedhof umzugestalten und den Weg zum „Ort der Biodiversität“ fortzusetzen, Teile des Waldes rund um die Waldschule naturnah zu gestalten, im Park weitere Projekte umzusetzen und Teile der Wiera zu renaturieren. „Warmer Geldregen trifft Neustadt“ weiterlesen