Poseck nennt frühere Aufbruchsserie „unerträglich“

Minister führte in Neustadt Gespräche rund um Sicherheit und Erstaufnahmeeinrichtung
Von Michael Rinde
Neustadt.
Im Januar löste eine Autoaufbruchsserie in Neustadt rund um die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in der Stadt große Besorgnis und Verunsicherung aus. In kürzester Zeit wurden 16 Fahrzeuge aufgebrochen oder Gegenstände aus teils unverschlossenen Autos gestohlen. Dringend tatverdächtig sind zwei damalige Bewohner der EAE. Bürgermeister Thomas Groll (CDU) bat den damals noch designierten hessischen Innenminister Roman Poseck darum, nach Neustadt zu kommen. Der sagte sofort zu. Am Donnerstag, 2. Mai, löste Poseck diese Zusage ein und nahm sich gleich vier Stunden Zeit für die Besichtigung der Erstaufnahme und vor allem für Gespräche.
Poseck führte einen Dialog mit Bürgermeister Groll, Kommunalpolitikern und einer Abordnung von Anwohnern rund um die Erstaufnahme und fand dann klare Formulierungen. Was sich im Januar in Neustadt ereignet habe, sei schlicht „unerträglich“. Allerdings sei dieses Ereignis nicht repräsentativ für die Sicherheitssituation in Neustadt. Die hat sich statistisch gesehen verbessert, wie auch Groll und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich betonen. Gegenüber 2022 ist die Kriminalitätsrate in Neustadt um 7 Prozent gesunken, die Zahl der Eigentumsdelikte ging im vergangenen Jahr auf 33 Fälle zurück, 25 Fälle weniger als 2022. Sein Eindruck von der Erstaufnahmeeinrichtung: „Das ist eine sehr professionell geführte Einrichtung.“ „Poseck nennt frühere Aufbruchsserie „unerträglich““ weiterlesen