1000 Hektar Neustädter Wald kommen in neue Hände
Kirchhain/Neustadt (aws). Nach mehrmonatiger Verzögerung hat der neue Leiter der Revierförsterei Neustadt, Klaus Schild, am l. April seinen Dienstposten übernommen. 3as Forstrevier Neustadt ist mit einer Fläche von fast 1800 Hektar ein Teil des Forstamtes Kirchhain, davon entfallen allein etwa l 000 Hektar auf den Neustädter Stadtwald.
Dem Forstamt sind insgesamt zehn Revierförstereien zwischen Marburg im Westen und Neustadt im Osten mit seiner Gesamtfläche von über 17000 Hektar unterstellt. Damit wurde die formale Umsetzung der forstlichen Strukturreform im Ostteil des Forstamtes Kirchhain abgeschlossen.
So werden im Ostteil des Kirchhainer Zuständigkeitsbereichs die ehemaligen Revierförstereien Stadtallendorf, Neustadt und Niederklein zukünftig in den Forstrevieren Neustadt und Stadtallendorf zusammengefasst.
„Bei der Auswahl zwischen den Bewerbern um die Leitstelle im Revier Neustadt fiel die Entscheidung zugunsten von Klaus Schild schon im Herbst letzten Jahres. Bis zur Übertragung der Stelle wurde die Revierleitung von Gerd Nahlinger, dem Revierleiter des neuen Bezirks Stadtallendorf wahrgenommen“, erklärte Lutz Hofheinz, Leiter des Forstamtes in Kirchhain.
Hans-Ludwig Bosshammer, vom l. Juli 1986 bis jetzt zuständig im ehemaligen Revier Neustadt, nimmt zukünftig als so genannter Funktionsbeamter revierübergreifende Spezialaufgaben im Forstamtsbezirk wahr. „Klaus Schild folgt Hans-Ludwig Bosshammer – MNZ“ weiterlesen
Klaus Schild übernimmt den Posten des Revierleiters
Umstrukturierung der Neustädter Revierförsterei ist abgeschlossen
Kirchhain. Nach mehrmonatiger Verzögerung hat Klaus Schild, bisher Revierleiter der Revierförsterei in Stadtallendorf, seinen neuen Dienstposten in Neustadt übernommen.
von Tobias Hirsch
Mit der neuen Besetzung der Revierförsterstelle in Neustadt durch den Stadtallendorfer Förster Klaus Schild wurde die formale Umsetzung der forstlichen Strukturreform im Ostteil des Forstamtes Kirchhain abgeschlossen. Hans-Ludwig Bosshammer, der bis 2004 zuständig für das Revier in Neustadt war, übernimmt nun revierübergreifende Aufgaben in dem 17000 Hektar umfassenden, neu strukturierten Forstamt.
Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde eine landesweite Reform des Landesbetriebs Hessen-Forst umgesetzt. Im Zuge dieser strukturellen Erneuerung des staatlichen Forstunternehmens trat eine deutliche Verminderung der Zahl der Forstämter und Forstreviere ein.
Im Durchschnitt sind die Reviere um 500 bis 700 Hektar angewachsen. Aus diesem Grund wurde eine Neubesetzung sämtlicher Dienstposten notwendig.
„Bei der Auswahl zwischen den Bewerbern um die Revierleiterstelle in Neustadt fiel die Entscheidung zugunsten von Klaus Schild schon im Herbst letzten Jahres“, sagte Lutz Hofheinz, Leiter des Forstamtes Kirchhain. „Klaus Schild übernimmt den Posten des Revierleiters“ weiterlesen
Ohne Zwischenschritt zur Doppik
Mitarbeiter der Neustädter Verwaltung bereiten sich kontinuierlich auf neue Buchführung vor
Neustadt. Auch die Verwaltung der Stadt Neustadt bereitet sich auf die Umstellung von der kameralistischen Haushaltsführung auf die kaufmännische Buchführung vor.
von Bodo Ganswindt
Die Einführung der doppelten Buchführung in den Städten und Gemeinden, auch Doppik genannt, ist inzwischen eine beschlossene Sache und somit verbindlich. Die Hessische Gemeindeordnung schreibt vor, dass alle Kommunen zum l. Januar 2009 eine erste Eröffnungsbilanz vorlegen müssen.
Während in der bislang praktizierten kameralistischen Buchführung lediglich der Geldverbrauch abgebildet wurde, ermöglicht die kaufmännische Doppik durch die Gegenüberstellung von Ertrag und Aufwand die Darstellung des Ressourcenverbrauchs.
Die Doppik soll über eine planmäßige und lückenlose Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle einer Kommune sowohl die Vermögenssituation als auch die Höhe der Schulden transparent machen.
Bürgermeister Manfred Hoim erläuterte den Stadtverordneten in Beantwortung einer Großen Anfrage der SPD-Fraktion, was die Einführung der Doppik für die Verwaltung, aber auch für die politischen Gremien bedeutet.
Den Zwischenschritt zu einer so genannten erweiterten Kameralistik lehnt Hoim ab: „Ohne Zwischenschritt zur Doppik“ weiterlesen
Manfred Hoim reklamiert Moderation des „Runden Tisches“ für sich
Debatte um Antrag der SPD-Fraktion im Neustädter Stadtparlament
Neustadt. Streit gab es im Parlament um einen SPD-Antrag zur Einrichtung eines „Runden Tisches“, der sich mit den Problemen befasst, die durch die Schließung des Bundeswehrstandortes entstehen.
von Bodo Ganswindt
In den vergangenen Wochen und Monaten haben die Fraktionen des Neustädter Parlaments Zusammenhalt bewiesen, wenn es darum ging, sich für den Erhalt des Bundeswehrstandortes einzusetzen. Inzwischen ist klar: Zum Ende des zweiten Quartales 2008 wird die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne geschlossen (die OP berichtete).
Einige Irritationen verursachte der Antrag der Sozialdemokraten, die am Dienstagabend in der Stadtverordnetenversammlung die Einrichtung eines „Runden Tisches“ zur Bewältigung der Konversionsproblematik beantragten. Thomas Horn begründete für die SPD-Fraktion die Vorlage vor allem damit, dass die Auflösung des Standortes eine Vielzahl von Problemen für die Stadt bedeute. „Ein ‚Runder Tisch‘ könnte ein Lösungsansatz sein“, sagte Horn. Ihm sollten Vertreter des Magistrates, der Stadtverordnetenversammlung, der Gewerbetreibenden und der Bundeswehr angehören. „Manfred Hoim reklamiert Moderation des „Runden Tisches“ für sich“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
Klaus Schild hat am l. April 2005 die Leitung der Revierförsterei Neustadt angetreten
Hans-Ludwig Bosshammer übernimmt revierübergreifende Aufgaben im gesamten Forstamtsbezirk
Zu Beginn des Jahres 2005 wurde eine landesweite Reform des Landesbetriebes Hessen-Forst umgesetzt. Im Zuge dieser Umstrukturierung des staatlichen Forstunternehmens gab es eine deutliche Verminderung der Zahl der Forstämter und der Reviere. Damit verbunden war eine Neuabgrenzung der Zuständigkeitsbereiche. Eine Neubesetzung sämtlicher Dienstposten machte sich ebenfalls erforderlich.
Bei der Auswahl zwischen den Bewerbern der Leiterstelle im Revier Neustadt fiel die Entscheidung zugunsten von Klaus Schild schon im Herbst vergangenen Jahres, so der neue Leiter des Forstamtes Kirchhain Lutz Hofheinz. Durch ein Verwaltungsstreitverfahren kam es zu Verzögerungen, so dass die Stelle erst jetzt übertragen werden konnte. Die Revierleitung wurde in diesem Zeitraum kommissarisch von Gerd Nahlinger, Revierleiter des neuen Bezirkes Stadtallendorf wahrgenommen.
Das Revier Neustadt umfasst ca. 1.800 ha Waldfläche, wovon alleine 1.000 ha auf den Neustädter Stadtwald entfallen. Hinzu kommen die Interessentenwälder Mengsberg, Speckswinkel und Erksdorf, ein Teil des landeseigenen Herrenwaldes bei Stadtallendorf rundet die Revierfläche ab. Unter der Vergrößerung der Fläche des Revieres sollen die Waldeigentümer nicht leiden. Durch Straffung der Abläufe, verbesserte technische Ausstattung der Mitarbeiter, sowie der Entlastung in bestimmten Aufgaben kann dies sichergestellt werden. Über die nunmehr geklärten Verhältnisse freute sich Klaus Schild, der sich nun endlich mit den Örtlichkeiten vertraut machen und die neuen Herausforderungen in Angriff nehmen kann. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Neustädter Mitteilungsblatt
„Wohnen in der Marktstraße“ in Neustadt,
mit diesem Thema beschäftigte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung; Bauwesen usw.
In der nächsten Stadtverordnetenversammlung haben die Fraktionen über eine Änderung der Bebauungspläne Nr. 2 und Nr. 3a (Marktstraße) zu befinden.
Zum Thema „Wohnen in der Marktstraße“ machte Dipl. Ing. Architekt Holger Möller aus Kassel im Ausschuss umfangreiche Aussagen. Wohnen in der Marktstraße, das war laut der bestehenden Bebauungspläne bis dato ausgeschlossen. Die Erdgeschosszonen sollten ausschließlich der gewerblichen Nutzung vorbehalten bleiben. Inzwischen sind viele Geschäfte geschlossen worden und diesem Umstand muss man mit der Änderung der B-Pläne Rechnung tragen. Festgelegt wurde, dass diese Festschreibung ersatzlos entfällt. Jetzt muss man sich über die Nutzung als Wohnraum Gedanken machen. Natürlich kann jeder entscheiden, ob er seine Räumlichkeiten eher geschäftlich oder besser als Wohnraum nutzen will, beides ist jetzt möglich. Der VV wurde einstimmig die Empfehlung zur Annahme der Änderung empfohlen.
Holger Möller stellte dann die planerische Umgestaltung der Marktstraße im Vorentwurf vor. Es erfolgte eine Abstimmung mit dem Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Marburg zur Sanierung der Straße im Rahmen der Städtebauförderung. Die Planung der Neu- und Umgestaltung muss im Jahr 2006 vorliegen, damit man auch noch Fördermittel beantragen kann. Einer der Schwerpunkte bei der Neugestaltung sind die Kreuzungen Bahnhofstrasse/Hindenburgstraße und Marburger Straße/Lehmkaute. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen
Katalog der Förderprogramme wäre für Städte eine Hilfe
Neustadts Bürgermeister zog eine Bilanz der Stationierungskonferenz
Neustadt. Die Stadt Neustadt kann bei der Vermarktung der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne vorerst nicht auf finanzielle Hilfen des Bundes hoffen.
von Michael Rinde
105 Standorte will die Bundeswehr bis zum Jahr 2010 schließen. Darunter ist auch Neustadts Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne, die im Jahr 2008 aufgelöst werden soll. Am Montag informierte Verteidigungsminister Peter Struck die Bürgermeister der betroffenen Städte und Gemeinden über Hilfsmöglichkeiten. An der Konferenz in Bonn nahm auch Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim teil (die OP berichtete).
Eine zentrale Nachricht der Konferenz war die Tatsache, dass der Bund kein Hilfsprogramm für die Garnisonsstädte auflegen wird. Struck hat dies entschieden abgelehnt. In den 90er Jahren profitierten Städte wie Marburg von Konversionsgeldern. Als Konversion bezeichnen Fachleute die Umwandlung militärischer Liegenschaften in zivil genutzte Flächen.
Allerdings hat der Verteidigungsminister in Aussicht gestellt, dass die betroffenen Kommunen stillgelegte Kasernen zu günstigeren Preisen kaufen könnten. Hoim sieht diese Option skeptisch. „Ein Staatssekretär aus dem Bundesfinanzministerium hat klargestellt, dass dies haushaltsrechtlich kaum möglich sein wird“, sagt er.
Eines hat Hoim bei der Bonner Konferenz immer noch nicht erfahren: Warum Neustadt auf die Streichliste des Verteidigungsministeriums geraten ist. „Katalog der Förderprogramme wäre für Städte eine Hilfe“ weiterlesen
Bürgermeister aus ganz Deutschland tagen mit Verteidigungsminister in Bonn / Konzepte für geschlossene Kasernen – MNZ
Das lange, bange Warten auf die Konversion
Von Pascal Reeber (0 64 28) 44 88 40 redaktion.mnz@mail.mittelhessen.de
Neustadt/Bonn. Das Wort „Konversion“ hat einen verblüffenden Aufstieg erlebt. Vor Jahren noch unbekannt ist es nun Reizwort und Hoffnungsträger zugleich. Denn Konversion bedeutet soviel wie „Umnutzung“, im konkreten Fall die Umnutzung von Bundeswehrliegenschaften, aus denen sich die Armee zurückzieht. Besonders davon betroffen im Landkreis Marburg-Biedenkopf ist heuer nur Neustadt. Die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne soll bis Juni 2008 schließen.
Marburg hat die Truppenabzug und Konversion bereits zweimal erlebt, Stadtallendorf bleibt sie erspart. Gestern tagten in Bonn die vom Truppenabzug betroffenen Bürgermeister, Landräte und Ministerpräsidenten mit Verteidigungsminister Peter Struck (SPD). Mit dabei war auch Neustadts Bürgermeister Manfred Hoim (CDU). Landrat Robert Fischbach (CDU) konnte nicht teilnehmen.
Nach Darstellung des Verteidigungsministeriums waren bei der Infoveranstaltung in Bonn Informationsvorträge aus den Ministerien für Finanzen und für Verkehr, Bau und Wohnungswesen vorgesehen. Beispiele erfolgreicher Konversion wurden gezeigt. Dabei ist lange bekannt, dass die jetzige Konversion schwerer wird als je zuvor, denn Zuschüsse wie in den Neunziger Jahren fließen nicht mehr. „Bürgermeister aus ganz Deutschland tagen mit Verteidigungsminister in Bonn / Konzepte für geschlossene Kasernen – MNZ“ weiterlesen
Betroffene Städte fordern Geld und konkrete Hilfen vom Bund
Bis zum Jahr 2008 will die Bundeswehr zehn Standorte in Hessen schließen
Neustadt. Seit gestern ist klar, wann die Tore der Neustädter Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne endgültig geschlossen werden. Bis zum Jahr 2008 wird auch die Panzerbrigade 14 „Hessischer Löwe“ aufgelöst.
Fortsetzung von Seite l von Michael Rinde
Spätestens im Juni 2008 endet die Historie der Neustädter Ernst-Moritz-Kaserne. Derzeit sind dort noch 550 Soldaten und Zivilangestellte stationiert. Etwa 32 Hektar Fläche, befestigte Straßen, 12 Unterkunftsgebäude, Küchen- und Versorgungstrakte und 11 Hallen stehen künftig leer.
Die Kaserne in Hessisch-Lichtenau schließt im Jahr 2007. Ein Jahr später gibt die Truppe auch ihre Standorte in Wolfhagen, Sontra und Fuldatal auf. Alle von Standortschließungen betroffenen Städte und Gemeinden stehen vor ähnlichen Schwierigkeiten. Bei der vom Verteidigungsminister initiierten „Konferenz zur Stationierung in Deutschland“ wollen diese zehn Städte konkrete Forderungen stellen. Sie haben gestern einen neun Punkte umfassenden Katalog an das Verteidigungsministerium geschickt.
Darin fordern sie unter anderem detaillierte Informationen über die Schließungsgründe, professionelle Hilfe bei der Vermarktung der Flächen oder den Schutz leerstehender Kasernen vor Vandalismus. Außerdem verlangen die Städte Priorität bei Fördergeldern für die Konversion, die Umwandlung von militärischen in zivile Flächen. Auch der schnelle Weiterbau der Autobahnen 44 und 49 steht im Forderungskatalog. „Betroffene Städte fordern Geld und konkrete Hilfen vom Bund“ weiterlesen
Neuregelung in Neustadt – MNZ
Auswärtige sollen nicht mehr grillen
Neustadt (aws). Eine Änderung der Benutzungsordnung für die Grillanlage der Stadt Neustadt beschäftigte die Stadtverordnetenversammlung in der jüngsten Sitzung. Nach dem Willen des Magistrats soll die Gemeinschaftsanlage in erster Linie für die örtlichen Vereine, Verbände, Interessengruppen, politischen Parteien und Wählergruppen sowie der Bundeswehr zur Verfügung gestellt werden.
Eine Nutzung durch auswärtige Gruppierungen soll vom Magistrat nur in Ausnahmefällen gestattet werden. Die Nutzung ist nur nach vorheriger Anmeldung und dem Abschluss eines Überlassungsvertrags möglich.
Mit Bestätigung der Reservierung nach der Anmeldung wird die Hälfte der Benutzungsgebühr fällig. Falls der Anmelder nach einem abgeschlossenen Nutzungsvertrag weniger als vier Wochen vor dem vereinbarten Termin zurücktritt, behält die Stadt diese 50 Prozent der Gebühr ein.
Der Magistrat kann jedoch auf diese Ausfallentschädigung verzichten oder sie ermäßigen, wenn dies. geboten scheint. Die Magistratsvorlage wurde mit den Stimmen der CDU, FWG und REP-Fraktion angenommen. Die SPD wollte Auswärtige gern weiter auf der Anlage sehen und lehnte die Magistratsvorlage ab.