Neustädter Mitteilungsblatt

Klaus Schild hat am l. April 2005 die Leitung der Revierförsterei Neustadt angetreten

Hans-Ludwig Bosshammer übernimmt revierübergreifende Aufgaben im gesamten Forstamtsbezirk
Zu Beginn des Jahres 2005 wurde eine landesweite Reform des Landesbetriebes Hessen-Forst umgesetzt. Im Zuge dieser Umstrukturierung des staatlichen Forstunternehmens gab es eine deutliche Verminderung der Zahl der Forstämter und der Reviere. Damit verbunden war eine Neuabgrenzung der Zuständigkeitsbereiche. Eine Neubesetzung sämtlicher Dienstposten machte sich ebenfalls erforderlich.
Bei der Auswahl zwischen den Bewerbern der Leiterstelle im Revier Neustadt fiel die Entscheidung zugunsten von Klaus Schild schon im Herbst vergangenen Jahres, so der neue Leiter des Forstamtes Kirchhain Lutz Hofheinz. Durch ein Verwaltungsstreitverfahren kam es zu Verzögerungen, so dass die Stelle erst jetzt übertragen werden konnte. Die Revierleitung wurde in diesem Zeitraum kommissarisch von Gerd Nahlinger, Revierleiter des neuen Bezirkes Stadtallendorf wahrgenommen.
Das Revier Neustadt umfasst ca. 1.800 ha Waldfläche, wovon alleine 1.000 ha auf den Neustädter Stadtwald entfallen. Hinzu kommen die Interessentenwälder Mengsberg, Speckswinkel und Erksdorf, ein Teil des landeseigenen Herrenwaldes bei Stadtallendorf rundet die Revierfläche ab. Unter der Vergrößerung der Fläche des Revieres sollen die Waldeigentümer nicht leiden. Durch Straffung der Abläufe, verbesserte technische Ausstattung der Mitarbeiter, sowie der Entlastung in bestimmten Aufgaben kann dies sichergestellt werden. Über die nunmehr geklärten Verhältnisse freute sich Klaus Schild, der sich nun endlich mit den Örtlichkeiten vertraut machen und die neuen Herausforderungen in Angriff nehmen kann. Die Örtlichkeiten sind ihm keineswegs fremd, zusätzlich verfügt er über jahrelange Erfahrung als selbständiger Revierverwalter in den Wäldern um Stadtallendorf. Er kann auf Spezialkenntnisse zurückgreifen, die er während seiner Tätigkeit als Ausbilder in der Ausbildungsstätte für Waldarbeiter in Weilburg erworben hat. Klaus Schild ist verheiratet, hat zwei Kinder und seinen Wohnsitz in Stadtallendorf.
Hans-Ludwig Bosshammer ist im neuen Forstamtsbezirk Kirchhain tätig. Als so genannter Funktionsbeamter nimmt er revierübergreifend Spezialaufgaben wahr, wobei ihm sein Wissen und Verständnis im Bereich Maschineneinsatz, wie der Einsatz der Holzerntemaschine Harvester, dem Wegebau und Einsatzkoordination von großem Nutzen sind. Lutz Hofheinz nahm die Vorstellung von Klaus Schild und die Verabschiedung von Hans-Ludwig Bosshammer als Förster in Neustadt zum Anlass, letzterem für seine langjährige Arbeit im Neustädter Revier zu danken. Bürgermeister Manfred Hoim bedankte sich für die einführenden Worte. In den letzten 30 Jahren habe es viele Umbrüche gegeben, sowohl im Forst als auch bei der Reform der Gebietsverwaltung. „Wind- und Eisbruch waren an der Tagesordnung, als ich vor 16 Jahren in Neustadt als Bürgermeister meinen Dienst angetreten habe“, so Hoim. „Die Holzpreise waren am Boden und es hat lange gedauert, bis wir wieder aus den roten Zahlen heraus waren. Ich denke wir haben inzwischen die Durststrecke überwunden. Mit Hans-Ludwig Bosshammer habe ich die vergangenen 16 Jahre‘ zusammengearbeitet. Mussten wir uns zu Beginn zusammenraufen, kann ich nach all den Jahren eine positive Bilanz ziehen. Ich möchte mich bei Ihnen auch im Namen des Magistrates bedanken. Klaus Schild wird sicher das eine oder andere Mal auf Sie zukommen, um sich bei aufkommenden Fragen beraten zu lassen. Für Ihre weitere Arbeit wünsche ich Ihnen alles Gute. Mit Ihnen, Herr Schild, hoffe ich auf eine gute Zusammenarbeit. Wenn Ihnen etwas an Manfred Hoim nicht gefällt, sagen Sie es, ich werde es umgekehrt genauso tun. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall für Ihre neue Aufgabe alles Gute. Was wir an Einnahmen erwarten, werden wir Ihnen rechtzeitig mitteilen“, fügte Hoim schmunzelnd an. Für die Herren hatte Manfred Hoim ein Buch dabei, den Damen Martina Happel und Inge Scherer-Dickel versprach er, einen Blumenstrauß nachzureichen.