Norbert Krapp zieht sich aus der Politik zurück

Ex-Stadtverordnetenvorsteher will Platz für Jüngere machen
Mit 71 Jahren macht Norbert Krapp wie angekündigt mit der Kommunalpolitik Schluss – der Zeitpunkt seines Rückzugs lässt allerdings Fragen offen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Norbert Krapp ist bekannt für seine ruhige Art. Völlig unaufgeregt leitete er in den vergangenen vier Jahren als Stadtverordnetenvorsteher die Sitzungen der Bürgervertreter. Wenn ihm etwas mal nicht passte, blieb er seiner Linie treu und erklärte seinem Gegenüber auf sachliche Art und Weise seine andere Sicht der Dinge.
Mehr als 35 Jahre war Krapp in der Kommunalpolitik tätig -was sicherlich auch ein Grund für seine Art ist, denn in einer so langen Zeit sieht man zahlreiche politische Mitstreiter und Widersacher kommen und gehen, behandelt die verschiedensten Themen und muss mit den unterschiedlichsten Konflikten und Streitereien umgehen. Über 20 Jahre fungierte der Neustädter als Mitglied des Magistrats, nach der Wahl von Thomas Groll zum Bürgermeister ernannten die Stadtverordneten ihn zu ihrem Vorsteher.
Doch damit ist nun Schluss – hinter dem Abgang stehen allerdings einige Fragezeichen. Im vergangenen Jahr hatte Krapp anlässlich seines 70. Geburtstages noch angekündigt, sich in diesem Jahr aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Auf der Liste der CDU tauchte er vor der Kommunalwahl 2011 aber wieder auf – und natürlich bekam er genügend Stimmen, um wieder in die Stadtverordnetenversammlung einzuziehen.
Entsprechend überraschend kam die Nachricht des Abschieds. „Nun können sich jüngere Leute in der Politik profilieren“, sagt Krapp und kommentiert den Zeitpunkt: „Vor der Wahl waren wir uns nicht sicher, ob wir genügend junge Leute auf die Liste bekommen.“ Nachrücker ist Bernd Malkus, der auch schon Erfahrung als Stadtverordneter gesammelt hat. „Ich war über 35 Jahre in der Kommunalpolitik, von daher fällt es mir leicht, auf mein Mandat zu verzichten“, ergänzt Krapp. „Norbert Krapp zieht sich aus der Politik zurück“ weiterlesen

Georg Metz ist neuer Vorsitzender

Neustadt. Die großen Gewinner der Kommunalwahl in Neustadt haben einen neuen Fraktionsvorsitzenden: Einstimmig wählten die Sozialdemokraten Georg Metz ins Amt. „Losgelöst von Parteipolitik werden wir die Interessen der Stadt und der Bürger vertreten“, versprach er.
Die SPD hat bei der Wahl Ende März vier Stadtverordnetensitze und einen Magistratssitz da-zugewonnen* während die CDU ihre absolute Mehrheit einbüßte. Schriftführer Reiner Bieker bezeichnet außerdem 73,5 Prozent im Ortsbeirat Mengsberg, 49,4 Prozent im Ortsbeirat der Kernstadt und die Chance, künftig den Ortsvorsteher in Momberg zu stellen, als die weiteren „herausragenden Ergebnisse“ der Kommunalwahl 2011.
Profitiert habe die SPD auch vom guten Abschneiden bei der vergangenen Bürgermeisterwahl, denn Georg Metz erreichte mit 2 198 Stimmen den größten Zuspruch von allen Kandidaten aller Listen.
Stellvertretender Vorsitzender der Fraktion ist Hans-Gerhard Gatzweiler, der noch einen Mitstreiter bekommen soll. Ella Milewski und Manfred Schmitz sollen künftig im Magistrat mitwirken, als, Nachrücker wurde Werner Ochs nominiert. Stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher soll Gatzweiler werden. Iii die Ausschüsse sollen kommen: Georg Metz, Jörg Grasse und Thomas Horn (Haupt- und Finanzausschuss), Karl-Heinz Waschkowitz, Karlheinz Kurz und Reiner Bieker (Bauausschuss) sowie Björn Wolfig, Anita Ochs und Markus Stern (Jugend- und Sozialausschuss).

Ludwig Dippel informiert in Ludwig Linkers Schaufenster über die Neustadts, die zum 33. Treffen kommen

Florian Lerchbacher
Ludwig Dippel ist der Kenner des Neustadt-Treffens schlechthin: Von den 32 Veranstaltungen hat er nur die erste verpasst. Mit einer Ausstellung will er die Vorfreude bei Neustadts Bürgern wecken.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Das Konzept ist ein bewährtes: Schon vor der 500. Trinitatis-Kirmes hatte Ehrenstadtrat Ludwig Dippel ein Schaufenster von Ludwig Linker im Zeichen des großen Volksfestes gestaltet und dann immer wieder verändert, damit es ein Blickfang bleibt. Auf diese Idee greift er nun wieder zurück, um für das Neustadt-Treffen vom 9. bis 11. September in der Junker-Hansen-Stadt zu werben.
„Wie wirbt man für etwas, um Begeisterung zu wecken?“, fragt Bürgermeister Thomas Groll und gibt die Antwort gleich mit: „Indem man den Menschen etwas bietet, was sie erfahren können.“ Dies sei bei dem Schaufenster der Fall.
Begeisterung lässt sich aber natürlich nur schüren, wenn ein Experte sich des Themas annimmt – und dafür gibt es niemand geeigneteren als Ludwig Dippel. Nur das Neustadt-Treffen im Jahr 1979 in Bad Neustadt an der Saale hat er verpasst. „Ich war in Südtirol und wollte eigentlich zur Veranstaltung fahren. Allerdings bekam ich geschimpft und habe es dann gelassen“, erinnert er sich ein wenig wehmütig zurück – schließlich war es die Premiere.
Doch es folgten 31 weitere Feste, die ihm in hervorragender Erinnerung geblieben sind, allen voran selbstverständlich das erste Treffen in Hessen im Jahr
1988. Damals seien zwischen einigen Neustadts sogar noch Sonderzüge der Bahn verkehrt, was inzwischen nicht mehr bezahlbar sei. Um an die gute Leistung anzuknüpfen, gelte es primär, das „Städtchen spiegelblank zu putzen“ und sich auch sonst zu engagieren – was Groll zu dem Hinweis veranlasst, dass sich auch die Stadtteile einbringen sollten: Die Trachtengruppe und der Gesangverein Speckswinkel, der Gesangverein Momberg und der Frauenstammtisch Mengsberg hätten ihre Teilnahme bereits zugesagt. Die Vereine aus der Kernstadt kümmern sich um die Bewirtung. „Ludwig Dippel informiert in Ludwig Linkers Schaufenster über die Neustadts, die zum 33. Treffen kommen“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Landesbischof Prof, Dr. Martin Hein

sprach mit Bürgermeistern über Zukunft des ländlichen Raumes
Ende März 2011 besuchte der Bischof der evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, den Kirchenkreis Kirchhain. Im Rahmen dieser kirchenrechtlichen Visitation führte er u. a. Gespräche mit Pfarrerinnen und Pfarrern, kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Bürgermeistern. Zudem suchte er kirchliche Einrichtungen und Kindergärten oder Seniorenheime auf.
Am 28. März 2011 fand im Kirchhainer Rathaus ein ausführliches Gespräch mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden des Kirchenkreises Kirchhain statt. Hieran nahm auch Neustadts Bürgermeister Thomas Groll teil. Im Mittelpunkt der Unterredung, bei welcher auch der Probst des Sprengeis Waldeck und Marburg, Herbert Wollenstem, und Dekan Rainer Staege aus Kirchhain teilnahmen stand neben Fragen der Kinderbetreuung die Zukunft des ländlichen Raumes. Bischof Prof. Dr. Hein verwies darauf, dass sich die Landeskirche ebenso wie die Kommunen den aktuellen Rahmenbedingungen – angespannte Haushaltslage und Bevölkerungsrückgang infolge des Demographischen Wandels – stellen müsse. Hierbei zu treffende Entscheidungen fänden nicht immer uneingeschränkte Zustimmung. Gleichwohl müsse man alles unternehmen, um den ländlichen Raum attraktiv zu erhalten. Er warb ausdrücklich für ein Miteinander zwischen Kirche und Kommunen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Grundsteinlegung für Hephata-Haus für betreutes Wohnen

■ Ziel ist die Integration von Behinderten
„Ich brauche die Stadt drumherum, vor allem die Ärzte – alles muss zu Fuß erreichbar sein“, sagt Elke Groß und bekundet Interesse daran, im Haus für betreutes Wohnen in Neustadt einzuziehen.
von Florian Lerchbacher
Neustadt. Gestern war allerdings erst Grundsteinlegung für das Wohnhaus für Menschen mit Behinderung, Es dauert voraussichtlich noch ein Jahr; bis Neustadt 16 neue Bürger hat -denn so vielen Menschen soll das neue Hephata-Gebäude Platz bieten.
„Die Bewohner sollen heimisch werden und gute Nachbarschaft pflegen können. Sie sollen gern gesehen sein und zum Wohle aller beitragen“, sagte Hephata-Direktorin Pfarrerin Barbara Eschen. „Zielsetzung ist die möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung“, kommentierte Diplom-Pädagoge Peter Göbel-Braun, der ebenfalls ein Direktor des Diakoniezentrums ist, und ergänzte, das Motto laute „so viel Eigenständigkeit wie möglich bei so viel Hilfe und Betreuung wie nötig“.
Hephata setzt auf Dezentralisierung. Menschen mit Behinderung sollen nicht mehr in Großwohnheimen leben sondern Teile des Gemeindelebens werden: „Hephata fördert und fordert die Integration von Menschen mit Behinderungen als Bürger in der Gesellschaft und ihr Recht auf Selbstbestimmung“; ergänzte Göbel-Braun. Das „selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung“ gab Jutta Siebert vom Landeswohlfahrtsverband als Ziel aus.
Sie hofft, dass die Neustädter „vertrauter und offener im Umgang“ mit ihren künftigen Mitmenschen werden, sodass der „Teilhabegedanke“ bald Realität werde. „Grundsteinlegung für Hephata-Haus für betreutes Wohnen“ weiterlesen

Neues Rückhaltebecken verhindert Unwetterschäden

Kanalarbeiten an der Neustädter Kaserne verlaufen zügig
Im ehemaligen technischen Bereich der Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne gehen die Bauarbeiten an der Entwässerung voran. Die neue Kanalleitung ist schon fast komplett verlegt.
von Alfons Wieber
Neustadt. Die Ernst-Moritz-Arndt-Kaserne wird Zug um Zug für die zivile Nutzung vorbereitet. Ende vergangenen Jahres begannen die Arbeiten an der Entwässerung und einem neuen Regenüberlaufbecken. Die neue Kanalleitung, über welche das Schmutzwasser aus dem ehemaligen technische Bereich der Kaserne Richtung Stadt abgeführt wird, sieht ihrer Fertigstellung entgegen. Damit wird anschließend Zug um Zug das alte, noch aus der Zeit des Kasernenbaus stammende Kanalnetz außer Betrieb genommen.
Auch das auf dem Kasernengelände unmittelbar am Kasernenzaun gelegene neue Regenrückhaltebecken nimmt Gestalt an. Das Becken ist 760 Quadratmeter groß. Derzeit wird am tiefsten Punkt des neuen Regenrückhaltebeckens gerade die leicht geschwungene Durchflussrinne betoniert.
Das aus einem einzigen großen Betonteil gefertigte Stauwehr an der Westseite des Beckens ist bereits eingebaut. Das Becken soll bei Starkregen eine Anstau- und Speichermöglichkeit von bis zu 1 000 Kubikmeter Oberflächenwasser bieten, die dann mit maximal 60 Liter pro Sekunde kontrolliert und zeitverzögert in einen Bachlauf abgegeben werden können. „Damit soll eine Entschärfung der Hochwassersituation erreicht werden“, betonte Bauamtsleiter Thomas Dickhaut. Bisher war der größte Teil des Oberflächenwassers unreguliert in den Vorfluter abgeleitet worden. „Neues Rückhaltebecken verhindert Unwetterschäden“ weiterlesen

Dippel unterstützt das Neustadt-Treffen

Autohaus wird Premium-Sponsor
von Klaus Böttcher
Neustadt. „Die Firma Autopark Dippel unterstützt die kulturellen und sportlichen Aktivitäten der Stadt Neustadt seit Längerem. Daher waren die Geschäftsführer des Familienunternehmens Martina Lemmer, Michael, Stefan und Andreas Dippel auch gerne bereit, sich für das 33. „Neustadt in Europa“-Treffen 2011 zu engagieren“, freute sich Bürgermeister Thomas Groll.
Das Neustadt-Treffen findet in der Zeit vom 9. bis 11. September in der Junker-Hansen-Stadt statt,
Bei der Vertragsunterzeichnung zum Premiumsponsor waren auch der Erste Stadtrat Werner Kappel, der Veranstaltungskoordinator Klaus Groll und der Firmengründer Ludwig Dippel anwesend.
Ludwig Dippel, Neustadts Ehrenstadtrat, arbeitet seit drei Jahrzehnten im Koordinierungsausschuss der Arbeitsgemeinschaft „Neustadt in Europa“ mit und war schon beim Neustadttreffen 1988 in der Junker-Hansen-Stadt mitverantwortlich. Jetzt will er das Schaufenster im Haus Linker in der Marktstraße für die große Veranstaltung gestalten und ähnlich wie vor der 500. Kirmes bis zum Treffen jeden Monat ein anderes Neustadt der Öffentlichkeit präsentieren.
Während der großen Veranstaltung im September wird die Firma Autopark Dippel als Namensgeber für die Kulturbühne an der Stadtmauer auftreten.

Neustädter reden über ihre Zukunft

Bürger sind eingeladen/für die Entwicklung ihrer Stadt Vorschläge zu machen
Im Mai wird der Startschuss zum „SILEK – Integriertes ländliches Entwicklungskonzept mit räumlichen und thematischen Schwerpunkt“ mit einem Workshop gegeben. Jetzt gilt es für die Bürger, die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten.
von Karin Waldhüter
Neustadt. Bereits in August des vergangen Jahres beschloss die Neustädter Stadtverordnetenversammlung einstimmig, beim Hessischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft die Förderung eines integrierten ländlichen Entwicklungskonzept mit räumlichen und thematischen Schwerpunkt zu beantragen,. Dieses Instrument zur Entwicklung ländlicher Räume ist bisher nur von wenigen hessischen Kommunen auf den Weg gebracht worden und ist im Vorfeld von Flurbereinigungsverfahren möglich.
Da in Neustadt ein solches Verfahren für den Weiterbau der Autobahn 49 notwendig wird, sah Bürgermeister Thomas Groll die Chance, ein „SILEK“ für Neustadt zu beantragen. Auf diese Weise könne Neustadt im Zusammenspiel von Bürgern, Stadtverordneten und Magistrat Konzepte für die zukünftige Entwicklung der Stadt entwickeln. „Neustädter reden über ihre Zukunft“ weiterlesen

Förderprogramm trägt erste Früchte

In Immobilienbörse stehen sieben Objekte
von Karin Waldhüter
Neustadt. Vor zwei Jahren verabschiedete die Stadt Neustadt eine Richtlinie zur Förderung der Altbausubstanz, um eine Revitalisierung der Ortskerne zu erreichen. Jetzt beginnt die Förderung Früchte zu tragen.
Die finanzielle Förderung umfasst einen Grundbetrag und eine Kinderzulage. Weiter soll durch das Förderprogramm einem Wegbrechen sozialer Strukturen wirksam begegnet werden. „Es ist Aufgabe der Kommune deutlich zu machen, dass das Leben in der Innenstadt aber auch in den Dörfern sehr wohl Zukunft hat“, betont Bürgermeister Thomas Groll. Daher werde die Kommune zukünftig auch keine großflächigen Baugebiete Mehr ausweisen, sondern vielmehr bestrebt sein Abrundungen“ bei der vorhandenen Bebauung vorzunehmen.
Seit Oktober 2010 wurden sieben Anträge in der Kernstadt und den Stadteilen bewilligt. Eine weitere Bewilligung steht kurz vor der Zusage. Das zeige, dass das Förderprogramm auf eine positive Resonanz stoße, betonte das Stadtoberhaupt. Bis zum Jahr 2015 werde die Kommune rund 43 000 Euro für das Förderprogramm aufwenden. Darin sieht Groll gut angelegtes Geld: „Was haben wir davon, wenn ältere Gebäude leer stehen und verfallen?“
Positiv bewertet er auch die „Immobilienbörse“, die als Teil des Leerstandsmanagements angelaufen ist. „Derzeit werden auf dieser Plattform sechs Immobilien aus der Kernstadt sowie ein Wohnhaus aus dem Stadtteil Momberg angeboten“, erklärt Groll. Auch wenn es noch zu keinem erfolgreichen Abschluss gekommen sei, zeige dies doch, dass der Bekanntheitsgrad dieser vom Kasseler Büro für Architektur und Stadtplanung im Auftrag der Stadt Neustadt erstellten Börse deutlich gestiegen sei. Erste Informationen zu der Immobilienbörse gibt es auch im Internet auf der Neustadtseite.

Land Hessen fördert weiter Jugendarbeit

von Karin Waldhüter
Neustadt. Das Projekt „Aufsuchende Jugendarbeit“ wurde bis zum August 2011 verlängert. In diesem Zusammenhäng ist eine Neustrukturierung der Jugendarbeit vorgesehen.
Das Programm „aufsuchende Jugendarbeit“ war Anfang 2008 in Neustadt gestartet worden. Das Land Hessen, der Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Martin-von-Tours-Schule und die Kommune hatten sich zusammengefunden, um auf diese Weise insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund anzusprechen. Sie sorgten mit dem Hessischen Sozialministerium für die Finanzierung, für die Umsetzung war der Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit (bsj) verantwortlich.
Zu Beginn des Jahres endete der Förderzeitraum. „Normalerweise werden solche Projekte nicht über drei Jahre hinaus seitens des Landes unterstützt“, erklärt Bürgermeister Thomas Groll. In einem Gespräch mit der Staatssekretärin Petra Müller-Klepper vom Hessischen Sozialministerium sei es gelungen, eine weitere finanzielle Unterstützung bis zum August diesen Jahres zu erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt will die Stadt auch die Jugendpflege neu strukturieren. Neben „allgemeinen“ Angeboten für alle Jugendlichen soll es neue Schwerpunkte im Bereich Mädchenarbeit und Migranten geben. „Daneben ist eine enge Zusammenarbeit mit den Vereinen, der Martin-von-Tours-Schule, den Kirchengemeinden und dem Jugendbildungswerk vorgesehen“, so Groll. Zukünftig soll dann der bsj als freier Träger die Jugendarbeit übernehmen.