Stadtrat Werner Kappel tritt aus der CDU aus

Neustadt. Werner Kappel ist aus der CDU ausgetreten – das bestätigte Stadtverbandsvorsitzender Franz-W. Michels auf Anfrage dieser Zeitung. Die Gründe lägen in der Bundespolitik der Partei und hätten weder mit der CDU Neustadt noch mit der Bürgermeisterwahl zu tun, betonte Michels und erklärte, Auswirkungen auf sein Amt als Erster Stadtrat habe Kappels Austritt nicht: „Es ist möglich, für uns Politik zu machen, ohne Mitglied der Partei zu sein.
Er wird weiter als Stadtrat tätig sein.“ Kappel selbst wollte sich nicht gegenüber der OP äußern.

Bei zehn Fragen einer Meinung

Haus der Begegnung, Autobahn-Ausbau und Stadtentwicklung waren Themen beim OP-Wahltalk

Georg August Metz (SPD) will mehr Betriebe nach ‚ Neustadt holen. Amts­inhaber Thomas Groll (CDU) erklärte, dass er in den vergangenen sechs Jahren bereits zahlreiche „Klinken geputzt“ habe,

von Anna Ntemiris

Neustadt. Was ist, wenn der Bau der A49 in Treysa endet? Welche Auswirkungen wird es für die Neustädter geben? Die­se Frage beschäftigt die Bürger und war daher auch eines der Themen während des OP-Wahl­talks am Donnerstagabend. Die beiden Kandidaten, Amtsinha­ber Thomas Groll (CDU) und sein Herausforderer Georg Au­gust Metz (SPD), waren einer Meinung: Ein abschnittsweiser Bau der A49 würde Verkehrs­chaos nach Neustadt bringen und keinerlei Vorteile. „Ich wür­de den Tankstellen die Kunden gönnen, aber ansonsten sehe ich ein Ende in Treysa als Bedro­hung an“, sagte Groll. „Da sind wir uns einig“, fügte Metz hin­zu. Das Publikum – mehr als 350 Zuhörer waren gekommen- rea­gierte mit Applaus. „Bei zehn Fragen einer Meinung“ weiterlesen

Kandidaten streiten über das Geld

Zuhörer verfolgten lebhafte Diskussionen beim gestrigen OP-Wahltalk in Neustadt

Schon bei der Vorstellung ihrer wichtigsten Wahl­aussagen zeigten sich Un­terschiede zwischen den beiden Kandidaten Georg August Metz (SPD) und Thomas Groll (CDU), das Thema Geld dominierte.

von Michael Rinde

Neustadt. Die rund 350 Zu­hörer im Haus der Begegnung bekamen beim OP-Wahltalk gestern Abend einen klaren Ein­druck davon, worin sich die beiden Bewerber um das Neu­städter Bürgermeisteramt un­terscheiden, aber auch, wo sie ähnliche Positionen vertreten.

Bei der Vorstellung ihrer wich­tigsten Wahlaussagen kamen Metz wie Groll schnell auf das Thema städtische Finanzen. Neustadt hat aktuell acht Millio­nen Euro Schulden, der Haus­halt wird auch in diesem Jahr al­ler Voraussicht nach unausgegli­chen sein. Für Metz sind die Fi­nanzen „das tragende Thema“. Amtsinhaber Groll spricht von einem strukturellen Defizit, für Metz liegt „noch keine Lösung“ des Haushaltsproblems auf dem Tisch. Er sprach von Einsparmöglichkeiten, die er noch sehe und Chancen, die Einnahmen zu erhöhen. Groll verwies in der Diskussion darauf, dass nun­mehr zwei von fünf freiwerden­den Stellen nicht wiederbesetzt werden sollen und der geplan­ten Anhebung der Grundsteu­ern A und B. Aber: „Wer sagt, er kann den Haushaltsausgleich auch alleine schaffen, machte anderen etwas vor“, sagte Groll in Richtung seines Herausforde­rers. „Kandidaten streiten über das Geld“ weiterlesen

Horrorszenario ist kein Thema

Staatsminister denkt nur an den Ausbau der A 49 in einem Zug

„Sie haben unsere volle Unterstützung“, versicher­te Staatsminister Michael Boddenberg, als er ges­tern die Unterschriften­sammlung „Ja zur A 49 -Nein zu einem Verkehrs­kollaps“ entgegennahm.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Der Hessische Staats­minister für Bundesangelegen­heiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund war beeindruckt, dass sich rund 40 Prozent der Wahlberechtigten (2 300) an der Unterschriften­sammlung beteiligt hatten. Auf einen möglichen Verkehrskol­laps in Neustadt und den Stadt­teilen, den ein Autobahnende bei Schwalmstadt mit sich brin­gen würde, wollte er allerdings nicht eingehen: „Das würde ein falsches Zeichen setzen.“ Ziel sei schließlich der Bau der Auto­bahn in einem Zug.

Michael Boddenberg zeigte al­lerdings Verständnis für die Sor­gen der Neustädter und kündig­te an, sich bei einem Termin mit Bundesverkehrsminister Pe­ter Ramsauer am 31. Januar da­für einzusetzen, dass der Bund die Finanzierung der „wichtigen Nord-Süd-Verbindung“ sicher­stelle. Hilfreich sei dabei öffent­licher Druck – so wie die Unter­schriftensammlung. „Horrorszenario ist kein Thema“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Bürgermeisterwahl 2013 Thomas Groll: „Neustadt als attraktive Wohnstadt für Jung und Alt weiterentwickeln.“ Kinderbetreuung und Angebote für Senioren im Blickpunkt

Unmittelbar nach seinem Amtsantritt als Bürgermeister im Juli 2007 hatte Thomas Groll das Ziel formuliert, dass Neustadt eine Kommune sein solle, in der sich Jung und Alt wohlfühlen und ger­ne leben. Dieser Aufgabe hat er sich mit Unterstützung vieler in den vergangenen fast sechs Jahren mit Nachdruck gewidmet. Ent­sprechend seiner Verantwortung als Bürgermeister war er dabei „Motor“ und Ideengeber.

In den kommunalen Kindergärten wurde unter seiner Verantwor­tung das Betreuungsangebot ausgeweitet und flexibilisiert, die Kin­dergartenplätze für unter Dreijährige verdoppelt. Nach dem Neu­bau wurde die Kindertagesstätte „Regenbogen“ als Familienzen­trum ausgestaltet.

Alle für die genannten Maßnahmen in Magistrat und Stadtverordne­tenversammlung notwendigen Beschlüsse traf man einstimmig. Verstand es Thomas Groll doch stets, alle Fraktionen in die Ent­scheidungsfindung einzubeziehen. „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen

Das Ziel vor Augen, die Wähler im Blick

Heute Abend veranstaltet die Oberhessische Presse ab 19.30 Uhr im Haus der Begegnung einen Wahltalk

Heute Abend ist während des OP-Wahltalks die opti­male Gelegenheit, sich noch einmal ein Bild von den beiden Kandidaten für das Amt des Bürger­meisters zu machen.

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Ab 19.30 Uhr tref­fen Amtsinhaber Thomas Groll (CDU) und Herausforderer Georg August Metz (SPD) ein zweites und letztes Mal vor den Wahlen am 20. Januar aufeinan­der. Während des OP-Wahlforums im Haus der Begegnung müssen sie sich den Fragen von OP-Chefredakteur Christoph Linne, dem für Neustadt zustän­digen Redakteur Florian Lerch­bacher und der Bürger stellen. Einige Neustädter nutzten be­reits im Vorfeld die Möglichkeit, Fragen an die beiden Kandida­ten an diese Zeitung zu senden. Eine Auswahl geben die beiden Moderatoren an die Kandida­ten weiter – sie bieten aber auch Gästen des Wahltalks die Mög­lichkeit, Groll und Metz direkt zu befragen. „Das Ziel vor Augen, die Wähler im Blick“ weiterlesen

Am Donnerstag kommt es zum Showdown

Beim OP-Wahltalk treffen Thomas Groll und Georg Metz unter Moderation dieser Zeitung aufeinander

In zwei Wochen steht fest, wer ab Juli auf dem Chef­sessel des Neustädter Rat­hauses Platz nehmen darf: Amtsinhaber Thomas Groll (CDU) oder Heraus­forderer Georg August Metz (SPD).

von Florian Lerchbacher

Neustadt. Friedlich und fair verlief der Wahlkampf zwischen Thomas Groll (CDU) und Georg August Metz (SPD) bis zu die­sem Zeitpunkt. Nun geht das Duell der beiden Bewerber um das Amt des Bürgermeisters in seine heiße Phase, deren Höhe­punkt am Donnerstag erreicht wird. Dann treffen die beiden ab 19.30 Uhr in der Kernstadt im Haus der Begegnung erst­mals unter Moderation von Chefredakteur Christoph Linne und Ostkreis-Redakteur Florian Lerchbacher während des OP-Wahltalks aufeinander. „Am Donnerstag kommt es zum Showdown“ weiterlesen

Bei Finanzen scheiden sich die Geister

Thomas Groll (CDU) sieht das Land in der Pflicht, Georg Metz (SPD) glaubt nicht an Unterstützung

Thomas Groll (CDU) und Georg Metz (SPD) haben sich am Montagabend in Momberg in der Diskussi­on mit Bürgern schon ein­mal warmgeredet für den OP-Wahltalk morgen Abend in Neustadt.

von Florian Lerchbacher

Momberg. „Werden Sie doch mal konkret! Wo und wie wol­len Sie sparen? Ich habe bisher nichts gehört als Allgemeinplät­ze!“ Während Thomas Groll ver­suchte, ein bisschen Feuer in die Diskussion zu bringen, blieb Georg Metz gelassen und kam der Aufforderung des Bürger­meisters lange Zeit nicht nach.

Er glaubt, dass die Stadt mit ihrem Defizit selber fertig wer­den und zwingend sparen aber gleichzeitig auch noch Arbeits­plätze nach Neustadt holen müsse. Der amtierende Bürger­meister sieht das Land in der Verpflichtung: Im Haushalt ge­be es ein maximales Einspar­potenzial in Höhe von weiteren 200 000 Euro durch „Kleinvieh“ und die Nicht-Besetzung aus­laufender Stellen – ansonsten müsse Hessen die Kommunen im ländlichen Bereich finanziell besser ausstatten. Wenn es eine neue Form der Unterstützung gäbe, würde sich das Land das Geld an anderer Stelle wieder­holen, entgegnete Metz. „Wir müssen uns am Riemen rei­ßen“, sagte er und ergänzte we­nig später: „Wenn wir keine neu­en Einnahmequellen und auch keine Einsparmöglichkeiten fin­den, muss ich notfalls auch Bür­gerhäuser schließen.“ „Bei Finanzen scheiden sich die Geister“ weiterlesen

Groll wäre gerne Zirkusdirektor

Christdemokrat ist Fan der Lindenstraße, möchte nach China reisen und würde kurzzeitig den Job tauschen

Thomas Groll (CDU) geht als Amtsinhaber ins Ren­nen um das Amt des Bür­germeisters in Neustadt. Damit die Wähler auch den Privatmenschen ken­nenlernen, beantwortete er uns persönliche Fragen.

Fragebogen von Florian Lerchbacher

Vollständiger Name: Thomas Groll

Geburtstag: 11.10.1970.

Geburtsort: Ziegenhain.

Familienstand: verheiratet, ei­ne Tochter.

Wohnort: Neustadt (Hessen).

Ich wohne dort, weil…: Neu­stadt meine Heimat ist.

Religionszugehörigkeit: römisch – katholisch.

Beruf: Bürgermeister. „Groll wäre gerne Zirkusdirektor“ weiterlesen

Neustädter Mitteilungsblatt

Pfarrer Andreas Rhiel übernimmt die katholische Pfarrgemeinde Heilige Dreifaltigkeit in Neustadt Als Administrator wird er die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Momberg begleiten

Andreas Rhiel ist nach Jahren seiner Heimatgemeinde Kirchhain wieder ein Stück näher gerückt und wird als Pfarrer in Neustadt und Momberg die Gläubigen auf ihrem Weg begleiten.

Er ist 46 Jahre alt und hat schon als Kind als Messdiener gewirkt und in der katholischen Jugend gute Erfahrungen gemacht. Stu­diert hat er Theologie sowohl in Fulda als auch in Würzburg. Er wirkte als Diakon in Fulda, wei­ter führte ihn sein Auftrag als Kaplan nach Bad Orb und nach Hanau. 16 Jahre hat er in Freige­richt Neuses und zehn Jahre in Horbach seelsorgerisch gearbei­tet.

„Ein Pfarrer im Umzugsstress“, so habe ich (EMU) ihn angetrof­fen. „Momentan finde ich eigentlich rein gar nichts“, so Pfarrer Andreas Rhiel. „Es fehlt mir an Un­terstützung, mich plagt eine Erkältung, der Drucker will nicht so wie ich und auch der teure Kopierer macht was er will. Immerhin habe ich inzwischen die Kaffeemaschine zum Laufen gebracht. Aber ich bin trotz allem zuversichtlich, dass hier in Neustadt alles gut wird.“ „Neustädter Mitteilungsblatt“ weiterlesen